Sonntag, 29. November 2015

{Drama} Wir waren wie Tiere

Hallo Leute!

Heute möchte ich euch mal wieder ein spannendes Buch vorstellen... Ausnahmsweise kein Thriller!

Wir Tiere
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Daten
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Autor: Justin Torres
Verlag: btb
ISBN: 3442749557
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 176 Seiten


Inhalt
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Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie in Brooklyn, im wesentlichen aus der Sicht des kleinsten der 3 Brüder, die mit ihrer Mutter und ihrem Vater leben. Der Vater schlägt nicht nur die Jungen, sondern auch die Mutter, manchmal so massiv, dass diese über Tage im Bett bleiben muss.

Die Mutter wirkt allgemein stark verwirrt, versucht sie doch den Erzähler am Tag seines siebten Geburtstages zu überzeugen, dass er doch sechs bleiben sollte, damit der Bub doch ihr kleines Kind bliebe. Ein anderes Mal will sie den Jungen aus dem Auto zu stürzen, ihm Fliegen beizubringen.

Die Familie lebt nahe an der Armutsgrenze, was wohl vor allem daran liegt, dass die Eltern nach bei der ersten Schwangerschaft der Mutter von der Highschool abgegangen sind.

Die Geschichte wechselt von heiter auf traurig, die Spirale steuert aber immer weiter dem dramatischen Ende entgegen. Einer Spirale aus Gewalt, man vermutet bei den Eltern auch relativ deutlich den Missbrauch von Drogen.


Fazit
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Die Geschichte ist irgendwie sehr schwierig zu beschreiben - auf der einen Seite hat man die 3 unbändigen Jungs, die zwar gelegentlich Prügel vom Vater beziehen, aber sonst kaum Regeln kennen und die Gewalt die sie kennenlernen auch schonmal an Tieren ausleben - eigentlich scheinen sie glücklich. Scheinbar sind die 3 eine Einheit, die allerdings gen Ende auseinanderfällt. Und dabei sehenen sich die Jungs nur danach, solche Eltern zu haben wie andere Kinder. Und sie 3 bleiben dabei gegenüber anderen Kindern auch relativ isoliert.

Doch das Verhalten der Mutter macht vor allem dem Jüngsten immer wieder unbändige Angst. Und als Leser steigt einem bei diesem Verhalten auch manchmal der Ärger immer tiefer in die Kehle - wie kann man nur so mit einem Sechs- bzw. Siebenjährigen umgehen.Dann sieht man jedoch die krasse Überforderung der Eltern mit der Situation, die sich immer wieder in Gewalttätigkeit gegenüber dem anderen entlädt.

Das Buch liest sich gerade aufgrund der sehr kurzen Kapitel sehr flüssig und vor allem weckt jedes Kapitel ein bisschen mehr die Gier auf das Nächste usw. Und das ist etwas, was ein Buch zu einem richtig guten Buch macht.

In diesem Sinne

Eure Anke

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