Donnerstag, 6. November 2014

[Rezension] Schuldlos langweilig

Schuldlos tot 

Hallo Leute!

Wie ihr wisst, bin ich ein großer Krimi und Thriller Fan. Besonders die deutschen und österreichischen Krimis haben es mir angetan. Diesmal führte mich diese Leidenschaft in die Nähe der Heimat meiner Schwester...

Schuldlos tot
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Daten
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Autor: Angela L. Forster
Verlag: Acabus
ISBN: 3862822648
Preis: 13,90€


Inhalt
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Nach einem schockierenden Einsatz wird Petra Talers Partner getötet. Daraufhin entschließt sich Petra, ihr Erbe anzutreten. Von ihrer Großmutter hat sie einen etwas maroden Bauernhof im Alten Land bei Hamburg geerbt. Da trifft es sich gut, dass derzeit eine Stelle bei der Kripo in Harburg frei wird.

Ihr erster Fall führt sie in eine Tierarztpraxis. Die beiden Tierärzte Made und Carlsen sind übel zugerichtet, ins Koma geprügelt. Weniger gut ergeht es Carlsens Frau Regine, die die Folter nicht überlebt. An einen Praxistisch gebunden und mit einer weißen Rose neben dem Kopf wird sie tot aufgefunden. An der Wand steht in roter Schrift S. Sine culpa.

Nachdem das Haus vier Wochen davor von einem Sprayer mit einem ähnlichen Graffity verunstaltet wurde, führen die Ermittlungen schnell in die Sprayerszene. Gleichzeitig wird aber auch in eine andere Richtung ermittelt. Die Praxishelferin wurde mit 15 von Carlsen vergewaltigt und hat einen mittlerweile 20 jährigen Sohn. Auch finden sie heraus, dass in der Praxis vermehrt Tiere ohne Grund getötet und gequält wurden, um illegale Arzneimittel herzustellen.

Nebenbei hat sich Petra noch Horst ins Haus geholt, einen Obdachlosen, der beginnt, ihren Garten mit mehr als 10000 Obstbäumen aus dem Alten Land auf Vordermann zu bringen.


Fazit
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Hmmm, irgendwie schwierig. Auf der einen Seite nimmt der Krimi ab der Hälfte ganz gut an Fahrt auf. Dennoch kann ich den Thriller nicht wirklich empfehlen. Irgendwie sind es mir viel zu viele Handlungsstränge, die nicht wirklich zusammenführen und auch sonst kein logisches Ende finden.

Mir gehen auch die ellenlangen Schilderungen der Straßen, die Taler mit ihrem Auto entlangfährt auch irgendwie auf den Nerv. Was will man mit den Straßennamen beweisen? Dass man vor Ort war und recherchiert hat? Das trägt irgendwie nicht sinnvoll zur Geschichte bei, genausowenig wie die potentielle Romanze mit dem Staatsanwalt und die ständigen Bezüge auf Talers letzten Fall in München (es gibt kein Vorgängerbuch, also was soll das). Die ganze Story verzettelt sich gerade im mittleren Teil total.

Was mir auch überhaupt nicht gefällt, ist die Gestaltung der Kapitel. Insgesamt gibt es 148 Stück, was ja generell gar nicht so schlecht ist, weil das bei mir gerade bei Thrillern immer wieder das "Na ein Kapitel noch" Feeling auslöst. Hier scheint es aber mehr so zu sein, dass die Autorin auf die Uhr geschaut hat "Na, Schluss für heute, ich mach das Kapitel fertig"... Die Kapitel scheinen teils wirklich willkürlich gesetzt.

Echt schade, die Story an sich ist echt nicht so schlecht, aber gerade weil in dem Genre so viele richtig gute Bücher unterwegs sind, kann ich leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben.

In diesem Sinne

Eure Anke

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