Samstag, 11. April 2015

[Rezension] Ein Krimi zwischen Luxemburg und der Toskana

Hallo Leute!

Ich mag ja Krimis mit regionalem Einschlag sehr gerne. Als ich neulich auf einen aus Luxemburg stieß, musste ich ihn haben...

Tödliche Oliven
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Daten
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Autor: Tom Hillenbrand
Verlag: Kiwi
ISBN: 978-3-462-04695-3
Preis: 9,99€ [D] 10,30€ [A]


Inhalt
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Xavier Kieffer ist Koch in der schönen Stadt Luxemburg. Normalerweise bekocht er EU-Beamte. Sein Kumpel Alessandro Colao ist Weinhändler. Die Beiden kennen sich schon seit der Grundschule. Regelmäßig fahren die beiden gemeinsam in die Toskana zu Colaos eigener Olivenölmühle und besuchen dabei auch die einen oder anderen Restaurants und Weingüter, kaufen Wein und Öl und kehren mit einem vollen Lieferwagen zurück nach Luxemburg.

Doch diesmal ist alles anders. Xavier verschläft. Völlig überstürzt fährt er zu den Colaos, nur um dort zu erfahren, dass Alessandro bereits vor 2 Tagen völlig überstürzt in die Toskana aufgebrochen ist.

Der verzweifelten Maria Colao verspricht er,  nach dem Rechten zu sehen. So fährt er in die Toskana. In der Wohnung der Colaos findet er Kleidungsstücke, trifft Alessandro aber nicht an. Also fährt er mitten in der Nacht zur Ölmühle.

Als er sich dort umschaut, trifft er auf merkwürdige Gestalten, die mitten in der Nacht kommen, um das Olivenöl abzupumpen, das in 3 Tanks steht. Die Gestalten sind bewaffnet. In letzter Sekunde kann Xavier sich in einem der vollen Tanks verstecken.

Zurück in Luxemburg bleibt Alessandro verschwunden. Doch in seinem Büro findet Xavier Analysen eines Olivenöls in seinem Geheimversteck. Es scheint sehr minderwertig mit der Beimischung von Farbstoffen zu sein.

Nun steht er vor einem Rätsel. Auf wen hat sich sein Freund bloß eingelassen und vor allem - wo ist Alessandro Colao.


Fazit
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Ein kulinarischer Krimi - das fand ich zunächst etwas merkwürdig. Aber probieren wollte ich es natürlich trotzdem. Und ich muss sagen, ich finde das Buch wirklich richtig spannend - sogar mit einem gewissen Witz. Beispielsweise dass das Olivenöl, was man normalerweise günstig im Supermarkt kauft, als Lampenöl bezeichnet wird, fand ich wirklich spannend. Ich habe glatt Lust, mal zu einer richtigen Verkostung zu gehen.

Aber bei all den gastronomischen Fachbegriffen bleibt die Spannung nicht auf der Strecke - alle, die mit der Ölmühle zu tun hatten, scheinen in Gefahr - sogar das Analyselabor, das das Öl analysiert hat, brennt nieder und Xavier wird von einem merkwürdigen BMW aus Mailand verfolgt - ist da etwa die Mafia am Drücker?

Ich habe das Buch in 2 Tagen ausgelesen - ohne mit der Wimper zu zucken. Dennoch gibt es einen Punkt Abzug - mich stören bei solchen Regionalkrimis immer die ellenlangen Beschreibungen alla "und dann fährt er von der Rue sowieso in die Allee sowieso". Ich weiß, dass das ein Buch glaubhafter und regionaler wirken lassen soll - mich aber nervt es eher. Sicherlich Geschmackssache, ich denke aber, ohne würde man auch auskommen...

In diesem Sinne

Eure Anke


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