Mittwoch, 8. Oktober 2014

[Rezension] Irgendwie nicht ganz so meins....

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder einen echten Wiener Kaffeehauskrimi vorstellen...

Schnitzlerslust
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Daten
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Autor: Hermann Bauer
Verlag: Gmeiner
ISBN: 978-3-8392-1586-9
Preis: 11,99€ (D) 12,40€ (A)


Inhalt
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Fünf Ehemalige des Gymnasiums Wien-Floridsdorf sind gelangweilt von ihrer Ehe und  treffen sich daher in einer abgelegenen Pension gemeinsam mit Klara Gassner, um naja - es lesen ja auch gelegentlich Jugendliche mit.

Doch am Morgen wird Frau Gassner erschlagen im Garten aufgefunden.

Zur gleichen Zeit bekommt ein junges Mädchen von der ehemaligen Schule der Fünf obszöne Briefe, weil sie in der Theater AG das Fräulein Else spielt.

Leopold ist Oberkellner im im Floridsdorfer Cafe Heller und beginnt mit seinen Ermittlungen und gerät dabei immer tiefer in die Verbindungen zwischen den Ehemaligen.





Fazit
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Ich bin ein bisschen zwiegespalten.

Auf der einen Seite hat man einen witzigen Krimi, der die Atmosphäre der Nordwestlichen Wiener Vorstadt ganz gut rüberbringt. Es ist witzig und humorvoll geschrieben.Von Schnitzler-Zitaten untermalt wird man durch eine interessante Story geführt, rund um den geistreichen Ober, allerdings kommt für mich nicht so richtig die Spannung auf, die man von einem Krimi erwartet.

Klar ist welcher Autor das Vorbild für diesen Roman war. Athur Schnitzler haucht sehr ähnlich obszön offenen Figuren in seinen Romanen das Leben ein. Es wird geswingt und die menschlichen Abgründe werden immer tiefer.

Mir unerfindlich bleibt allerdings bei einem Mordfall, warum ein Kaffeehausober die Ermittlungen leitet und die Polizei nicht einmal im Ansatz eine Rolle spielt. Normalerweise ruft man doch erstmal die Polizei, oder nicht?

Insgesamt ist es eine angenehme Story, ein sehr atmosphärischer Krimi, aber leider kein spannender Krimi und für mich daher leider nicht mehr als Durchschnitt. Es gibt in der Schiene deutlich bessere, witzigere Bücher.

In diesem Sinne

Eure Anke

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