Dienstag, 19. Januar 2016

{Roman - Skandinavien - Thriller} Ganz schön heißer Skandinavienthriller

Hallo Leute!

Als echter Fan von Skandinavienkrimis weiß ich heute mal wieder neues zu berichten. Man findet ja immer wieder mal Autoren, gerade in diesem Sektor, die zwar mega bekannt sind, von denen man aber tatsächlich noch nichts gelesen hat. Dazu gehörte bis vor kurzem für mich Camilla Läckberg.

Die Töchter der Kälte
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Daten
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Autorin: Camilla Läckberg
Verlag: Ullstein
ISBN: 3548286453
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 480 Seiten


Inhalt
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Wir befinden uns im kleinen Fischerdorf Fjällbacka irgendwo in der schwedischen Provinz. Der Fischer Frans kontrolliert gerade seine Fangkörbe, als er eine schreckliche Entdeckung macht. Die kleine Sara treibt leblos in seinem Netz - ertrunken, davon geht man zunächst aus. Doch die Obduktion trägt schlimmes zu Tage - im Wasser, in dem sie ertrunken ist, finden sich Seifenreste, aber absolut kein Salz. Dafür wurde das Mädchen gezwungen, Asche zu Essen.

Die Angst geht um im kleinen Örtchen - doch der Kommissar Patrick Hedström, gerade erst Vater der kleinen Maja geworden - begibt sich auf die Jagd nach dem Mörder und findet sogleich allerhand Verdächtige. Vor allem Kaj Wiberg, der Nachbar, ist verdächtig, nicht nur weil er mit Saras Großmutter Lilian im ständigen Klinch liegt, sondern auch weil die Kollegen aus Göteborg ihn wegen Kinderpornografie auf dem Schirm haben. Aber auch sein Sohn Morgan, der unter Asperger leidet, steht weit oben auf der Liste, besonders bei Patricks Kollegen Ernst. Und dann wären da noch Saras Eltern, denn der kleine Bruder Albin hat eine Krankenakte, die sehr stark auf Misshandlungen schließen lässt.

Zur gleichen Zeit tritt mehr und mehr Panik auf, vor allem als zwei weitere Kleinkinder Opfer eines Angriffs werden, beide weisen starke Spuren von Asche auf, die man ja auch in Magen und Lunge von Sara gefunden hat. Eines der Kinder ist die kleine Maja.

Parallel zur Hauptstory wird noch die Geschichte von Agnes erzählt, die 1923 in Fjällbacka lebte mit ihren Zwillingen und ihrem Mann, den sie heiraten musste, weil sie sich - obwohl von höherem Stand - heimlich mit dem Steinmetzen Anders traf und dabei schwanger wurde. Gänzlich unzufrieden mit ihrem Leben macht sie Anders und den Kindern das Leben zur Hölle und schmiedet dabei einen Plan.


Fazit
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Nun, was soll man sagen: ich wusste zwar relativ früh, wer der mögliche Mörder ist und sollte damit auch Recht behalten, aber trotzdem bietet das Buch atemlose Spannung bis zum Schluss. Zudem sind die Charaktäre sehr scharfsinnig gewählt - vom vertrottelten und profilierungssüchtigen Kollegen bis zur schlauen Ehefrau, die dem Kommissar in allen Lebenslagen zur Seite steht, ein Pädophiler ist auch noch dabei sowie ein Behinderter - für mich absolut perfekt.

Mir gefällt auch die parallel erzählte Hintergrundgeschichte, die ganze 90 Jahre vorher ihren Ursprung nahm und dennoch weiß man bis zum Schluss nicht wirklich, was das alles mit dem Tode des kleinen Mädchens zu tun haben soll. Erst zum Schluss erfährt man, dass diese Geschichte nicht nur schrecklich ist, sondern zur gleichen Zeit das Psychogramm eines Mörders.

Von mir gibt es klare 5 Stern.

In diesem Sinne

Eure Anke

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