Sonntag, 25. Oktober 2015

[Rezension] Einfach nur dämlich

Hallo Leute!

Kennt ihr das? Ihr kommt in die Reiseabteilung einer Buchhandlung und liest den Umschlagtext eines Buches und ihr müsst es einfach haben? So ging es mir mit diesem Buch...

Carsick - Meine unglaubliche Reise per Anhalter durch Amerika
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Daten
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Autor: John Waters
Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3-86493-033-1
Preis: 14.99€


Inhalt
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John Waters ist in den USA anscheinend ein echter Held - Kultfilmregisseur und gerade 66 Jahre alt, als er einen Vertrag für ein Buch unterschreibt. Er will in Baltimore in seinem Haus starten und einmal quer durch die USA per Anhalter reisen bis zu seiner Wohnung in San Francisco. Und dabei will er seine Erlebnisse aufschreiben.

Kaum aus dem Haus, schon hat er Glück - Harris nimmt ihn mit. Und der entpuppt sich sogar als großes Los. Denn John sucht eine Finanzierung für seinen Film - und Harris hat Geld. Denn er versorgt die halbe Ostküste mit Marihuana. Einfach so gibt er ihm 5 Millionen, die er in seinem Garten ausgräbt. Und weil er die 60 kg 100 Dollarscheine nicht einfach so mitnehmen kann, verpackt Harris sie in FedEx Kartons und schickt sie John nach Hause.

Mitfahrgelegenheit 2 ist dann eine Fahrschülerin, die ihren Fahrlehrer im Kofferraum eingesperrt hat, Gelegenheit 3 ist dann ein Mann, der zum Demolition Derby unterwegs ist und ihn mitnimmt. Und beim Rennen holt er Lucas einen runter und die beiden verbringen eine Nacht zusammen.


Fazit
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Zugegeben, als ich das Buch fand, kannte ich John Waters nicht. Vielleicht hätte ich mir die Erfahrung dann auch erspart. Ich habe mir eine komische, etwas lustige Reise durch die USA erwartet, vielleicht ein bisschen USA-Kritik allá Michael Moore.

Aber ganz ehrlich, ich habe das Buch nach dem 5. Fahrer weggegeben, weil ich das Ganze nicht nur fürchterlich bescheuert finde, sondern noch dazu geschmacklos - wen interessiert es, wem Waters den Sch... streichelt und woher er das Geld für seine Drogen bekommt. Für den Autor gibt es eben nur ein einziges Thema - John Waters. Es trieft geradezu vor Selbstlob, seine Fahrer werden eingeteilt in die Kategorien "Kennt mich" oder "Kennt mich nicht" und schon alleine das ist wahnsinnig nervig für mich. Denn wer interessiert sich schon für einen Regisseur, der seine letzten Erfolge irgendwann in den 90ern hatte, danach war er nur noch in Nebenrollen als Schauspieler tätig.

Ganz ehrlich, das Buch ist nicht witzig, es ist langweilig, egomanisch und unappetitlich - also 1 Stern ist dafür noch bei weitem zu viel.

In diesem Sinne

Eure Anke

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