Mittwoch, 26. Februar 2014

Mobbing bis zum Tod

Hallo Leute!

Diesmal möchte ich euch ein Buch vorstellen, was ich neulich beim Einkaufen erstanden habe. Ich hab es mitgenommen, weil es von einer meiner Lieblingsautorinnen ist... Karin Slaughter!

Unverstanden
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Daten
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Titel: Unverstanden
Autorin: Karin Slaughter
Verlag: Blanvalet Taschenbuch
ISBN: 344237281X
Preis: 6,95€

Story
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Martin Reed ist der typische Versagertyp. Er arbeitet bei einer Fabrik, die Toiletten-Waren und Reinigungsmittel herstellt. Sein Schreibtisch steht direkt neben dem Damenklo und nicht mal seine Sekretärin Unique respektiert ihn. Eine Kollegin klebt ihm sogar einen 30cm vibrierenden Phallus auf den Schreibtisch. Und seine Mutter tut ebenfalls alles, um ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Und dann hat ihm noch irgendjemand "Schlappschwanz" in den Lack seines Wagens eingeritzt. Demütigung pur.

Eines Morgens kommt er zu seinem Wagen, will zur Arbeit fahren, da ist sogar die Stoßstange halb abgerissen. Beim Entfernen des Rests schneidet er sich die Finger nun vollständig auf. Dabei bemerkt er nicht, dass an der Stoßstange nicht nur sein eigenes Blut klebt.

Bei der Arbeit angekommen ruiniert er sich auch noch seine teure Aktentasche an den blutenden Händen, woraufhin er sie wutentbrannt im Hof demuliert und wegwerfen möchte.

Zurück im Büro tauchen auf einmal Beamte der Mordkommission auf. Es stellt sich heraus, dass Susan, eine Kollegin die ihn besonders gedemütigt hat, in der Nacht brutal erschlagen und dann mehrfach mit einem Wagen überrollt wurde. Und zu allem Überfluss klebt ihr Blut an Martins demulierter Stoßstange.

Mehr wird nicht verraten, es soll ja noch ein bisschen spannend bleiben...


Fazit
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Ich finde dieses Buch, was sich auch in meiner Bewertung niederschlägt, eher so mittel. Die Bücher der "Sarah Linton" Reihe von Karin Slaughter sind bei weitem besser und vor allem spannender.

Innerhalb dieser Story ist außer dem Ende eigentlich alles Vorhersehbar, beginnend damit, dass sich die Kommissarin in Martin verliebt bis hin zu den Morden. Alles lässt sich irgendwie erahnen. Außer dem Ende... Und das Ende ist einfach nur Grottenschlecht und widerspricht jeder Logik, die ich an den Sarah Linton Romanen so schätze.

Ich habe dieses Buch zwar innerhalb von 3 Tagen gelesen, was aber vor allem damit zusammenhängt, dass es nur aus 160 Seiten besteht. Es lässt sich aufgrund des basalen Niveaus sehr gut lesen, aber so ein richtiger Spannungsbogen will sich einfach nicht auftun.

Auch sprachlich bin ich von Karin Slaughter einfach besseres gewöhnt. Sonst ist der Stil spannend, absolut Thrillertauglich. Hier will die Autorin anscheinend eine Sozialkritik anlegen, was ihr aber absolut nicht gelingt.

Wer große Langeweile hat, der kann sich dieses Buch zulegen, es ist lesbar. Ich würde es jedoch nicht empfehlen, weil es selbst von Karin Slaughter durchaus bessere Romane gibt, und zwar deutlich bessere.

In diesem Sinne

Eure Anke

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