Hallo Leute!
Frankreich-Krimis wachsen ja derzeit wie Pilze aus dem Boden. Und nachdem ich mich literarisch schon in die Provence und in die Bretagne begeben habe, musste meine Lieblingsgegend in Frankreich natürlich auch sein, zumal ich auch den ersten Teil der Serie um Inspecteur Sebag (Dreimal Schwarzer Kater) auch schon sehr mochte...
Wetterleuchten im Roussillon
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Daten
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Autor: Philippe Georget
Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3-548-28615-0
Preis: 9,99€ [D] 10,30€ [A]
Inhalt
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Gilles Sebag, Inspecteur der Polizei in Perpignan bekommt eine echte Herausforderung. Der Freund und Klassenkamerad seiner Tochter Séverine stirbt bei einem Unfall. Und seine Tochter wendet sich an ihn - sie will wissen, wer wirklich Schuld war am Tod ihres Freundes. Und der 14jährigen kann er nichts abschlagen, besonders nicht, wenn sie in Trauer ist.
Nach seinem Urlaub kehrt er zurück ins Kommissariat - doch schon wartet der nächste Mordfall auf ihn. Ein Algerienfranzose wurde ermordet. Alles sieht nach einer Hinrichtung aus, besonders weil man das Emblem der OAS an der Wand findet, der Untergrundarmee aus dem Algerienkrieg, die gegen die Unabhängigkeit Algeriens gekämpft haben und dabei allerhand Anschläge und Morde angesammelt haben.
Einige Tage später wird das Denkmal für Algerienfranzosen auf einem Friedhof geschändet. Schnell gerät die Gesellschaft der Algerienfranzosen in Aufruhr, besonders als ein weiteres Mitglied der Barbelo Brigarde, der auch der erste Ermordete angehörte, an einer Straße in seinem Auto erschossen gefunden wird.
Sebag tappt zunächst völlig im Dunkeln - und nebenbei muss er auch noch das Rätsel des verschwundenen Clio lösen, der den Unfall von Severines Freund ausgelöst haben soll. Doch dann wird ihm bewusst, dass der Unfall unweit des ersten Tatortes der Mordserie liegt. Und dann findet er sogar einen Zeugen, er hat einen alten Mann gesehen, der in einen weißen Clio einstieg und mit quietschenden Reifen losgefahren ist.
Aber handelt es sich tatsächlich um Rache - 50 Jahre verspätete Rache?
Fazit
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Drei Franzosenromane und ich muss ehrlich sagen, dass dieser mich am meisten überzeugt hat. Und das nicht nur, weil es meine Lieblingsregion handelt, immerhin den französischen Teil Kataloniens, sondern auch aufgrund der ganzen Geschichte an sich.
Diesmal hat der Inspecteur nur einen leichten Schaden, er hat eine intakte Familie und ausschließlich eine Phobie gegen schlechten Kaffee - das betont er vielleicht ein bisschen zu oft. Und er ist ein bisschen eifersüchtig, weil er glaubt, dass seine Frau eine Affäre hat.
Auch die Hintergrundgeschichte erscheint überzeugend recherchiert - Ahnungen kristallisieren sich für mich zwar relativ schnell ein was genau passiert ist aber dennoch hält sich die Spannung von Vorne bis Hinten - wenn ich ein Buch lesen kann, während mein Mann Radio hört, muss die Spannung wirklich immens sein - und das war sie.
Ein optimaler Urlaubsroman - zwar herrscht im Herbst am Mittelmeer keine Urlaubsstimmung. Und wenn ich das am Strand gelesen hätte, hätte ich jetzt einen heftigen Sonnenbrand (trotz Faktor 50).
Von mir gibt es ganz klare 5 Sterne!
In diesem Sinne
Eure Anke
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