Dienstag, 19. Juli 2016

{Roman - Mütter - London} Eine Mama in London mit Heimweh

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder ein spannendes Buch vorstellen - Lucie Marshall blogt über ihr Leben als Mama - und das hat nach "Auf Highheels in den Kreisaal" nun schon zum zweiten Roman geführt...

Mama, I need to kotz!
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Daten
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Autorin: Lucie Marshall
Verlag: Goldmann
ISBN: 3442175488
Preis: 8,99€
Taschenbuch, 256 Seiten


Inhalt
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Als Zugezogener hat man es nicht leicht - davon kann ich ja auch ein Liedchen singen. Lucie ist eine junge Mama. Doch sie ist viel allein, weil ihr Mann beruflich häufig in London zu tun hat. Doch eines Tages kommt er auf sie zu und fragt, ob sie nicht für 10 Monate mit nach London gehen möchte. Und natürlich muss ihr 4 Jähriger Sohn mitkommen.

Da ist Chaos vorprogrammiert - wie findet man die richtige Vorschule und wie anders ist das Leben dort auf der verrückten Insel. Der Sohn ist schon schulpflichtig und irgendwie scheint keiner so recht mit seinem Wachstum und seiner Entwicklung zufrieden.

Über die Vorschule und den Playground lernt Lucie natürlich auch die eine oder andere Mutter und deren ganz speziellen Erziehungsstil kennen und findet ihn sehr irritierend. Ein unangenehmer Konkurrenzkampf zwischen den Müttern bricht aus - und Lucie will nur noch eins - ganz schnell nach Hause.

Fazit
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Isch weiß ja nisch... Also, ich hatte mir unter "Mama, I need to kotz" eigentlich was eher humorvolles vorgestellt. Das war es am Ende aber leider nur an sehr wenigen Stellen. Irgendwie hat das Ganze eher vor lauter Heimweh getrieft. Nun, ich kenne das ja selbst, wenn man in ein anderes Land zieht - zwar nicht als Mama, aber trotzdem irgendwie vergleichbar - und ich kenne auch viele Deutsche, die quasi in Selbstmitleid ertrunken sind. Am Anfang waren wir immer bei einem Piefkestammtisch und ich fand das da unerträglich, weil nur darüber diskutiert wurde, wer wo was wie und warum in Österreich fehlt und warum das Land am Fehlen des McRib auf der McDonalds Speisekarte noch nicht zu Grunde gegangen ist.

Daher kann ich das eine oder andere Problem durchaus nachvollziehen, etwa dass meine (noch nicht existenten) Kinder mal einen Wiener Akzent bekommen (bei dem Gedanken muas I speiben), aber Himmel, damit muss ich mit Humor umgehen - und das habe ich auch von Lucie Marshall erwartet, aber das ging eben leider etwas nach hinten los. Zwar ist vieles wohl witzig gemeint - doch der Witz geht ein wenig unter.

Dennoch ist das Buch für mich ein interessanter Einblick in das Leben in London - von mir gibt es trotzdem nur durchschnittliche 3 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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