Sonntag, 28. April 2013

Wenn mal eine Schraube locker ist

Hallo Leute!


Ich lese nicht ausschließlich Thriller. Das eine oder andere Sachbuch ist auch mal dabei...




Die 11 Geheimnisse des IKEA-Erfolgs
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Daten
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Autor: Rüdiger Jungbluth
Verlag: Bastei
ISBN: 3593377764
Preis: 6,99€


Inhalt
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Der Autor Rüdiger Jungbluth begibt sich auf die Spuren des IKEA-Gründers Ingvar Kamprad. Im ersten Teil des Buches begibt er sich durchaus auch kritisch auf die Spuren des IKEA-Gründers, erzählt Geschichten über den Werdegang des Unternehmens und dessen Gründer, der IKEA gerade mal im Alter von 17 Jahren gründete. Aber er geht auch kritisch mit der Gründerfigur um, der als Jugendlicher und noch relativ lange danach angeblich der Ideologie der Nationalsozialisten nahestand. Dabei fehlt aber der Schritt von Schweden in die ganze Welt. Gerade diesen interessanten Teil in der Unternehmensgeschichte spart Jungbluth leider aus.

Witziger Fakt ist zum Beispiel auch, dass sich der junge Gründer keine Artikelnummern merken konnte. Deshalb gab er den Möbeln witzige skandinavische Namen, die noch heute überall auf der Welt bekannt sind.


Der zweite Teil des Buches analysiert dann die Gründe, warum IKEA heute angeblich über 90% der Deutschen bekannt ist, also warum IKEA so erfolgreich ist, wie es ist. Hier kommt eigentlich wenig Neues auf den Tisch, günstiger Preis, preiswertes Essen, junger Lifestyle, wenig Service, Lage an der Autobahn etc. Jungbluth gibt diesen Faktoren zwar ganz nette Namen, beim zweiten Hinsehen aber kennt man das am Ende dann doch alles.


Fazit
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Die Biografie von IKEA Gründer Kamprad ist gut und aufschlussreich geschrieben. Die Entstehung des Unternehmens, welches als Versandhandel für Konsumwaren begann, kleine Geschichten und Legenden, das ist recht unterhaltsam.

Den 2. Teil hätte ich allerdings auch selbst schreiben können, weil jeder, der schonmal bei IKEA war, eben genau diese Dinge kennt - und weiß, wie schwer es sein kann, IKEA-Möbel aufzubauen oder wie wenig schmackhaft Köttbullar sind. Ich habe mich oft genug über IKEA geärgert und dennoch gehe ich immer wieder hin, eben weil die Möbel stylisch sind.

Das Buch ist ganz interessant, wenn man von IKEA wirklich nicht genug bekommen kann. Ich halte jedoch wenig von einem Buch, da ich in dem Teil, der im Titel beschrieben wird, auch selbst hätte schreiben können. Jungbluth schreibt zwar ganz unterhaltsam, aber diese Zeit hätte ich besser einem anderen Buch jewidmet.

In diesem Sinne

Eure Anke Den passenden Link findet ihr wie immer hier.

 

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