Hallo Leute!
Es ist schon interessant, wie unsere Eltern überleben konnten - so ganz ohne Smartphone und Internet und so ganz ohne Anschnallgurte im Auto...
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Daten
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Autor: Alexander Neubacher
Verlag: Goldmann
ISBN: 3442158796
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 304 Seiten
Inhalt
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Dieses Buch soll dem Leser vor Augen führern, inwieweit der Staat in unser alltägliches Leben eingreift und es reguliert. Gesetze - egal ob aus Berlin oder aus Brüssel - beeinflussen unseren Alltag wesentlich mehr als noch vor Jahrzehnten. Und von Tag zu Tag kommen Neue dazu.
So liegen etwa die Hamsterkäufe für reguläre Glühbirnen nicht allzu lange zurück. Das Rauchverbot in deutschen Kneipen hat die Raucher näher zusammenrücken lassen. Kaum etwas kann der Bürger mehr alleine entscheiden und wird somit - so sagt der Autor - in eine vollkommene Unmündigkeit des Bürgers führen.
So erläutert Neubacher die unterschiedlichsten Bundes- und EU-Gesetze, die die Fesseln am Bürger immer enger ziehen und die staatliche Kontrolle immer mehr verstärken.
Fazit
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Nun, wenn man bedenkt, dass immer mehr Menschen zusammenleben, dass die Straßen immer voller werden und dass der Warenverkehr innerhalb der EU mehr oder minder uneingeschränkt stattfindet, sind so manche Regeln schon sinnvoll. So fängt der Autor mit dem Beispiel an, dass er früher in den 70ern ohne Anschnallgurt mit den Eltern nach Italien fuhr - Anschnallpflicht ist meiner Meinung nach eine sehr sinnvolle Regelung. Dagegen ist der Verbot von Sitzbällen am Arbeitsplatz eher fragwürdig - Leben hat das wohl noch keine gerettet.
Dieses Buch aber führt einem die eher weniger sinnvollen Aspekte vor Augen, die dem Bürger ein kleines bisschen das Denken abgewöhnen sollen. Regelungen, über die sich Bürokraten Gedanken machen, ohne dass sie in der Praxis wirklich relevant sind - so werden bestimmte Glühbirnen oder Staubsauger verboten, anstatt auf den Verstand zu setzen, dass weniger verbrauchende Geräte auch günstiger sind.
Insgesamt finde ich das Buch interessant, es führt einem ganz deutlich vor Augen, wie sehr dem Bürger heute die eigenen Entscheidungen abgenommen werden. Viele dieser Gesetze haben sicherlich auch einen sinnvollen Hintergrund (Energiesparen, Gesundheitsschutz usw.), aber z.B. gerade bei den Kneipen denke ich immer, dass jeder Gast selbst entscheiden kann, ob er bleiben will oder nicht (Nichtraucher oder nicht), mich stört das z.B. nicht.
Allerdings gibt es von mir als kleines Manko zu bedenken, dass man vielleicht auch die eine oder andere sehr sinnvolle Regel hier am Pranger findet.
In diesem Sinne
Eure Anke
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