Hallo Leute!
Wie bin ich bloß auf dieses Buch gekommen? Ganz einfach, ich habe irgendwann mal den Vorgängerroman von Karl Pilkington "Ein Idiot unterwegs" im Buchladen im Bestsellerregal gesehen, gelesen hatte ich es aber nicht. Dann kam der Nachfolger raus - Reisen, mein Thema, also ab gehts... Leider falsch...
Ein Idiot reist weiter
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Daten
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Autor: Karl Pilkington
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-7645-0568-4
Preis: 12,99€
Broschiert, 400 Seiten
Inhalt
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Karl Pilkington liebt Abenteuer - nein Spaß, er hasst sie - bereist aber trotzdem als Autor die Welt um immer wieder genau die zu erleben.
Diesmal stellt er gleich zu Beginn eine anscheinend gegoogelte Bucket-List auf, heißt also eine "100 Dinge, die man getan haben muss, bevor man stirbt"-Liste. Oder machen das seine Agenten, das wird nicht so richtig klar.
Schließlich soll Karl sich ein paar Dinge aussuchen, die er in die Tat umsetzen soll - er nimmt "auf einer einsamen Insel schlafen", "Mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren" - mehr habe ich dann nicht mehr gelesen (siehe Fazit). Seine Agenten suchen ihm dann noch Dinge aus, die sich in der Nähe umsetzen lassen. So soll er zum Beispiel in Neuseeland Bungee-Springen (er sagt nein und ist seitenweise stolz auf sich) und in den Weltraum fliegen (Parabellflug in Russland, da habe ich mich gefragt, warum er das nicht einfach lässt, wenn alles doof ist bis hin zur Hose der Statue Juri Gagarins).
Als Einschub stellt er (aus dessen Perspektive das ganze auch niedergeschrieben ist) immer wieder Nummern aus der Bucket List vor, die ihm erspart geblieben sind. Dabei sind die Einschübe zumindest im Ebook derart unglücklich platziert, dass man manchmal nicht so genau weiß, ob er das jetzt macht oder ob das ein Einschub ist.
Fazit
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Karl Pilkington ist scheinbar in England eine bekannte Figur (ich kannte ihn wie gesagt bisher nicht). Schließlich führt er immer mal wieder Dialoge mit diversen Agenten. Aber sein Leben scheint nach dem Motto zu verlaufen, ich muss reisen obwohl ich das gar nicht will. Und das kann schonmal echt anstrengend werden - nicht nur für ihn, sondern auch für den Leser.
Nicht nur dass das Buch keinerlei Ordnung folgt (Teile der Liste werden ohne eine bestimmte Reihenfolge genauso immer wieder in die Texte eingeschoben wie sinnlose Dialoge), auch hinterfragt man bei vielem den tieferen Sinn des Ganzen - wenn doch alle und alles doof ist (außer Karl natürlich) muss ich das nicht wissen.
So versucht er einem etwa auf die Nase zu binden, dass die Inuit alleine für das Walsterben verantwortlich sind und dass man in den Bergen ja wunderbar illegal seinen Müll loswerden kann und dass Reisen überhaupt das schlimmste ist, was man machen kann (warum er es trotzdem tut... Hmmm?).
Ich lege selten ein Buch vor Ende weg, diesmal aber musste ich wirklich nach 150 Seiten aufhören, weil ich jedesmal am liebsten in meinen Reader gekrochen wäre um den Typen zu schlagen, weil er wirklich eine extrem Dämlichkeit und Borniertheit an den Tag legt, die Engländer vielleicht begeistern mag, ich hatte jedenfalls genug (im negativem Sinne). Aber alles andere wäre vertane Zeit gewesen.
Das Buch ist wirklich nervig und ich rate jedem vom Kauf ab. Anfangs dachte ich noch, ich nehme gleich "Ein Idiot unterwegs" auch noch auf meinen e Book Reader, habs dann aber glücklicherweise gelassen.
In diesem Sinne
Eure Anke
allo Leute!
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