Mittwoch, 20. Januar 2016

{Roman - Skandinavien - Thriller} Irgendwie schade

Hallo Leute!

Skandinavien-Thriller sind mir schon die Liebsten. Aber leider gibt es auch da solche und solche. Und nachdem ich mit Camilla Läckberg einen richtig Guten hatte, war das Buch von Helene Tursten leider Gottes eher der viel zitierte Griff ins Klo...

Jagdrevier
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Daten
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Autorin: Helene Tursten
Verlag: btb
ISBN: 3442713137
Preis: 12,99€
Taschenbuch, 256 Seiten


Inhalt
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Wir steigen in die Geschichte ein, als Embla Nyström gerade einen Boxtitel im Halbweltergewicht erringt. Die junge Polizistin scheint eine echt wilde Braut zu sein, denn als nächstes besucht sie ihren Onkel Nisse, der auf einem Bauernhof bei Göteborg lebt.

Wie jedes Jahr will sie dort in den Wäldern an einer Elchjagd teilnehmen, an deren Ende jedoch einer der Teilnehmer tot, der andere verschwunden ist. Beide haben vorher eine Warnung in der Post gehabt.

Embla beginnt gemeinsam mit ihrer überregional agierenden Einheit der Göteborger Polizei die Vorkommnisse zu untersuchen.


Fazit
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Puh, ganz ehrlich. Mir war schon die Einleitung viel zu viel. Bis alle Jagdteilnehmer und alle Schauplätze eingeführt sind, beginnt die wirkliche Handlung nämlich nicht - und es sind verdammt viele Personen, die an dieser Jagd teilnehmen. Und dann wird überflüssigerweise auch noch im Detail beschrieben, wer wann und wo und auch noch mit welchem Gewehr schießt.

Die Hauptdarstellerin, Embla, wirkt relativ platt und farblos - gleich zu Anfang muss wohl bewiesen werden, was es für eine harte Braut ist, indem sie einen Boxtitel gewinnt und indem beschrieben wird, dass sie schon seit Kindertagen eine Vorliebe für die Jagd hat. Und dabei lügt und betrügt sie die anderen so, dass man bald vergessen hat, dass sie die Polizistin in dem Spiel ist. Um das abzumildern, verliebt sie sich auch noch Hals über Kopf in Peter - na super, wo sind wir hier, bei Rosamunde Pilcher oder was?

Und dann ermitteln an dem Fall auch gefühlte 500 Nebencharaktäre, die natürlich auch noch alle eingeführt werden - das ist ein bisschen zu viel des Guten.

Und wer es am Ende immernoch nicht verstanden hat, der bekommt auch noch eine ausführliche Erklärung in Form eines Epilogs - für die ganz doofen also - oder für Leute wie mich, die auf das "zu Ende Lesen" verzichten wollen.

Ich muss zugeben, ich habe das Buch bei Seite 180/256 aufgegeben - und das hatte einen Grund, wesentlich besseren Lesestoff auf meinem SuB (=Stapel ungelesener Bücher). Mehr als einen Stern kann ich definitiv nicht geben.

In diesem Sinne

Eure Anke

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