Freitag, 5. Februar 2016

{Roman - Thriller} Ich war etwas überfordert

H
allo Leute!

Ich bin ja nun als ein echter Thrillerjunkie bekannt. Die müssen nichtmal besonders blutig sein, wie man es vielleicht von vielen Amerikanischen Thrillern kennt. Ich mag es da am liebsten eher entspannt in der nordischen Provinz. Nun habe ich mich ein bisschen auf ein Experiment eingelassen... Einen distopischen Thriller und ich kann eins vorwegnehmen: Mein Genre war es nicht - ich bleib dann doch lieber in der südschwedischen Provinz - und in der Realität.

Centum Night
^^^^^^^^^^^^

Daten
^^^^
Autor: Lou Timisono
Verlag: Balladine Publishing
ISBN: 3945035171
Preis: 16,95€
Taschenbuch, 360 Seiten


Inhalt
^^^^
 Die Costal Alliance wird immer größer. Länder, die sich ihr anschließen, ermöglichen deren Elite in einem Luxusressort zu leben, während die verarmte Bevölkerung in der sogenannten Crime Zone endet, wo genau das herrscht. was man sich vorstellt: Mord und Todschlag.

Dazwischen liegt eine Hochsicherheitszone. Deren Bevölkerung wird mit technischen Mitteln befriedigt (im wahrsten Sinne des Wortes) und befriedet. Es herrscht eine monotone Bedürfnislosigkeit, Kriminalität = 0... bis zu dem Tag, an dem die Mordserie beginnt, die das Land von Solocity verstört.

Agent Bellefleur soll das Verbrechen aufklären und stößt dabei auf ein Geflecht aus Lügen und geheimen Verlangen, das bis in den Elitebezirk reicht.


Fazit
^^^^
Nun, nur weil ein Genre nicht meins ist, sollte man das Buch keinesfalls abwerten - sowas ist ja Geschmackssache. Ganz im Gegenteil, das was dahintersteckt, ist eigentlich eine spannende und doch leider auch recht aktuelle Geschichte - besonders wenn man bedenkt, dass die Erstausgabe des Buches ja schon aus den 80ern stammt. Die Geschichte - so hat man das Gefühl - wird von Tag zu Tag greifbarer - schon wenn man mit der U1 vom Rennbahnweg in die Stadt fährt sieht man - so utopisch ist eine strickte Trennung zwischen Arm und reich gar nicht. Und auch wenn man sich die Flüchtlingsströme anschaut, die ja eigentlich nichts anderes wollen, als vom Crimebezirk zum Elitebezirk - und da werden sie nicht reingelassen. Schon fast ein bisschen gruselig.

Mich hat zugegebenermaßen schon der Einstieg in die Geschichte leicht überfordert, weil man ohne große Erklärung einzelner Begriffe mitten in die Szenerie hineingeworfen wird und dabei ersteinmal herausfinden muss, was einzelne Sachen überhaupt bedeuten sollen. Und dazu heißt es blättern, denn eine Art Glossar gibt es am Ende - irgendwie albern und nervig, wie ich finde. 

Ansonsten hat man einen grundsoliden Kriminalfall, der dadurch spannend wird, dass ja in Solocity eigentlich kein Mord & Todschlag herrschen dürfte - schließlich ist man ja bedürfnislos. 

Sicherlich ist das alles keine wirklich leichte Kost - nicht so entspannend wie ein Mord in Fjällbacka oder irgendwo in der brandenburgischen Provinz - aber dennoch ein echt guter Thriller oder eigentlich mehr eine Utopie - oder so...

In diesem Sinne

Eure Anke 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen