Donnerstag, 21. November 2013

Da sieht man den Dom glatt mit neuen Augen

Hallo Leute!

Ihr wisst ja vermutlich schon, dass ich ein echter Fan meiner neuen Wahlheimat Wien bin. Ich habe auch schon einiges gelesen... Ein Buch stelle ich euch heute vor...

Der Stephansdom
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Daten
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Autorin: Gabriele Hasmann
Titel: Die Geheime Geschichte von Österreichs Kulturdenkmälern Band 1: Der Stephansdom
ISBN: 3854315554
Verlag: Pichler
Preis: 19,95€


Inhalt
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Gabriele Hasmann erzählt die Geschichte des berühmten Wiener Stephansdoms auf neue Art und Weise. Und zwar nicht direkt gegliedert nach Jahren, sondern nach Themen. Zunächst schildert sie die Baugeschichte des Doms, erzählt etwa, warum es nur einen wirklichen Turm gibt. Anschließend erzählt sie von Persönlichkeiten und deren Verbindung mit dem Stephansdom und deren Spuren, die sie hinterlassen haben und zwar von dem Stifter des Doms bis hin zu den Zeichen, die nach dem Wiederaufbau nach dem Brand 1945 hinterlassen wurden. Im nächsten Kapitel geht es dann um die Machtsymbolik und mysteriöse Tiersymbole rund um den Dom. Mit dem Kapitel "Kraftfelder" konnte ich persönlich eher wenig anfangen. Schließlich geht es noch um Begräbnisse und Reliquien rund um den Dom. Im letzten Kapitel schließlich geht es um das ursprüngliche Umfeld des Doms, geprägt vom ehemaligen Friedhof, und deren Veränderungen über die Jahrhunderte.

Das ganze ist ziemlich reich bebildert, so dass man das angegebene auch relativ leicht wiederfinden kann. Dabei sind nicht nur Fotografien des ursprünglichen Zustandes, sondern auch Zeichnungen, die teils auf frühere Jahrhunderte zurückgehen, als etwa Stern und Halbmond auf dem Turm prangten.


Fazit
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Das Buch an sich ist für mich schon echt spannend, da man schon merkt, dass man sich den Dom mit ganz anderen Augen anschaut, wie als Tourist, der nur den Abschnitt im Reiseführer gelesen hat. Allerdings finde ich, dass das Buch relativ anstrengend zu lesen ist, da es - bedingt durch die Gliederung - in jedem Kapitel wieder quasi auf den Anfang zurückspringt und das ganze chronologisch nicht wirklich geordnet ist.

Cool sind für mich natürlich die verschiedenen Sagen und mittelalterlichen Geschichten, wie etwa den Asylring, auch Leo genannt, der vor weltlicher Verfolgung bis zu einem Schuldspruch schützte. Hatte man den Leo erreicht, hatte man ein Kirchenasyl. Man muss allerdings zugeben, dass man sich im Dom schon einigermaßen auskennen muss bzw. dass man etwas Zeit investieren muss, um die Orte wirklich zu finden, da manche Orientierungshinweise eher vage sind.

Dennoch, wenn man sich näher mit dieser großartigen Kirche beschäftigen möchte, ist dieses Buch absolut empfehlenswert, auch wenn die Zeitsprünge und die Orientierung manchmal etwas chaotisch sind. Es ist insgesamt interessant geschrieben und beinhaltet wirklich spannende, gut recherchierte Hinweise über alles rund um den Stephansdom Man wird auf jeden Fall Dinge entdecken, die ich zumindest so noch nicht gesehen bzw. übersehen hatte.

In diesem Sinne

Eure Anke

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