Hallo Leute!
Der Wiener hat einen klaren Vorteil:
Man wohnt in der Großstadt, zu einer Seite ist es flach, zur anderen
Seite liegt der Wiener Wald und Richtung Süden beginnen schon die Alpen.
Da wundert es kaum einen, dass der Wiener Hausberge hat - also quasi
Berge direkt vor der Tür.
Hikeline - Wiener Hausberge
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Daten
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Autor: Roland Esterbauer
Verlag: Hikeline
ISBN: 978-3-85000-530-2
Preis: 14,90€
Inhalt
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In
diesem Wanderführer werden 50 Touren einer Gesamtlänge von 525 km
vorgestellt. Alle liegen in den Niederösterreichischen Alpen, sind also
von Wien aus - auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln - innerhalb
kürzester Zeit zu erreichen. Die Routen haben Schwerpunkte im Bereich
Schneeberg, Rax und Semmering.
Die einzelnen Touren haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und Längen. Sie gliedern sich in 7 unterschiedliche Gebiete:
Traisental (8 Touren)
Gölsental, Triestingtal (8 Touren)
Piestingtal (6 Touren)
Hohe Wand, Flatzer Wand (5 Touren)
Puchberg, Schneeberg (7 Touren)
Höllental, Rax (9 Touren)
Semmering, Wechsel (7 Touren)
Die Touren gehen teils sogar über 2 Tage.
Zudem
gibt es zu einzelnen Gebieten noch historische Facts, so wird etwa über
die Geschichte der Semmeringbahn berichtet oder auch über die erste
Wiener Hochquellleitung.
Die einzelnen Touren sind sehr
ausführlich beschrieben und - zumindest die 5, die ich bisher
durchprobiert habe - folgen auch aktuellen Beschilderungen und sind
einfach zu finden. Sie sind in "Leicht", "Mittel" und "Schwer"
gegliedert, wobei ich "Schwer" noch nicht probiert habe. Die meisten
Touren sind leicht. Die von mir probierten "Leichten" sind absolut für
Anfänger geeignet.
Die einzelnen Touren sind meist auf 2
Doppelseiten beschrieben. Zunächst kommt eine kurze Beschreibung mit
Daten: Start Ziel, Gehzeit, Aufstieg, Abstieg und, was mir besonders
gefällt Angaben zum Belag der Wanderwege. Das habe ich bisher immer bei
Wanderführern vermisst, die mich zum Teil auf absolute Horrorstrecken
geschickt haben.
Außerdem gibt es ein Höhenprofil der Strecke und eine kleine Wanderkarte (Format 1:35000). Außerdem ist jede Route bebildert.
In
der Beschreibung gibt es zunächst eine Beschreibung der Charakteristik.
Hier wird unter anderem begründet, warum eine Strecke "Leicht" oder
"Schwer" kategorisiert wurde. Dann kommt eine Beschreibung der Anfahrt.
Hierbei beschreibt der Autor die Anfahrt von Wien aus. Die öffentlichen
Verkehrsmittel kommen hier aber nur vor, wenn die Anfahrtszeit von Wien
in vernünftigem Verhältnis zur Tourenlänge steht. Durchaus sinnvoll,
wenn man bei einer 2 Stunden Wanderung keine 4 Stunden Anfahrt haben
will.
Als nächstes erfolgt eine ausführliche
Wegbeschreibung, wobei vor allem auf neuralgische Stellen, also Orte an
denen man sich leicht verirren kann, eingegangen wird. Die Angaben
erfolgen direkt in Verbindung mit den jeweiligen Kilometern.
Aufmachung
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Ich
finde schon die Bindung des Buchs echt klasse. Gedruckt ist es auf
Wasserfestem Papier, wodurch man sich nicht scheut, den Führer auch bei
Regen rauszuholen (wurde schon einmal getestet). Auch die Bindung, eine
sogenannte "geschützte Spiralbindung" finde ich echt klasse.
Ansonsten
habe ich das meiste ja schon oben beschrieben. Richtig klasse finde ich
die vielen Bilder, die gleich Lust machen auf die Touren.
Die jeweiligen GPS Tracks kann man online downloaden. Wir laufen allerdings immer ohne GPS..
Fazit
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Ich
habe ja nun schon mehrere Wanderführer durch, auch für die Region der
Hausberge und ich muss sagen, dieser gefällt mir bisher am besten. Nicht
nur die Aufmachung gefällt mir sehr gut. Er ist super kompakt und passt
in jede Tasche. Auch die Papierqualität ist super. Das Buch hält sogar
einem kleinen Regenschauer stand.
Auch die Wahl der
Touren denkt auch mal an konditionell etwas schwächere - wie mich. Bei
den anderen Wanderführern waren immer unrealistische Gehzeiten
angegeben, so dass wir pro 2 Stunden immer 30 Minuten draufgeben
mussten. Die Gehzeiten passen gut.
Besonders gefallen
mir die aktuellen Beschreibungen und eben, dass auch noch Angaben zum
jeweiligen Wegbelag gemacht werden. Bei dem anderen Hausberge
Wanderführer hatte ich da schonmal echte Probleme, als ich plötzlich auf
einer leichten Route steil an Wurzeln den Wald hochklettern sollte. Das
kann einen schonmal echt in die Predullie bringen
In diesem Sinne
Eure Anke.
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