Samstag, 18. April 2015

[Rezension] Aus einem halben Jahr werden zwei

Hallo Leute!

Ich liebe Reiseberichte, Reisetagebücher aus den entlegendsten Teilen der Welt. Und nach meiner kleinen Meerschweinchenjagd im vorigen Jahr bin ich besonders von Südamerika fasziniert...

Per Anhalter durch Südamerika
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Daten
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Autoren: Morten Hübbe und Rochssare Neromand-Soma
Verlag: traveldiary.de
ISBN: 3944365658
Preis: 16,80€


Inhalt
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Morten und Rochssare sind gerade mit dem Journalistikstudium fertig, die Zeugnisse sind noch nicht geschrieben, als sie schon auf dem Weg nach Argentinien sind. Zunächst wollen sie 6 Monate bleiben, erstmal ordentlich spanisch lernen und dann noch ein bisschen im Süden des Kontinents herumreisen, ehe sie wieder zurückfliegen

Doch es kommt anders. Nur per Pedes oder per Anhalter unterwegs reisen sie dort, wo nicht oft Touristen vorbeikommen. Mit Couchsurfing suchen sie sich Unterkünfte bei Einheimischen, schlafen in Wellblechhütten und Studenten-WGs und haben damit auch sehr engen Kontakt mit der Bevölkerung.

Sie kommen zu allen Sehenswürdigkeiten - von Machu Picchu bis in den Amazonas. Dort treiben sie zum Beispiel einen Monat mit den Marktbooten den Fluss entlang. In Galapagos tauchen sie mit den Schildkröten, in Bolivien klettern sie in eine Silbermine und landen schließlich an den Karibikstränden.


Fazit
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Wow, was für ein Abenteuer. Sowas hätte ich nach dem Studium auch mal machen sollen. Fernab vieler Touristenpfade lernen die beiden das einfache Leben der Minenarbeiter kennen, leben auf Bauernhöfen ohne Strom und fließend Wasser. Aber sie leben auch auf Couches in bewachten Wohnvierteln des Kontinents, sie rauschen mit LKWs durch die Anden und kauen Kokablätter - kurz sie lernen Südamerika in all ihren Facetten kennen - von Buenos Aires bis Bogota.

Eigentlich hätte das Buch klare 5 Sterne verdient, allerdings empfinde ich es an manchen Stellen etwas zu kurz oder Lückenhaft. Auf dem Perutrip beispielsweise haben wir dort mehr erlebt als die beiden in ihrer Zeit dort. Allerdings hätte man - wenn sie alle Erlebnisse aufgeschrieben hätten - das Buch aufgrund seiner Größe nicht mehr in den Händen halten können. Ich hätte mir nur vielleicht noch etwas ergreifenderes versprochen. Wenn ich alleine an meinen Besuch in Machu Picchu denke - ergreifend... In dem Buch wirkt das manchmal etwas platt.

Man muss allerdings immernoch bemerken, dass solch eine Schilderung zwar Mut macht, so etwas selbst zu erleben. Das selbst erleben ersetzt es jedoch nicht!

In diesem Sinne

Eure Anke


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