Freitag, 13. Februar 2015

Wegbereiter der Renaissance

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder ein bisschen Literatur für meinen nächsten Städtetrip vorstellen. Florenz im März ist schon gebucht... Und wen verbindet man wohl mehr mit Florenz als die Medici...


Die Medici
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Daten
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Autor: James Cleugh
Verlag: Piper
ISBN: 3492236677
Preis: 15,99€


Inhalt
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Keine Familie hat die Renaissance so geprägt als die Medici. Von Beginn an waren sie in Florenz als Bänkersfamilie daran beteiligt, Kunstgenies wie da Vinci, Michelangelo oder Brunelleschi zu finanzieren. Aber auch die Päpste in Rom vertrauten auf ihr finanzielles Geschick - als der Aufstieg dann immer rasanter wurde, stellten sie schließlich sogar selbst 2 Päpste.

So prägten sie die Geschichte Italiens über 200 Jahre lang, in späteren Jahren sogar als Großherzöge der Toskana herrschten sie von Florenz aus, haben 2 Königinnen von Frankreich gestellt, sogar 2 Päpste, sie haben Kriege geführt und schließlich führte ein wahres Netz an Intrigen, an denen die Macht schließlich auch zugrunde ging.

James Cleugh liefert einen wahren Klassiker, der die komplexe Familiengeschichte der Medici zu entwirren versucht.


Fazit
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Eine umfassende Familiengeschichte der Medici - in einem Buch. Das ist schon ein schwieriges Vorhaben....

Wow. Ich stehe ja schon ein bisschen verrückt, wenn ich mir so ein Buch reinziehe, bevor ich in eine spannende Stadt fahre. Das Buch ist keine kurzweilige Unterhaltung, sondern es ist schon mit Arbeit verbunden, bis man da durchsteigt.

Auf fast 500 dicht bedruckten Seiten wird das wirklich komplexe Geflecht auseinanderzuwirren und zwar ohne sich auf einen bestimmten Aspekt oder auf einen bestimmten Medici zu beschränken. Es ist vielleicht keine Literatur, um sich mal kurz auf den nächsten Florenztrip vorzubereiten, sondern mehr ein Buch, das man konzentriert lesen muss, eins für echte Geschichtsfreaks, wie ich ja zugegeben einer bin. Gerade die ersten Jahre über den Aufstieg der Medici und die damalige politische Situation in Florenz (52 Seiten) ist derartig dicht geschrieben und man wirft mit italienischen Fachbegriffen für bestimmte Positionen um sich, dass man sehr schnell den Überblick verliert wer jetzt wo was wo und warum. Vieles musste ich zwei oder dreimal lesen, bis ich es verstanden hatte.

Ich bin gespannt, wenn ich dann in San Lorenzo stehe, der Grabeskirche der Medici, ob ich dann noch alles auseinanderklamüsern kann. Das Buch ist auf jedenfall eine sehr umfassende und ausführliche Abhandlung über die Familiengeschichte der Medici - das ist nun einmal keine leichte Kost!

In diesem Sinne

Eure Anke

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