Hallo Leute!
Schon als ich nach Wien zog, habe ich mich intensiv mit der Geschichte (m)einer Stadt ausführlich beschäftigt. Als ich dieses Buch fand, landete es gleich in meinem Warenkorb...
Wien: Geschichte einer Stadt
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Daten
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Autor: Johannes Sachslehner
Verlag: Pichler
ISBN: 3854317417
Preis: 22€
Broschiert, 320 Seiten
Inhalt
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Bei mehr als 2000 Jahre weiß man gar nicht so recht, wo man anfangen soll. Johannes Sachslehner fängt natürlich ganz am Anfang an - von den ersten Besiedelungsspuren bis in die Gegenwart.
Er nimmt uns mit auf eine Reise ins Römerlager Vindobona, das die Basis der heutigen Stadt Wien ist über die Babenberger und hindurch durch die lange Zeit der Habsburger, die Wien zum Zentrum der Welt machten bis hin zum Anschluss an das Dritte Reich und schließlich den Wiederaufbau und die zweite Republik.
Anschaulich erzählt er von den positiven, wie von den negativen Passagen in der Wiener Stadtgeschichte, von der Bedrohung durch die Türken, die die Stadt zweimal belagerten und zerstörten und auch von den Kämpfen gegen Napoleon, schließlich fand Napoleons erste Niederlage in der Schlacht bei Aspern nur wenige Kilometer vor den Toren Wiens statt.
Fazit
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Vom Römerlager zur Weltmetropole, anders kann man die Geschichte meiner Wahlheimat nicht überschreiben. Und das spannende ist, dass man aus all diesen Phasen bis zum heutigen Tag Spuren findet - sein es die Römerruinen im Keller des Römischen Museums am neuen Markt oder seien es die Ruinen einer Synagoge unterhalb des Judenplatzes, die die Spuren des ersten großen Judenprogroms zeigen. Von Spuren aus dem barocken Wien muss man wohl gar nicht reden, ganze Stadtviertel sind im barocken Stil.
Schön und anschaulich führt Sachslehner den Leser durch 2000 Jahre Geschichte, die besonders dem Wiener sehr zu Herzen gehen, eben weil er so viele Stellen kennen wird - denn Spuren der Geschichte findet man in Wien überall. Man muss es nur wissen. So habe ich etwa durch dieses Buch erfahren, dass quasi um die Ecke einst Richard Löwenherz vom Habsburgerkaiser festgesetzt und in Haft genommen wurde - erst danach habe ich das kleine Schild an der Hauswand nur wenige Häuser weiter entdeckt, das der Ereignisse gedenkt.
Natürlich ist es manchmal schwierig, die Ereignisse, die sich ja manchmal überschlagen, auf so wenigen Seiten zusammenzufassen. Da heißt es, konzentriert zu lesen, die Texte sind teils sehr gepackt mit Informationen. Aber trotzdem gelingt es Sachslehner das ganze unterhaltsam und angenehm herüberzubringen.
Von mir gibt es klare 5 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
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