Samstag, 23. Januar 2016

{Roman - Thriller - Wales} Die Archäologin an sich...

Hallo Leute!

Archäologie ist ja schon ein interessantes Fach - irgendwie... Aber wenn man dabei über eine Leiche stolpert, ist es wohl nicht mehr ganz so angenehm!

Sturm über dem Meer
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Daten
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Autorin: Constanze Wilken
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-48349-5
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 480 Seiten


Inhalt
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Die Archäologin Samantha Goodwin ist unglücklich. Sie arbeitet gemeinsam mit ihrem Ex an der Universität von Oxford. Doch als der sich verlobt, will seine neue Lebensgefährtin sie weghaben und intrigiert öffentlich gegen sie. Um dem ganzen ein wenig aus dem Weg zu gehen, zieht sie sich von einer renormierten Grabung zurück und geht an den Ort ihrer Kindheit.

Im kleinen Dörfchen Borth an der walisischen Küste lebt noch heute ihre Großmutter. Der letzte Sturm hat dort einen versteinerten Wald freigelegt und Sam soll gemeinsam mit ihren Assistenten Leon und Amy untersuchen, ob es sich dabei um legendenumwogene Burganlage von Cantre'r Gwaelod handeln könnte, das in einer schicksalshaften Sturmnacht untergegangen war. Noch heute, so sagt man, hört man in Borth und den umlegenden Dörfern die Kirchenglocke von Cantre'r Gwaelod läuten.

In Borth lernt sie Max kennen, den kleinen Sohn von Luke, den gutaussehenden Witwer und Besitzer der Bootswerft. Der kleine Max ist ganz besessen davon, im Watt einen Schatz zu finden, dass Sam ihn gleich als Assistenten einstellt.

Und tatsächlich findet er einige Tage etwas - einen Ring, der allerdings nicht antik ist. Anhand der Inschrift kann Sam ihn als Ehering ihres Großvaters identifizieren, Gwens Ehemann, der vor mehr als 60 Jahren auf See verschwand und seit dem als verschollen galt.

Ein paar Tage später lässt Sam sich von Max die Fundstelle zeigen - und dort findet sie mehr: Einen Leichnam. Doch der ist eindeutig nicht einfach nur ertrunken...


Fazit
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Irgendwie mal wieder ein gut funktionierender Klassiker. Klar können Kritiker der Autorin nachsagen, dass da schon sehr viel Zufall im Spiel ist, dass der kleine Junge in der großen Bucht den Ehering findet (zumal die Leiche in einem Wachstuch "fest eingewickelt" und eingegraben ist).

Aber man hat wieder alles, was ein guter Thriller braucht: Eine sympathische Hauptfigur, die vor irgendetwas (in dem Fall die Kollegen) an den Ort ihrer Kindheit flieht und natürlich einen gutaussehenden Co-Helden, Witwer und bereit, alles für die Hauptfigur zu tun. Dazu ist das ganze noch ein bisschen mit einer ständig über Sam schwebenden Gefahr (sie fühlt sich beobachtet) und dennoch gerät sie immer tiefer in die Geschichte hinein, findet schließlich die Leiche ihres Großvaters - damit entsteht ein optimaler Spannungsbogen. Die Idee ist fast schon klassisch, die Ausführung ist brilliant - ich habe mich über 480 Seiten wirklich gut unterhalten gefühlt.

Ich bin wirklich sehr angetan und kann dazu eigentlich nur eins sagen: Mehr davon.

In diesem Sinne

Eure Anke


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