In Russland habe ich ja von den Angriffen auf Frauen in der Silvesternacht nur wenig mitbekommen. Europaweit sind sogenannte Sex-Mops hinter Frauen hergelaufen, haben sie bedrängt. In Bad Ischl hat sogar schon eine Bar für Asylbewerber geschlossen und die Polizei hat nur wenig Handhabe, im Gegenteil, sie werden beschimpft und sogar selbst angegriffen.
Tania Kambouri, eine griechischstämmige Polizistin, hat diese Mißstände bereits im vergangenen Jahr in ihrem Buch angeklagt...
Deutschland im Blaulicht
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Daten
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Autorin: Tanja Kambouri
Verlag: Piper
ISBN: 3492060242
Preis: 14,99€
broschiert, 224 Seiten
Inhalt
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Wie sieht die Realität auf Deutschen Straßen wirklich aus? Tania Kambouri ist Polizistin und fährt auf den Straßen von Bochum Streife und stellt seit einiger Zeit einen starken Mangel an Respekt fest. Wenn sie zu einem Tatort kommt, wo ein junger, muslimischer Straftäter auf sie wartet, wird sie nicht allzu selten als "Bullenschlampe" bezeichnet und das ist dabei noch harmlos. Und dabei werden sie dazu angehalten, nicht über solche Vorfälle zu sprechen, damit nichts in die Öffentlichkeit gelangt.
Wobei sie selbst als Griechin auch einen Migrationshintergrund hat, der allerdings in diesem Buch kaum thematisiert wird.
Dazu entsteht immer mehr eine Gegenkultur zur normalen Justiz in Form von sogenannten Friedensrichtern, denen von der muslimischen Community mancherorts mehr vertraut wird wie den herkömmlichen Gerichten.
Fazit
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Sicherlich haben es die Polizisten auf den Straßen in Deutschland und Österreich nicht gerade leicht - viele Flüchtlinge akzeptieren die Autorität einer griechischen Frau in Uniform nicht. Und es wird von Tag zu Tag schwieriger. Immer mehr junge Männer kommen ganz alleine als Flüchtlinge ins Land.
Ich selbst stehe ja immer schon etwas grader wenn ein Polizist kommt und habe eine gewisse Nervosität in mir, wenn ein Polizeiauto hinter mir herfährt (obwohl bisher keiner von den Polizisten was von mir wollte), eben weil es unsere Kultur eben so vorgibt bzw. weil es mir meine Eltern so beigebracht haben.
Allerdings wird das Buch auch immer wieder als Gegenstand tiefbrauner Propaganda genutzt, was ich sehr schade finde. Sie selbst sieht sich in einer Art Tradition von Thilo Sarrazin. Dass etwas getan werden muss, ist klar, aber eine Pauschalisierung (allá alle Muslims unter 30 beleidigen Beamte und akzeptieren die deutsche Justiz nicht und müssen ausgesperrt werden) halte ich für mindestens genauso schlimm. Ansätze allá Pegida bieten genauso wenig sinnvolle Lösungsansätze wie der Wunsch, alle Kriegsflüchtlinge ohne "Wenn und Aber" aufnehmen zu können. Dass wir damit hemmungslos überfordert sind, kann man kaum mehr leugnen.
Das Buch bringt zahlreiche Mißstände nicht nur im Asylsystem zu tage, sondern es wagt auch ein Blick hinter die Fassade, die die Politik aufrecht zu erhalten versucht, die aber mit jeder Straftat eines Aslybewerbers offensichtlicher wird. Auf der anderen Seite lebe ich beispielsweise keine 500m vom Flüchtlingsheim Wien-Erdberg entfernt, in dem bis zu 600 Jugendliche untergebracht sind und habe dort im letzten Jahr nur einmal Polizei gesehen, als die eher rechte Partei FPÖ dort demonstrierte (wie gesagt: Vorsicht vor Pauschalisierungen).
Das Buch ist interessant und lesenswert. Und es ist durchaus realistisch, wie eben die jüngsten Ereignisse gezeigt haben.
Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
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