Montag, 27. Juli 2015

[Rezension] Peru wie's ist!

Hallo Leute!

Peru ist ein tolles Land - über meiner Meerschweinchenjagd habe ich im vergangenen Jahr ja schon viel geschrieben. Ulrike Fokken dagegen war gleich zweimal für mehrere Monate dort, sie reiste herum und lernte das ganze Land kennen. Und was sie über Peru zu sagen hat, berichtet sie in diesem Buch.


Gebrauchsanweisung für Peru
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Daten
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Autor: Ulrike Fokken
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-96946-8
Preis: 11,99€


Inhalt
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Boomland Peru - immer mehr Leute verbringen ihren Urlaub dort. Doch was steckt eigentlich in der Geschichte des Landes? Und welche Menschen leben dort?

Ulrike Fokken beschreibt alle Fakten über das Land, an das sie ihr Herz verloren hat - Peru ist das einzige Land, das einen auswählt. So beschreibt sie es schon im Vorwort. Eine Reise nach Peru beginnt mit einer Idee.

Aber sie geht auch dorthin, wo man als klassischer Tourist nicht hinkommt. Zum Beispiel geht sie in Lima in die Slums am Berg, die man zwar aus der Altstadt wahrnimmt, die aber für einen Besuch viel zu gefährlich sind.

Auch beschreibt sie ausführlich die peruanische Multi-Kulti Gesellschaft, nicht nur mit indigenen oder spanischen Einflüssen, sondern auch mit Einflüssen aus Japan oder Afrika.

Sehr ausführlich schreibt sie auch über die Boom Town Lima, die Bezirke der Stadt und das Leben - vor allem im Slum und im Nobelbezirk Miraflores. Und natürlich schreibt sie auch von den klassischen Reiserouten, etwa das schöne Cusco oder Machu Picchu.

Und sehr ausführlich schreibt sie über die kaum vorhandene "Nationale Identität", die kaum vorhanden ist. Die Peruaner sehen ihre traumhafte Natur nicht, sie fragen sich, was die reichen Europäer überhaupt im armen Peru wollen, wo sie doch alle nach Europa fahren wollen.


Fazit
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Peru ist ein tolles Land mit unzähligen Facetten, die man schon nach 3 Wochen im Land entdecken kann - vom Amazonas bis zu den Nebelwäldern um Machu Picchu, von der Wüste um Ica bis zum Hochland im Norden.

Aber auch die Peruaner sind ein unheimlich gastfreundliches Völkchen aber die Frage "Warum Peru?" wird einem tatsächlich öfter gestellt - auf dem Hauptplatz in Lima lungern immer ganze Schulklassen herum, die dringend Fotos mit einem Europäer machen wollen - wir sind auf gleich zwei Klassenfotos gelandet, Freunde haben das gleiche erzählt.

Aber Ulrike Fokken erzählt auch viele Dinge, von denen man als Tourist eher wenig erlebt - von den Häusern in den Slums von Lima genauso wie vom kargen Leben der Indigenas und davon, dass eben keiner Indigena sein will, weil das beinahe ein Schimpfwort ist.

Ein rundum gelungenes Buch über Peru und die Peruaner, eine Gebrauchsanweisung wenn man hinfährt, aber auch zum Revuepassieren lassen, wenn man zurück ist. Weil Peru ist wie eine Sucht, wenn man einmal da war, will man am liebsten gleich wieder hin.

In diesem Sinne

Eure Anke

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