Freitag, 12. Juni 2015

[Rezension] Egal ob Israel oder Mexiko - Edward Follis kriegt sie alle

Hallo Leute!

CSI und NCIS, Castle und The Mentalist machen heutzutage jedermann zum potentiellen Undercover Polizisten. Doch der Realität entspricht das nur bedingt.

Edward Follis war 30 Jahre im Undercover Einsatz bei der DEA, der amerikanischen Drogenfahndung. In diesem Buch erzählt er von seinem spannenden Leben...

Im Dunkel der Toten
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Daten
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Autoren: Edward Follis und Douglas Century
Verlag: Heyne
ISBN: 3453200780
Preis: 17,99€


Inhalt
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Edward Follis erzählt, was es wirklich bedeutet. In seinen 30 Jahren bei der DEA hat er gleich mehrere internationale Drogenkartelle ausgehoben. Und das bedeutet vor allem Geduld. Gleich 4 Jahre etwa musste er mit einem Drogenboss arbeiten um ihn auszuschalten. Und der hatte gleich 17000 Leibwächter.

Egal ob Afghanistan oder Mexiko, egal ob als Auftragskiller oder als Wirtschaftsboss, egal ob Extasy oder Heroin - über 27 Jahre hatte er unzählige Identitäten, zu denen einiges an Mut kostet, etwa um einem Kartell auf die Spur zu kommen, die einer islamistischen Organisation Millionen von Dollar zukommen lies.

Er erläutert dabei intensiv die Strategien, die man braucht, um als Undercover-Ermittler erfolgreich zu überleben. Und dazu gehört ein gesundes Selbstbewusstsein und vor allem Geduld.


Fazit
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Edward Follis berichtet, wie ein Undercover-Einsatz wirklich ist. Er erzählt, wie er als junger Ex-Marine zur DEA nach Los Angeles kam und sich dort erst langsam hocharbeiten musste, bis er schließlich global arbeiten durfte und schließlich zum absoluten Star der DEA wurde, ohne dabei jemals wirklich aufzufliegen.

Und im Gegensatz zum Fernsehen bedeutet die Undercover Arbeit in der Drogenszene vor allem Geduld - zum Teil braucht er für die Aufträge 4 Jahre oder mehr.

Insgesamt ist es schon spannend, etwas über Undercover Arbeit zu hören von jemandem der sie auch tatsächlich gemacht hat.

Mir ist das Buch an manchen Stellen aber ein bisschen zu viel. Die DEA wird dabei anderen Strafverfolgungsbehörden der Welt als weit überlegen dargestellt - okay, ein Undercover-Ermittler braucht Selbstvertrauen, aber daß es dann doch an manchen Stellen vor Selbstvertrauen nur so trieft und es natürlich niemals Fehlschläge gibt, naaaaaaaa jaaaaaaaa... Da kommen mir dann doch manchmal Zweifel.

Auch sprachlich ist es mir an manchen Stellen etwas zu einfach, zu primitiv. Gut, wir haben hier keinen Phantasievollen Krimiautoren vor uns sondern einen echten, harten Undercover Ermittler. Aber das merkt man eben auch deutlich am Stil.

Von mir gibt es durchschnittliche 3 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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