Dienstag, 12. Mai 2015

[Rezension] Mady ist dann mal weg

Hallo Leute!

Reiseberichte sind was tolles, vor allem wenn ein Reisetagebuch nicht jeden Tag nach Schema F verläuft und einfach fröhlich drauflosgeplaudert wird...

Einfach los...
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Daten
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Autor: Mady Host
Verlag: traveldiary
ISBN: 3944365259
Preis: 14,80€


Inhalt
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Vor wenigen Jahren war Mady schonmal unterwegs - gemeinsam mit ihrer Freundin ging sie mit ihrer Freundin und einem Zelt den Jakobsweg. Nun hat sie ihr Studium fast beendet und will sich darüber klar werden, was sie vom Leben will. Daher beschließt sie, diesmal ganz alleine auf dem Jakobsweg unterwegs zu sein. Doch schnell stellt sie fest, alleine ist sie nur, wenn sie aufgrund der fortgeschrittenen Zeit kein Bett in einer Herberge mehr bekommt und in ein Hotel ausweichen muss.

Ihre größte Angst, sich alleine verlaufen. Und tatsächlich hat sie bereits ganz zu Anfang Probleme, aus Santander hinauszukommen. Doch schnell findet sie ihr eigenes Tempo und findet dabei auch die eine oder andere neue Bekanntschaft, mal läuft sie alleine, mal in einer Gruppe, einmal bekommt sie sogar die Füße massiert. Aber sie geht immer ihr ganz eigenes Tempo.

Und nach 28 Tagen kommt sie tatsächlich zu ihrem Ziel - Santiago di Compostella.


Fazit
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Mady Host hat ihren ganz eigenen Erzählstil, der mich schon bei ihrem anderen Buch "Europa in vollen Zügen" absolut begeistert hat. Und faszinierenderweise sieht sie aus wie der verlorene Zwilling meiner Schwägerin. Da fasziniert mich immer schon das Cover.

Nun aber zum Thema. Bücher über den Jakobsweg gibt es ja seit Hape Kerkeling von Jahr zu Jahr mehr, jeder, der ihn geht, fühlt sich bemüßigt, anschließend ein Buch darüber zu schreiben. Doch Mady Host sticht für mich unter all den vielen Büchern heraus, weil sie eine extrem fröhliche Erzählart hat, man fühlt sich irgendwie, als wäre man wie eine Art "beste Freundin" mit ihr unterwegs und will mit ihr reisen und mit ihr quatschen.

Sie spricht auch gleich zu Anfang über ihre Schwächen - dass sie auf dem Weg zum Flughafen auf dem Klo mit einem Rucksack im Drehkreuz steckengeblieben ist oder dass ihre größte Angst ist, sich diesmal zu verlaufen, bei ihrem ersten Trip war die Freundin für die Navigation zuständig. Aber sie plaudert genauso intensiv über ihre neuen Bekanntschaften und dass der Weg einem immer jemanden schickt, wenn man jemanden braucht.

Von mir gibt es für diesen fröhlichen Reisebericht klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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