Freitag, 1. April 2016

{Biografie - Extremsituationen - Soldat} Nur die Harten kommen in den Garten...

Hallo Leute!

Von der Fremdenlegion hat wohl jeder schon einmal etwas gehört - aber so richtig was damit anfangen konnte ich bisher nicht, außer vielleicht, dass diese französische Legion zu den Härtesten gehört.

Mythos Fremdenlegion
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Daten
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Autor: Stefan Müller
Verlag: Econ
ISBN: 3430201918
Preis: 18€
Broschiert, 336 Seiten




Inhalt
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Die Auswahl gehört zu den Härtesten der Welt - aber Stefan Müller hat es geschafft. Er konnte sich gegen zahllose Bewerber durchsetzen und gehörte 5 Jahre der berühmten Fremdenlegion an.

Als er 2009 am in Straßburg Auswahlverfahren teilnimmt, weiß er über die Fremdenlegion nicht viel - ihn lockt das große Abenteuer hinaus aus seinem sicheren Leben in Deutschland. Und das ohne ein Wort Französisch zu beherrschen. Doch er kämpft und wird am Ende Caporal und darf das Kommando seiner Einheit übernehmen. Dazu aber bekommt er zu allererst einmal eine neue Identität.

Er berichtet dabei ungeschminkt - ohne irgendeinen Pathos, den das Bild der Fremdenlegion prägt. Dabei verliert er durchaus auch das eine oder andere kritische Wort.

Er berichtet vom Alltag der Soldaten, der uns Zivilisten zunächst doch recht fremd erscheint - vor allem weil man unsicher ist, warum genau man sich auf diese extreme Härte einlässt.



Fazit
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Stefan Müller malt erstmalig ein sehr realistisches Bild des großen Mythos - schließlich gehörte er 5 Jahre lang selbst dazu - er durchlief die extrem harte Ausbildung und nahm an Missionen im Senegal, den VAE und an der Elfenbeinküste teil.

Eins ist nach der Lektüre auch für mich als Frau klar - Militär ist kein Zuckerschlecken - und die Fremdenlegion ist dabei natürlich noch eine Spur härter - schließlich werden nur die allerbesten ausgesucht aus der ganzen Welt. Sie müssen dazu alle Kontakte kappen und sogar einen neuen Namen annehmen.

Müller berichtet absolut ungeschönt von allen Seiten seiner Zeit in der Fremdenlegion - von seinen Hochs und Tiefs und vor allem von der außergewöhnlichen Kameradschaft, geprägt von der harten Ausbildung, die man nur gemeinsam durchziehen kann. Er berichtet dabei auch offen von den Schattenseiten, die die Legion nun einmal hat.

Mir gefällt der Schreibstil wirklich extrem gut, da Müller einen sehr offenen und extrem ehrlichen Eindruck macht - und damit macht er den Mythos etwas nahbarer. Man erfährt viel über den Alltag in Extremsituationen und das Leben als Elitesoldat.

Von mir gibt es wirklich gute 4 Sterne für diesen sehr offenen und sehr lesenswerten Bericht.

In diesem Sinne

Eure Anke

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