Sonntag, 10. Januar 2016

{Roman - Deutscher Thriller} Rina hatte es geahnt

Hallo Leute!

Sabine Thiesler gehört für mich ja zu den absoluten Gänsehautautoren und daher habe ich mich besonders gefreut, dass ich ihr neuestes Werk ein paar Tage vor dem offiziellen Erscheinungstermin lesen durfte.


Und draußen stirbt ein Vogel
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Daten
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Autorin: Sabine Thiesler
Verlag: Heyne
ISBN: 3453269683
Preis: 19,99€
Gebundene Ausgabe, 448 Seiten


Inhalt
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Rina Kramer ist in Deutschland eine echte Bestsellerautorin. Momentan ist die in der Toskana lebende Schriftstellerin mal wieder mit ihrem aktuellsten Werk auf Lesereise. Doch sie bemerkt gar nicht, dass bei jeder der 27 Lesungen ein Mann anwesend ist, der ihre 12 Bücher auswendig im Kopf hat.

Manuel Gelting folgt ihr schließlich auch in die Toskana und mietet sich in ihrer Gästevilla ein. Denkt Rina anfangs noch, dass er ein komischer Vogel sei, bekommt sie von Tag zu Tag mehr Angst vor ihm. Manuel dagegen glaubt, dass Rina ihm die Ideen für ihre Bücher aus dem Kopf gesaugt hat, dass sie daran schuld sei, dass er seit Jahren nur noch für eine Hausfrauenzeitung die Briefkastentante spielen muss. Daher gibt es für ihn nur ein einziges Ziel: Er muss Rina Kramer ausschalten.

Rinas Sohn Fabian lernt unterdessen Pater Johannes kennen, der ihn von Rinas Mutter in Bayern aus mit nach Rom nimmt und als Johannes seinen besten Freund im Nachbarort besuchen will, stirbt der Pater und Johannes übernimmt vorläufig seine Aufgaben. Dabei findet er Schreckliches über  seinen Vorgänger heraus.


Fazit
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Nachdem ich von Thieslers letzten Werk "Versunken" weniger begeistert war, hat sie diesmal für mich wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei den letzten 150 Seiten strömte das Blut derartig durch meine Adern, dass ich immer wieder das Lesen aufhören musste, um meinen Puls wieder zu beruhigen. Dass ich die letzten 100 bis 150 Seiten an einem Stück lese, ist nichts Neues, aber das mit dem derartig gesteigerten Puls war mir persönlich dann doch eher neu. Einmal habe ich zwischendurch sogar das Atmen vergessen, bis ich husten musste.

Nun, die Thematik ähnelt vom Grunde her natürlich dem typischen Thiesler Stil. Eine Deutsche, eine einsame Villa in der Toskana und natürlich hat auch der etwas verpeilte Dorfpolizist Donato Neri seinen Auftritt. Es gibt diesmal etwas weniger Leichen und dafür steigert sich der ganze Psychoterror, den Manuel auf Rina und ihren Sohn ausübt, derartig ins unermessliche. Man spürt zwar den Höhepunkt auf sich zukommen (auch Rina weiß, dass mit dem Kerl irgendwas passiert) und wenn er dann kommt, ist man nur noch überwältigt. Übrigens ist auch ganz interessant, dass Thiesler einen kleinen Countdown eingebaut, indem sie vor jedem Kapitel "Noch X Tage" schreibt. Man weiß also, dass schreckliches passieren wird und trotzdem ahnt man nichtmal im Ansatz, was.

Für mich ein extrem genialer Thriller, der von mir mit klaren 5 Sternen belohnt wird.

In diesem Sinne

Eure Anke

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