Samstag, 11. April 2015

[Rezension] Auf der Jagd

Hallo Leute!

Thriller sind ja immer was besonderes für mich. Und richtig gute Thriller aus Deutschland sind eher rar. Ich hab mal wieder einen gefunden...

Waidmannstod
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Daten
^^^^^^^^^^
Autor: Maxim Leo
Verlag: Kiwi Paperback
ISBN: 3462046764
Preis: 14,99€


Inhalt
^^^^^^^^^^
Kommissar Voss kehrt an den Ort seiner Kindheit zurück. Eigentlich war er zur Polizeiausbildung aus Brandenburg nach Stuttgart gegangen. Doch als sein Vater stirbt und es seiner Mutter nicht mehr gut geht, will er in der Nähe der Mutter sein. Er stellt eine Pflegekraft aus Polen ein und ist auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Gleichzeitig hat er die Möglichkeit, die Mordkommission als Leiter zu übernehmen.

Eigentlich hat man ihm gesagt, dass man maximal eine Ermittlung im Jahr erwartet, es ist recht ruhig dort. Doch schon kurz nach seiner Ankunft wird Hanno Probst bei einer Treibjagd tot aufgefunden. Der Jäger hat einen Tannenzweig im Mund, die Schusswunde ist mit Zweigen belegt, ganz so, wie die Jäger es nach der Jagd bei einer Wildstrecke mit ihrem Wild machen.

Voss nimmt die Ermittlungen auf, in seinem vertrauten Wald, in dem er früher immer seiner Vorliebe für Ornithologie nachging, in dem er jede Senke kennt - ein ungewöhnliches Gefühl für ihn. Die erste Spur führt ihn dahin, dass Probst in seinem Forst Windkraftanlagen aufstellen lassen wollte, was in der Gegend nicht gerade auf Gegenliebe fiel.

Kurze Zeit später wird auch die Leiche des Grafen und Landrates gefunden - ähnlich dekoriert wie Probst. Noch immer ermittelt Voss in die Richtung Windkraft - scheinbar sind die beiden kriminelle Machenschaften nachgegangen, in denen Probst Wälder günstig aufgekauft hat und der Graf als Landrat für die Umwandlung der Nutzungsmöglichkeiten für Windkraftanlagen beeinflusst hat.


Fazit
^^^^^^^^^^^^
Die Stimmung machts - Maxim Leo ist es gelungen, mit dieser Geschichte eine sehr spannende und dunkle Atmosphäre zu kreiren, wegen der Kommissar Voss zunächst aus Brandenburg weg ist, in die er dann aber doch in seine traute Heimat wieder zurückkehren kann.

Mit zahlreichen Wendungen baut sich eine Spannungskurve auf, die zunächst sich langsam steigert und immer steiler wird, was absolut perfekt ist, man fühlt sich fast ein bisschen süchtig.

Und endlich hat man mal einen Kommissar, der nicht ständig alkoholisiert ist, sich grade von seiner Frau geschieden hat und mit der Frau des Mordopfers schläft. Zwar scheint es mit Maja, der Pflegerin seiner Mutter, zu prickeln, aber keine Sexszenen. Zwar mag er anfangs nicht wirklich nach Brandenburg zurückkehren, fühlt sich dann aber doch ganz wohl. Mehr Skandal gibt es nicht. Das gefällt mir wirklich gut!

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf den zweiten, dritten und vierten Fall von Kommissar Voss.

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen