Mittwoch, 30. Juli 2014

[Rezension] Ein kleines bisschen Heimat (8)

Hallo Leute!

Die fast schon dramatischen Ereignisse in meinem Heimatbistum Limburg sind wohl allen noch in den Ohren. Ich wurde sogar bei einem Vorstellungsgespräch darauf angesprochen, da ich als Jugendliche in der katholischen Kirche sehr aktiv war.

Nun ist nochmal ein Buch herausgekommen, das die Kirchenkrise aus dem Bistum Limburg von vorne bis hinten auseinandernimmt.

Der "Fall" Tebartz-van Elst - Kirchenkrise unter dem Brennglas
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Daten
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Herausgeber: Joachim Valentin
Verlag: Herder
ISBN: 978-.3-451-31244-1
Preis: 14,99€


Inhalt
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10 Experten widmen sich aus allen möglichen Perspektiven dem Fall des Limburger Bischofs, der so gerne ein absoluter Herrscher gewesen wäre. Der Bischof baute sich für mehr als 30 Millionen Euro einen Palast auf dem Limburger Domberg, neben Badewannen waren auch Adventskränze und Koikarpfenteiche im Zentrum der Diskussion, genauso wie ein Flug nach Indien, bei dem man sich nicht mehr ganz so sicher war, ob er nun in der Business Class oder in der First Class absolviert wurde. Falsche Eidestattliche Versicherungen wurden abgegeben, schließlich flüchtete der Bischof quasi in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus Limburg.

Nun wird diese Krise aus allen möglichen Blickwinkeln unter die Lupe genommen - von Medienwissenschaftlichen Aspekten der Krise, schließlich wurde T-v-E irgendwann sogar selbst zum Opfer stilisiert, bis hin zu kirchenrechtlichen Aspekten des Bischofsamtes wird das ganze relativ neutral auseinandergenommen. Auch theologische Gesichtspunkte werden mit einbezogen, so wird sich häufig auf den Text "Evangelii Gaudium" von Papst Franziskus bezogen, die eben die bischöfliche Rolle ausgiebig beleuchtet.

Man ergreift weder wirklich Partei für Tebartz-van Elst noch für die Medien, es werden keine Rollen verteilt.




Fazit
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Es ist schon irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, wenn man in Wien täglich Bilder von seinem nun wirklich nicht besonders großen und bekannten Heimatbistum in der Zeitung sieht. Ich bin dort quasi aufgewachsen, habe viele Ausflüge als Messdiener zu Feierlichkeiten im Limburger Dom gemacht, bin vom Vorgänger Franz Kamphaus gefirmt wurden, als Bezirksjugendsprecher kannte ich ihn von vielen Veranstaltungen. Beim Wechsel im Bischofsamt war ich allerdings zu Hause schon ausgezogen und ins Bistum Mainz umgezogen. Tebartz-van Elst kannte ich daher nur von 2 Gottesdiensten, einen im Limburger Dom und einen vom Fuldaer Bonifatius Fest. Von einigen Bekannten von Früher wusste ich aber schon vor dem Skandal, dass die Beziehung zwischen Bischof und Gemeinde eine eher schwierige ist.

In diesem Buch äußern sich renomierte Kirchenwissenschaftler auf zahlreiche Quellen gestützt aus allen möglichen Blickwinkeln zur Kirchenkrise in Limburg, Medienwissenschaftler und Kirchenrechtler, auch bekannte Gegner des Bischofs oder inzwischen muss man ja sagen Ex-Bischof. Allerdings muss man schon so ein bisschen im Thema drin sein, um viele Dinge zu verstehen. Man sollte eben der Krise einigermaßen gefolgt sein, um den einen oder anderen Zusammenhang zu verstehen.

Wer sich mit diesem Buch über die aktuelle Situation in der Kirchenkrise kurz informieren möchte, ist mit diesem Buch verkehrt. Wer aber nochmal ein fundiertes Kompendium über den Skandal haben will, in dem relativ neutral nach Gründen für die Eskalation gesucht wird, ist mit diesem Buch genau richtig!

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 28. Juli 2014

[Rezension] Ein riesen Haufen Arbeit

Hallo Leute!

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus... Nein, diesmal geht es nicht um die Perureise mit den zukünftigen Schwiegereltern - im Oktober wird geheiratet, die große Feier gibt es dann im nächsten Jahr.

Hochzeitsplanung für Dummies
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Daten
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Autor: Nadine Schill
Verlag: Wiley-VCH
ISBN: 978-3-527-70902-1
Preis: 16,99€


Inhalt
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Welche Braut kennt das nicht? Das Chaos in der Hochzeitsplanung fängt schon ein Jahr vorher an - Location finden, ein Standesamt wählen, einen Pfarrer finden. Dieses Buch soll eine Orientierung geben.

Beginnend mit der Frage aller Fragen leitet dieser Hochzeitsplaner durch alle Untiefen, beginnend mit den Wünschen für den Hochzeitstag bis hin zur Sitzordnung und der Parkplatzsituation, von der Locationwahl bis zu den Flitterwochen, von der Budgetplanung bis zum Probeessen wird hier alles thematisiert, was man wissen muss, um die Hochzeit nach Plan ablaufen zu lassen.

Mit vielen Checklisten und Tabellen will die Autorin helfen, den Tag zu einem Traum werden zu lassen - von 10 Tipps wie man die Nerven behält, bis hin zur Checkliste welchen Blumenschmuck man braucht wird wirklich alles abgedeckt, was man als Braut so zu bedenken hat.


Fazit
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Wie soll das bloß der schönste Tag meines Lebens werden, wenn das ganze jetzt schon in Streß ausartet - Zeitpläne, Wahl der Location? Was gibt es bei der Gestaltung der Trauung zu bedenken? In meinem Kopf bildet sich gerade eine große Blase... Aber ich sage mir ja immer, es ist ja noch Zeit, die standesamtliche Trauung im Oktober wird ja nur eine ganz kleine Zeremonie, nur mit Eltern und Trauzeugen.

Wenn man das Buch liest, deckt es wirklich alles ab von den Arten der Trauzeremonie bis hin zu den Vorteilen von runden Tischen gegenüber einer langen Tafel, von der Wahl der Kellner bis zu einer möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeit der Gäste - die man übrigens schon auf der Einladung erfragen soll. Was man alles auf der Einladung erfragen sollte? Na dann wird das wohl ein kleines Buch werden... Mir macht das ganze mehr Angst, aber wenigstens verstehe ich jetzt, warum man sich 1 Jahr Zeit nehmen sollte. Aber man heiratet ja schließlich auch ein bisschen für die Verwandtschaft.

Ich werde sicher bei der weiteren Planung das eine oder andere mit einbeziehen, aber wenn man wirklich alles beherzigt, bin ich wahrscheinlich an Überforderung zugrunde gegangen, bevor die Hochzeit stattfindet. Es ist wirklich ein umfangreicher Leitfaden für alles, was da so auf einen zukommt.

In diesem Sinne

Eure Anke

[Rezension] Apps selbst gemacht (1)

Hallo Leute!

Es hat mich irgendwie schon immer interessiert, wie das mit dem App-Entwickeln so abläuft. Immerhin kann man mit der richtigen Idee sehr viel Geld machen. Aber auch allgemein ist es ja vielleicht mal ganz witzig, seine Apps selbst zu machen. Daher liegt seit längerem dieses Buch auf meinem Schreibtisch...

Android App Entwicklung für Dummies
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Daten
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Autoren: Donn Felker, Michael Burton
Verlag: Wiley - VCH
ISBN: 978-3-527-70916-8
Preis: 24,99€


Inhalt
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Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Buch um die Entwicklung und Programmierung von Apps. Schritt für Schritt wird dabei erklärt, wie man Android SDK und Java Development Kit runterlädt und wie man sie nutzt, wie man die jeweiligen Benutzeroberflächen bastelt und wie man sie am Ende auch bei Google Play veröffentlicht und für den Kindle Fire verfügbar macht.

Wie die vielen anderen Android Apps ist das Buch ebenfalls in 5 Teile unterteilt:

Teil I enthält die Android-Grundlagen. Warum sollte man überhaupt für Android entwickeln, was für Elemente braucht man, um eine App entwickeln, welche Programmierungselemente gibt es usw. Auch wird hier ausführlich erläutert, was für Tools man braucht, welche Java-Kenntnisse man haben sollte usw.

Teil II geht dann an die Praxis: Es wird eine Beispielapp in Eclipse angelegt, die Benutzeroberfläche designt, wie man an der Benutzerfreundlichkeit arbeitet und die App immer auf dem Neuesten Stand hält und schließlich, wie man sie auf Google Play auch anbietet.

Teil III ist eine weitere, allerdings wesentlich umfangreichere Beispielapp.

Teil IV beschäftigt sich dann mit dem Programmieren für Android-Tabletts.

Teil V ist der "für Dummies" obligatorische" Top Ten Teil, in dem weitere Beispielanwendungen gezeigt werden und 10 Tools zur Erleichterung des App-Entwickelns.

Anhand von 2 Beispielapps wird alles Nützliche erläutert.




Fazit
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Zunächst einmal sollte man dringend vorher wissen, wirklich für Dummies ist das Buch nicht. Wer - so wie ich - von Java und SQL keine Ahnung hat, sollte man diese Programmiersprachen erstmal als Grundlagen beherrschen. Dafür gibt es aber auch ein "für Dummies" Buch, nämlich "Java für die Android Entwicklung für Dummies". Wenn man beide Bücher konsequent durcharbeitet, kommt man aber einigermaßen hin und bekommt die beiden Beispielapps aus diesem Buch auch ohne Probleme programmiert und kleinere eigene Programme bekommt man so auch hin. Wenn man davon ausgeht, dass "Für Dummies" wirklich für jeden heißt, wird man bei diesem Buch also leider ein wenig in die Irre geführt, zumindest Java sollte man beherrschen.

Man muss allerdings so einiges an Zeit investieren, um später komplexere Apps programmieren zu können. Ich habe zwischendrin auch schonmal den Mut ein wenig verloren, weil ich eben Programmiertechnisch nicht wirklich auf dem Stand bin, auf dem ich für das Buch hätte sein sollen. Wenn man aber Java beherrscht, dem kommt das Buch auch sicherlich "Für Dummies" vor... Ich war dann am Anfang wohl der "Dummie".

Ehrlicherweise fehlt mir noch ein bisschen die "1-Million-Dollar-Idee", aber das mit dem Programmieren, das bekomme ich jetzt einigermaßen hin. Für den Durchbruch als App-Entwickler muss ich aber wohl noch ein bisschen üben.

In diesem Sinne

Eure Anke

[Rezension] Schwarze Serie für junge Niederländerinnen

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder einen spannenden Krimi aus Frankreich vorstellen...

Dreimal schwarzer Kater
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Daten
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Autor: Philippe Georget
Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3-548-28614-3
Preis: 9,95€ (D), 10,30€ (A)

Inhalt
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Mord an einer jungen Niederländerin. Auf einem Campingplatz in Argles wird Josetta Braun ermordet aufgefunden. Wenige Wochen später: Gilles Sebag wird im Komissariat in Perpignan von Silvie Lopez aufgesucht. Ihr Ehemann, der Taxifahrer Jose wird seit einigen Tagen vermisst. Als Sebag jedoch herausfindet, dass er zuletzt mit einer jungen Frau mit einem auffälligen Tattoo am Rücken gesehen wurde, geht er davon aus, dass Lopez einfach abgehauen ist.

Wenige Tage später wird die junge Niederländerin Ingrid Raven als vermisst gemeldet. Sie trägt eben dieses auffällige Tattoo an der Schulter. Bei Sebag trifft zur gleichen Zeit eine Lösegeldforderung ein und das Taxi von Lopez wird gefunden. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel zwischen Sebag und dem Entführer, schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei nicht um Lopez handelt, denn der wird als Leiche aufgefunden. Die Presse nimmt den Faden schnell auf und titelt "Schwarze Serie für junge Niederländerinnen", was sich besonders intensiviert, als eine weitere Niederländerin in Perpignan überfallen wird. Sie kann der Entführung gerade noch so entgehen.


Fazit
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Na, ja ich bin ein bisschen zwiegespalten. Nach 100 Seiten war ich kurz davor, das Buch wegzulegen. Bis dahin tappt die Polizei nicht nur komplett im Dunkeln, sondern es geht viel mehr darum, wie sehr Sebag seine Familie liebt und wie groß die Angst doch ist, dass seine Frau, die alleine auf Kreuzfahrt gehen soll, eine Affäre hat. Die ganze familiäre Nebengeschichte nimmt ein kleines bisschen überhand und das wird etwas anstrengend.

Die letzten 100 Seiten dagegen, wenn es dann richtig zur Sache geht, wird die Geschichte dann richtig gut. Die ganze familiäre Nebengeschichte gerät in den Hintergrund, tritt nur noch in Form von SMS aus dem Urlaub auf und Sebag hat auch endlich keine Zeit mehr, am Pool zu liegen und Wein zu trinken, was er irgendwie am Anfang auffällig oft macht. Der Krimi nimmt endlich die Fahrt auf, die man sich erhofft.

Es ist ein guter Krimi, die Handlung nimmt allerdings meiner Meinung nach viel zu langsam Fahrt auf, dass man irgendwann fast schon aufgibt. Das Durchhalten allerdings lohnt sich zumindest ein bisschen. Die letzten 100 Seiten sind dann doch durchaus unterhaltsam, auch wenn der Weg dorthin weit ist.

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 25. Juli 2014

[Rezension] Ideal für den City-Kurztrip

Hallo Leute!

Heute darf ich euch meine Wahlheimat mal wieder ein kleines bisschen näher bringen... Also auf nach Wien...

Citytrip Wien
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Daten
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Autor: Daniel Krasa
Verlag: Reise Know-How
ISBN: 978-3-8317-2545-8
Preis: 11,95€


Inhalt
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Aufgebaut ist der Reiseführer genauso wie der Band für Istanbul, den ich ja bereits besprochen habe. Nach einer sehr ausführlichen Einführung in das Leben der Stadt mit Wien für Leute, die bestimmtes suchen "Wien für Kauflustige, Genießer, Kunst- und Museumsfreunde usw." gibt es noch einiges über die Geschichte der Stadt und die gegenwärtige Situation. Hier bekommt man auch einige Adressen mit auf den Weg gegeben, etwa Shops, Restaurants und Bars. Außerdem erfährt man hier alles über die Wiener Küche, Wiener Eigenheiten usw.

Dann werden nummeriert unterschiedliche Sehenswürdigkeiten vorgestellt. Geordnet nach Bezirken wird die Nummerierung auch im ganzen Buch incl. der entsprechenden Karten durchgehalten, was die Orientierung sehr leicht macht. Die Beschreibungen sind ausführlich und sehr aktuell (die beschriebene Ausgabe stammt von 2014), Öffnungszeiten und Eintrittspreise sind stimmig.

Die insgesamt 34 beschriebenen Sehenswürdigkeiten sind außerdem nach einem Sternchensystem (1-3 Sterne) bewertet. Ich muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich einiges anders bewertet hätte - aber das ist ja immer so, wenn man als Einheimische so ein Buch in die Hand nimmt. Aber ganz schön ist beispielsweise, dass das umgebaute HGM als solches schon drinnen ist (Eröffnung war erst im Juni 2014).

Am Ende kommen dann noch praktische Reiseinformationen. Hier gibts dann alles über den Nahverkehr (sogar hier ist die Preiserhöhung vom Juli 2014 schon eingearbeitet), über klimatische Bedingungen, aber auch Hoteladressen usw.

Am Ende gibt es schließlich noch den Hinweis auf eine Gratisapp und eine Klappkarte, die allerdings nur die Bezirke innerhalb des Gürtels (1-9) mit einbezieht. Den Rest kann man dann z.B. über die App abrufen.


Fazit
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Ich halte den Reiseführer für einen Wien-Kurztrip (und die meisten bleiben ja nur 2-5 Tage) absolut gelungen, vor allem weil die Infos (Stand Juli 2014) wirklich super aktuell sind, umgebaute Museen werden einbezogen, sogar bei den Tarifen der Wiener Linien ist man auf dem Neuesten Stand.

Die Infos sind absolut ausreichend für eine fundierte Information respektive für eine vernünftige Wahl der jeweiligen Sehenswürdigkeiten. Vieles hätte man vielleicht zusammenfassen können (den Heldenplatz z.B. mit der Hofburg als eine Nummer), aber das ist vielleicht Geschmackssache.

Was mir ein bisschen fehlt, sind kleine Stadtrundgänge, so haben wir uns viele andere Städte (Budapest, Prag, Salzburg) erarbeitet und die sind eben auch in vielen anderen Reiseführern vorhanden.

Ansonsten ist der Reiseführer schön übersichtlich, bietet durch das konsequente Nummernsystem eine schöne Orientierung und er ist vor allem Mega-Aktuell. Ich kann ihn ohne Bedenken empfehlen. Man kann in jedem Fall beruhigt und gut informiert die Reise angehen...

In diesem Sinne

Eure Anke


Sonntag, 20. Juli 2014

[Rezension] Literarische Weltreise (1)

Hallo Leute!

Nachdem mein Bald-Ehemann 1 1/2 Jahre beruflich in Florida war, habe natürlich auch ich einige Zeit dort verbracht. Ein kleines Überbleibsel stelle ich euch heute vor...

Iwanowski Florida
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Daten
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Autor: Michael Iwanowski
Verlag: Iwanowski
ISBN: 3861970430
Preis: 25,95€


Inhalt
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Der Aufbau ist für einen Reiseführer eigentlich recht klassisch. Zunächst gibt es einen ausführlichen Einblick in Wirtschaft, Land, Leute, Geschichte und Gesellschaft in Florida. Hier erfährt man alles wichtige, von der Religion über die Sprache bis hin zum Leben und Arbeiten in Florida.

Anschließend kommen gut 50 Seiten Reisetipps. Hier erfährt man alles mögliche von Adressen Deutscher Konsulate über Post bis hin zu verschiedenen Sportmöglichkeiten in Florida.

Auch finden sich hier die "grünen Seiten", die in den Iwanowski-Reiseführern einen Überblick geben, was das Reisen denn so kostet.

Im speziellen Teil werden zunächst verschiedene Routen für die Erkundung Floridas vorgeschlagen. Hier gibt es 4 Alternativen, je nach dem welche Region man sehen möchte.

Dann geht es in die verschiedenen Regionen - von Miami und den Keys (mit Everglades) über Naples und Orlando bis hin zum zentralen Florida. Die Informationen sind mehr oder weniger an die 4 vorgeschlagenen Routen gekoppelt und sind einfach wunderbar. Es gibt quasi zu jedem Ort ausführliche Informationen, Hotels, Restaurants, Campingplätze, einfach alles, was man zur Planung einer guten Reise braucht. Ergänzt wird das ganze durch eher kleine Fotos, die aber wirklich bombig gut sind.

Schließlich gibt es noch einen 1:1075000 Faltplan der Straßen in Florida.


Fazit
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Für einen Individualtrip durch Florida ist dieser Reiseführer absolut optimal. Es gibt etwas zu beinahe jedem kleinen Ort in Florida, das ganze ist optimal zu Routen zusammengestellt, die auch größtenteils Sinn machen - auch wenn wir damals nur eine davon selbst gemacht haben (Keys). Aber beispielsweise über Key West enthält der Reiseführer deutlich mehr an Information, wie damals in dem Spezialreiseführer für die Keys, den wir mithatten. Besonders gefallen mir die sehr ausführlichen historischen Informationen, die nicht jeder Reiseführer enthält. Auch zu jedem halbwegs sehenswürdigen Punkt gibt es echt viele Infos - unter anderem hilft der Reiseführer bei der Wahl des richtigen Freizeitparks in Orlando oder auch bei der Wahl des richtigen Standpunkts für das perfekte Sonnenuntergangsfoto in Key West.

Gerade wenn man mit dem Auto unterwegs ist, ist dieser Reiseführer absolut top mit Kartenmaterial ausgestattet. Das Kartenmaterial ist sehr aktuell, zumindest in den Regionen, in denen wir unterwegs waren (Region West Palm Beach, Miami und Keys) und das Ausleihen von Navis kostet bei den meisten Verleihfirmen richtig viel Geld.

Für einen längeren Rundtrip durch Florida kann ich diesen tollen Reiseführer wirklich empfehlen.

In diesem Sinne

Eure Anke


[Rezension] Hamburch meine Perle

Hallo Leute!

Zu Hamburg habe ich ja eine ganz besondere Beziehung, da meine Schwester dort seit mehr als 15 Jahren mit ihrer Familie lebt. Trotz des familiären Hintergrundes bin ich immer wieder mal alleine dort unterwegs. Mit dabei - was sonst - ein netter kleiner Reiseführer...


101 Hamburg
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Daten
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Autor: Michael Iwanowski
Verlag: Iwanowski
ISBN: 978-3-86197-035-4
Preis: 14€ (D) 14,40€ (A)


Inhalt
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In diesem Buch gibt es insgesamt - daher der Titel - 101 Tipps und Geheimtipps rund um das Thema Hamburg.

Eingeteilt in mehrere Kapitel sind diese 101 Tipps zusammengefasst:

Zunächst gibt es 22 Tipps zum groben Thema Stadtviertel und Spaziergänge. Hier gibt es kleine Trips etwa durch das Schanzenviertel, über den berühmten Fischmarkt oder auch die Hamburger Weihnachtsmärkte.

Unter dem groben Bereich Kunst und Kultur sind 12 Bühnen, Kunstsammlungen, Parks oder auch Fussballvereine zusammengefasst.

Unter Architektur findet man weitere 12 Tipps mit besonderen Gebäuden.

Das schmalste Kapitel ist das grüne Hamburg, hier werden Parks, Friedhöfe und etwa der Zoo Hagenbeck vorgestellt.

Ein wichtiges Kapitel ist natürlich "Hamburg und das Meer", in dem man alles über den Elbstrand, den Hafen, Schifferkirche usw. findet.

Bei Aktivitäten findet man alles mögliche, schöne Radwege, Kanutouren auf der Alster, Hafenrundfahrten oder auch besondere Stadttouren.

Unter Kulinarisches findet man besondere Gastronomie-Tipps. Unter Ausflüge schließlich gibt es Tipps abseits der Haupttouristenzentren, etwa Marschland, das Renaissance-Schloss Ahrendsburg oder auch die Flugzeugwerft in Finkenwerder.

Im Anhang schließlich kommt noch ein bisschen was historisches, ein paar Unterkünfte und Termine für Feste. Auch ein paar Tipps für Kids sind dabei. Schließlich kommen noch ein U-Bahn-Plan, ein Plan des Großraums Hamburg und eine Karte des Stadtzentrums.


Fazit
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Der Reiseführer ist ganz nett, zumal es wirklich viele Spaziergehtipps gibt. Allerdings fehlen bei den Spaziergängen etwa die Karten mit der Route, die ich von vielen anderen Reiseführern gewohnt bin. Die Touren werden auf einer Doppelseite vorgestellt, wenn man aber keine grobe Orientierung hat, verläuft man sich leicht, es hat ja schließlich nicht jeder die Family dabei, die sich bestens auskennt.

Auch die anderen Tipps sind ein bisschen ab vom touristischen Mainstream, was ja vielleicht ganz nett ist, wenn man sich in Hamburg schon auskennt, wenn man aber eine Stadt neu kennenlernt, fehlt mir ein bisschen die Orientierung.

Die Infos zu den einzelnen "Tipps" sind jeweils auf einer Doppelseite zusammengefasst und damit sehr umfangreich. Adressen sind immer dabei, für die weitere Orientierung wäre ein detaillierterer Stadtplan nicht das schlechteste. Er geht in vielen Dingen sicherlich weit über den "Ich bin das erste mal in Hamburg" Stadtführer hinaus, also eher was für Spezialisten, doch fehlt mir manchmal die Orientierung, die man als Externer vielleicht noch nicht so hat.

Für den X. Hamburg Besuch - ich war sicherlich schon 10x dort - ist der Reiseführer sicherlich toll. Für die "Ich bin das Wochenende fürs Musical in Hamburg" Touristen würde ich eher was anderes empfehlen.

In diesem Sinne

Eure Anke


[Rezension] Mir bleibt auch keine Schmäh erspart...

Hallo Leute!

Nun ja, auch ich bin wie so viele als echter Piefke nach Österreich gegangen. Die Wiener richtig zu verstehen, fällt mir machmal immernoch ein kleines bisschen schwer - aber man gewöhnt sich eben an die manchmal etwas grantelnde Art.

Ein Buch, was einem den Einstieg in die Österreichische Gesellschaft erleichtern soll, stelle ich euch heute vor...


Fettnäpfchenführer Österreich
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Daten
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Autorin: Martina Meier
Verlag: Conbook
ISBN: 978-3-934918-76-4
Preis: 10,95€ (D) 11,30€ (A)


Inhalt
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Die rein hypothetische Familie Wolf, bestehend aus Mutter Irene, Vater Gerhard und Tochter Sophie (10) sind vor 5 Jahren in einen kleinen Ort in Vorarlberg gezogen. Doch dort lernen sie, obwohl die Österreicher die gleiche Sprache sprechen, obwohl wir quasi Nachbarn sind, gleich den größten Kulturschock ihres Lebens - es gibt keine Currywurst, die Leute sprechen hier komisch, nehmen es mit der Pünktlichkeit nicht ganz so genau und sind einfach viel geduldiger.

So wird in diesem Buch allerhand über persönliche Fettnäpfchen berichtet, in die man als klassischer Piefke in Österreich halt so treten kann. Sei es, dass man den Dialekt lernen will (ich spreche mit einem Wiener höchstens Österreichisch, aber nie Wienerisch), dass man die Sprache nicht kann (man verlange nie an der Kasse eine Tüte, in nicht touristisch geprägten Gebieten kommt sonst die Drogenfahndung) oder dass man nicht weiß, was damals in Cordoba war. Wenn man das alles einigermaßen beherzigt, gilt man irgendwann als angekommen.




Fazit
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Viele Erfahrungen, die die Wolfs gemacht haben, kann ich durchaus bestätigen, auch wenn ich am anderen Ende von Österreich lebe. Dennoch spielt das Buch natürlich sehr überspitzt mit Klischees. Nicht alle Wiener geben einen Schmäh alla "Küss die Hand" von sich. Das passiert höchstens in sehr gehobenen Boutiquen oder in Touristencafes (die wollen das so) - mir ist das in 2,5 Jahren ein einziges mal passiert. OK, bei manchen Stories muss man eben schmunzeln, aber ich finde, in Österreich sind Fettnäpfchen dazu da, um reinzutreten und weiterzulaufen...

Viele Fettnäpfchen können passieren, lassen sich aber mit viel Humor perfekt überspielen. Ich habe mal mit einer aus Tschechien stammenden Verkäuferin in der Gemüseabteilung nach grünen Bohnen gesucht. Sie wusste nicht so genau, was ich wollte, war aber trotzdem ganz tapfer. Schließlich stellte sich heraus, dass die (im allgemeinen Sprachgebrauch) Fissolen heißen. Ich muss allerdings sagen, ich genieße solche Erfahrungen. Sicher grantelt dann mal der eine oder andere Verkäufer - die Tschechin aus unserem Billa hat allerdings für das Gemüse inzwischen die deutschen Begriffe genauso drauf wie die österreichischen. Und ich ärgere mich immer über Leute, die sich beschweren, was es hier Nahrungstechnisch alles nicht gibt (McRib und Currywurst sind immer Thema auf Facebook). Das klingt für mich immer, als wäre man in ein Dritte Welt Land ausgewandert.

Wenn es um Fussball geht, kann man den Österreichern aber nichtmal mehr mit Humor kommen... Beispielsweise hatte ich das Glück in einer fussballerisch sehr gebildeten Familie aufzuwachsen (Papa war Samstags abends bei der Sportschau nicht ansprechbar), so wusste ich ungefähr, dass Deutschland mal wegen Österreich aus der WM geflogen ist (1978 in Argentinien übrigens). Das war mein großes Glück, in 2 von 10 Vorstellungsgesprächen (bei Männern als Gesprächspartner waren es 2 von 5) wurde ich gleich gefragt, was denn in Cordoba passiert ist. Nein, ich habe mich nicht als Fussballhistorikerin beworben, aber auf das Thema Cordoba trifft man hier eben wirklich IMMER. Neulich saß ein alter Mann neben mir im Bus, er hat sich fürchterlich bei mir drüber auslassen wollen, dass Deutschland die WM gewonnen hat, als er dann bei meiner Antwort ("Aber dafür hat doch die Conchita den Songcontest gewonnen") merkte dass ich Piefke bin, hat er mir erst gesagt "Ja, damals in Cordoba". Als ich dann sagte, dass 1978 5 Jahre VOR meiner Geburt war und ich bin jetzt eben auch schon 30, verließ er mit den Worten "Scheiß präpotenter Piefke" den Bus.

Sowas begegnet einem hier. Wenn man es aber entspannt nimmt und nicht selbst aus Scham den Bus verlässt, ist es eigentlich ganz nett hier. Und man braucht keinen Fettnäpfchenführer - zumal Wien ja auch nicht das gleiche ist wie Vorarlberg, Hamburg ist ja auch anders als Frankfurt oder München.

In diesem Sinne

Eure Anke

[Rezension] Ein paar coole Tipps für die Vatikan-Reise

Hallo Leute!

Gebrauchsanweisungen sind immer gut - wobei ich sie geständigerweise nur selten vollständig lese. Kürzlich bin ich aber auf eine super Reihe aus dem Piper-Verlag gestoßen... Gebrauchsanweisungen für die Reise. Besonders gespannt war ich natürlich erstmal auf die Ziele wo ich schon war... Ist ja logisch, ich will ja wissen, ob ich alles richtig gemacht habe. Meine Reise in den Vatikan ist zwar mittlerweile 11 Jahre her - damals kam der Papst sogar noch aus Polen und mein damaliger Bischof (ja, ich komme aus der Nähe von Limburg) lebte in einer bescheidenen 2 Zimmer Wohnung. Umso gespannter war ich darauf, was ich damals im Vatikan alles verpasst habe...

Gebrauchsanweisung Vatikan
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Daten
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Autor: Rainer Stephan
Verlag: Piper
ISBN: 3492275494
Preis: 14,95€


Inhalt
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Zum Inhalt ist zunächst einmal zu sagen: Das Buch erschien 2009 - daher ist auch immernoch vom deutschen Papst Benedikt die Rede. Den gibts zwar immernoch, aber er ist ja inzwischen Papst i.R.

Nun, um was geht es in dem Buch? Das ist kurz erläutert - es geht natürlich um den Vatikan. Dabei geht es nichteinmal um die Weltkirche, sondern wirklich um das Staatsrechtliche Gebilde, deren Oberhaupt damals Benedikt XIV. war. Also grob gesagt um alles, was man wissen muss, um den Vatikan und dessen exterritorialen Regionen effektiv besuchen zu können.

So wird etwa erläutert, wie man an Karten für die Mittwochliche Generalaudienz kommt. Aber das ist etwas, das kann man auch im Reiseführer erfahren. Auch dass man als Deutscher bzw. Deutschsprachiger legal das bewachte Tor der Schweizer Garte durchschreiten darf, wenn man auf den Campo Santo Teutonico, also den Deutschen Friedhof, will der direkt neben dem Petersdom liegt. Oder auch wie man legal in den Apostolischen Palast kommt, etwa indem man bei der Neuernennung eines Kardinals (am besten natürlich eines Deutschen) zum Gratulieren will - auch mit diesem Stichwort lässt einen die Schweizer Garte vorbei. Auch mit einem Rezept für ein Medikament bekommt man einen sagenumwogenen Passierschein, um zur Vatikanischen Apotheke (übrigens Steuerfrei) zu kommen.

Aber auch weniger Praktisches wird geboten - sondern viel mehr Interessantes. So erfährt man etwa, dass die einzige vom Vatikan betriebene Bar auf dem Petersdom am Fuss der Kuppel liegt oder dass die Angestellten des Vatikans steuerfrei einkaufen dürfen - als Otto-Normal darf man das aber leider nicht. Auch in die Katakomben wird man im Zuge der Wallfahrt zu den 7 traditionellen römischen Wallfahrtskirchen begleitet, genauso wie zur Nekropole und nach Castel Gandolfo, dem Sommersitz des Papstes (übrigens ein Biobauernhof). Auch spannend fand ich, dass eine gute Freundin von Papst Benedikt zunächst ihm den Haushalt machte und auch im apostolischen Palast lebte.




Fazit
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Das Buch ist ganz anders wir das aus der "Gebrauchsanweisung" Reihe bereits besprochene Rumänien-Buch. Während das mehr eine Liebeserklärung an Rumänien war, enthält dieses Buch mehr Praktisches Wissen, was man gleich auf der nächsten Romreise (ja die kommt bestimmt, schließlich bin ich n echter Katholik - dem Bistum Limburg schon 2004 entflohen) ausprobieren mag.

Es ist viel Überraschendes dabei - wobei ich solche Sachen wie die Geschichte mit dem Deutschen Friedhof 2003 zwar noch nicht kannte inzwischen aber schon. Das Buch ist sehr amüsant geschrieben, man will am liebsten in den Flieger steigen und alles ausprobieren - für den Vatikan alleine reicht ja eine Romreise eh gar nicht aus.

Irritierend ist allerdings, dass das Buch schon von 2009 ist - immerhin 5 Jahre alt. Der Papst ist ein anderer - vielleicht wäre da mal eine Neuauflage fällig - ich würde sie kaufen!

Am tollsten fand ich übrigens einen Ausruf eines Mitarbeiters der päpstlichen Sternenwarte in Castel Gandolfo. Auf die Frage, warum man Galileos Rache in Rom zuließe, sagte er "Sie bewegt sich doch... Langsam - die katholische Kirche".

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 18. Juli 2014

Ein kleines bisschen Heimat [4]

Hallo Leute!

Heute babbeln wir ein bisschen hessisch. Wer aus Hessen weggezogen ist, der kriegt manchmal ein bisschen Heimweh - vor allem wenn man alltäglich mit einem anderen seltsamen Dialekt konfrontiert ist (sorry liebe Wiener). Kürzlich bekam ich daher dieses Buch, um mein Heimweh ein kleines bisschen zu bekämpfen...


Hessisch für Anfänger
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Daten
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Autor: Hans Peter Dieterich
Illustration: Martin Glomm
Verlag: Societätsverlag
ISBN: 978-3-95542-081-9
Preis: 12,80€


Inhalt
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Eins sei vorweg gesagt: Keine Sorge, das Buch ist größtenteils in Hochdeutsch. Es ist fast schon eine Art Lehrbuch "Hessisch für Uiplachte" (=Eingewanderte).

So wird auf alle wichtigen Besonderheiten der hessischen Sprache hingewiesen - von den Schlagfertigkeiten über die Grammatik, von Nettigkeiten und Essen (natürlich Eppelwoi und Handkäs mit Musik), von bestimmten Orten, Festen.

Der Autor - selbst ein Eingewanderter - stellt dabei frei nach Maddin Schneider fest: "Hessisch macht einen schönen Mund, einen lockeren Unterkiefer und geschmeidige Gesichtszüge".

Alle Befindlichkeiten und Begriffe, die der Hesse kennen sollte, ob er nun dort geboren wurde oder dort lebt, werden ausführlich (auf Hochdeutsch) erläutert, so dass man immer gleich bescheidweiß, wenn der Nachbar in de Kerb geht.

Das Buch ist bunt illustriert mit Scherenschnitten - der hessiche Löwe tritt dabei immer wieder auf, dazu aber auch einige Sprechblasen mit wichtigen Hessischen Aussprüchen.




Fazit
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Das Buch ist fast wie zu Hause. Ich selbst stamme aus einer Familie Sudetendeutscher, daher wurde bei uns zu Hause kaum hessisch gesprochen. Aber sobald ich damals in meinem Museum gearbeitet habe, verfiel ich immer tiefer ins Dilleburjer. Man muss allerdings aufpassen - wie so oft wird in diesem Buch hessisch mit Frankfurter gleichgesetzt - es gibt da ja zahlreiche Abstufungen - die Rhöner sprechen anders wie die Kassellaner, die Leute aus meiner Heimat (in Mittelhessen) rollen beispielsweise derartig das R, dass sie im Urlaub gelegentlich für deutschsprechende Amerikaner gehalten werden.

Dennoch ist das Buch absolut amüsant. Es ist humorvoll geschrieben und illustriert und es steht sicherlich alles drin, was der Neuhesse wissen muss, um seinen Nachbarn gut zu verstehen. Ich blättere immer wieder gerne darin und entdecke als Gebürtige Hessin (ich habe immerhin 28 Jahre durchgehend in Hessen gelebt) immer wieder Neues, was mir so nicht bewusst war.

Ein witziges Geschenkbuch für alle bekennenden Hessen und die, die es noch werden wollen.

In diesem Sinne

Eure Anke

Donnerstag, 17. Juli 2014

[Rezension] Stoff für 10 Reisen

Hallo Leute!

Kennt ihr das? Ihr wart einmal in einer Stadt und glaubt, das wichtigste schon zu kennen? Und dann nehmt ihr euch ein anderes Buch vor, das ihr noch nicht vor der Reise hattet. Und dann stellt ihr fest, dass ihr noch gar nix gesehen habt außer den Touristandard? So ging es mir mit diesem Buch...


111 Orte in Istanbul, die man gesehen haben muss
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 Daten
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Autor: Marcus Schmid
Verlag: Emons
ISBN: 978-3-95451-333-8
Preis: 14,95€ (D) 15,30€ (A)


Inhalt
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Dieses Buch gibt es ja inzwischen aus unzähligen Gegenden Deutschlands und alle sind ganz ähnlich aufgebaut. Es werden 111 Orte auf jeweils einer Doppelseite vorgestellt, eine Seite Text und eine Seite mit einem großformatigem Bild mit Adresse und einem Hinweis auf die Verbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr.

Die 111 Orte sind allerdings so ausgewählt - und das habe ich verglichen - dass sie in den wenigsten Reiseführern aufgenommen sind. Es sind außergewöhnliche Hotels, Bars oder auch Gebäude, etwa moderne Moscheen oder ehemalige Brücken, die nicht mehr benutzt werden, außergewöhnliche Stadtviertel usw.

Man begibt sich auf die Spuren von James Bond, man wird in diverse Kirchen geführt, sogar zum deutschen Orientalischen Gesellschaft.





Fazit
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Hätte ich das Buch vor der Istanbulreise gehabt, hätte ich sicherlich andere Teile der Stadt gesehen. Ich habe tatsächlich verglichen, wir haben genau 2 der 111 Orte gesehen und kaum einer war in unserem anderen Reiseführer.

Das Buch scheint wie zugeschnitten für den 2. bis unendlichsten Besuch in Istanbul - der Zeitpunkt, zu dem man den Topkapi-Palast und die Blaue Moschee schon hinter sich gelassen hat. Er ist optimal für die Leute, die in Istanbul was erleben wollen, vor allem jenseits der gigantischen Touristenströme.

Es ist ein wirklich schönes Buch, ein optimales Geschenk für alle Istanbul-Fans.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Mittwoch, 16. Juli 2014

[Rezension] Literarische Weltreise (2)

Hallo Leute!

Kennt ihr das, ein Land, von dem man es gar nicht denkt, zieht einem nach dem Urlaub dort immernoch besonders an? Sei es, weil ihr dort ein besonderes Abenteuer hattet oder weil es da einfach besonders schön ist. So eine Reise war für mich mein Rumänien-Trip im vergangenen Jahr - ich kam verlobt zurück und auch sonst irgendwie verändert.

So stieß ich neulich auf ein spannendes Buch, das ich euch heute vorstellen möchte...

Gebrauchsanweisung für Rumänien
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Daten
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Autor: Jochen Schmidt
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-27627-6
Preis: 14,99€ (D) 15,30€ (A)


Inhalt
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Der Journalist Jochen Schmidt ist in Ostberlin aufgewachsen und reiste bereits 1988 das erste mal zum Wandern nach Rumänien. Der Leser begleitet ihn durch ein Land, das noch heute unter zahlreichen Spuren Ceaucescus leidet, unter Ausbeutung der Natur und unter dem Auswandern der zahlreichen Siebenbürger Sachsen.

Er kommt zunächst mit dem Zug an, lernt die Region im Norden kennen, bevor er weiter zu einem Sprachkurs nach Bukarest reist. Dort wird er von Straßenhunden verfolgt, besucht den Palast, immerhin das zweitgrößte Gebäude der Welt und findet sich dabei in einer anderen Welt als im heimischen Berlin.

Er berichtet von zahlreichen Ausflügen, sei es in die Klöster der Moldau, am Schluss reist er sogar ins Donaudelta und lernt dort die Fischer kennen. Er kommt nach Bran, wo beim vermeintlichen Dracula-Schloss Vampirdevotionalien aus China verkauft werden, er bereist Dörfer, die heute beinahe leer sind, weil die Siebenbürger Sachsen geflohen sind, er kommt nach Horezu ins weltbekannte Kloster, nach Curtea de Arges, wo die Könige begraben wurden.


Fazit
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Rumänien ist ein interessantes Land, gerade weil es touristisch noch nicht so extrem erfasst ist wie etwa Griechenland. Vor allem ist es abwechslungsreich und vor allem die Leute im Donaudelta habe ich als extrem Gastfreundlich kennengelernt, wie Schmidt auch. Natürlich ist es keine Gebrauchsanweisung für das Land - sowas kann man gar nicht schreiben. Es ist vielmehr eine sehr schöne und humorvolle Liebeserklärung an jeden einzelnen Landstrich, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Rumänien ist sicher kein typisches Urlaubsland, wie Griechenland oder die Strände der Türkei. Aber wer dieses Buch liest, wird sich in dieses Land verlieben und es auch mal anschauen wollen. Sicher ist es speziell, dass sich Schmidt vor allem in die riesigen Industriebrachen verliebt als in ein liebliches Schlösschen. Aber um ehrlich zu sein, mir ging es genauso. Ich fand die Pferdegespanne auf der Landstraße und die riesigen Schlaglöcher einfach toll, eben weil man hier nicht in einem Haufen biertringender Malletouristen landet, man fühlt sich in manchen Regionen als Tourist fast schon ein bisschen als Pionier.

Von mir gibt es für dieses tolle Reisebuch ganz klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Dienstag, 15. Juli 2014

[Rezension] Ein bisschen vegan auch für mich???

Hallo Leute!

Gesunde Lebensweisen werden ja immer moderner. Als zur Shoperöffnung in Wien das Buch von Jan Bredack durch die Presse ging, wollte auch ich mich darüber informieren. Zwar wusste ich schon von Beginn an, dass ich kein "Vollveganer" werde, dennoch fand ich die Geschichte recht spannend.

Vegan für alle
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Daten
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Autor: Jan Bredack
Verlag: Piper
ISBN: 349205630X
Preis: 19,99€


Inhalt
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Mit 30 ist Jan Bredack einer der Topmanager bei Mercedes. Er isst vorwiegend Fastfood - weil es eben schnell gehen muss. Doch dann beschließt er, sein Leben zu ändern und zum glücklichen Veganer zu werden, nachdem er 2008 einen Kollaps erleidet.

Er erzählt uns seine Geschichte:

Er steigt bei Mercedes aus und gründet in Berlin den Supermarkt Veganz, der ausschließlich vegane Produkte anbietet, der eben gerade einen Shop in Wien eröffnet hat und somit zu einer internationalen Kette wird.

Er  sowohl die private Geschichte, wie sich die Ernährungsumstellung auf ihn gewirkt hat. Er sagt unter anderem, dass Veganer für ihn früher Spinner waren. Und so erzählt er auch von den Anfeindungen, weil eine Veganzfiliale mal Milch für die Nachbarn mitbestellt hat.

Gerade die gesundheitliche Entwicklung Bredacks ist super spannend - seit der Ernährungsumstellung hat er kaum noch einen Arzt gebraucht, weil er seine innere Einstellung komplett geändert hat und komplett mit der Natur im Einklang lebt.

Gleichzeitig liefert das Buch auch ökologische Fakten, die den Genuss tierischer Produkte mit sich bringen und die ein wenige zum Nachdenken anregen sollen.



Fazit
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Eins vorweg gesagt: ich lebe nicht vegan und auch nicht vegetarisch. Ich schaue allerdings ganz genau, wo ich mein Fleisch kaufe und meist esse ich nur im Lokal mal Fleisch, zu Hause mache ich das kaum noch - sowas wie Tiefkühllasagne mit Hackfleisch kommt bei mir eben nicht auf den Tisch, zu McDs gehe ich nur, um Kaffee zu trinken. Vollständig vegan zu leben kann ich mir auch nach diesem Buch nicht vorstellen.

Jan Bredack erzählt seine Geschichte. Als ich den Klappentext las, dachte ich zunächst, dass ich jetzt gleich missioniert werde, so wie von meiner Schwägerin, die jedesmal Diskussionen darüber anfängt. Aber so ist es gar nicht. Der Autor erzählt seine persönliche Geschichte und begründet fundiert, warum die vegane Lebensweise die ökologisch beste und nachhaltigste ist. Er berichtet davon, dass es ihm seit seiner Ernährungsumstellung besser geht, er fühlt sich fitter und beweglicher. Er regt mit vielen Fakten zum Nachdenken an und das ohne dem Leser ein schlechtes Gewissen einzureden.

Nachdem ich das Buch gelesen habe, denke ich noch mehr darüber nach, ob ich mir im Lokal ein Schnitzel bestelle - am Ende wird es dann doch oft ein fleischloses Gericht. Man sollte sich mit dem Thema auf jeden Fall auseinandersetzen.

In diesem Sinne

Eure Anke

Sonntag, 13. Juli 2014

[Rezension] Skurriles aus Bayern

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder einen netten Regionalkrimi vorstellen...

Weißbier im Blut
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Daten
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Autor: Jörg Graser
Verlag: Aufbau Taschenbuch
ISBN: 3746630010
Preis: 8,99€


Inhalt
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Ausgerechnet zur besten Brotzeit klingelt bei Kommissar Kreuzeder von der Mordkommission Passau das Handy. Mord auf einem Bauernhof. Ein Sparkassenangestellter ist unter den Mähdrescher gekommen. Kein Grund für Kreuzeder, seine Brotzeit zu beenden - den Schweinsbraten und ein paar Weißbier müssen genauso sein wie der Obstler. Erst als sein Chef vorfährt und ihn in ein Taxi zum Tatort setzt, muss er wohl oder übel doch ermitteln. Vom Sparkassenangestellten ist nicht mehr viel übrig. Schnell gerät der Bauer in Verdacht. Der Hof ist völlig überschuldet und der Banker war da, um die Zwangsversteigerung vorzubereiten.

Gleichzeitig gibt es immer mehr Zweifel an Kreuzeders Dienstfähigkeit. Er muss zur Psychologin Dr. März. Die gerät schnell in die Untiefen von Kreuzeders Seele. Er nimmt sie mit in seine Stammkneipe, wo die Kellnerin ihn betrunken anfleht, eine Lösung für ihren Wirten zu finden. Die anscheinend etwas dickere, merkwürdige Frau muss ihm Sexuell zu diensten sein. Als er aber eine jüngere Frau aus der Ukraine findet, will er sie rausschmeißen. Er rät ihr, beim Mord betrunken zu sein, dann gibts mildernde Umstände. Die Psychologin ist entsetzt - schließlich aber erschlägt die Ukrainerin den Wirt bei ihrem ersten Besuch in der Kneipe - Kreuzeder ist Zeuge.

Dann wird er erneut auf den Hof gerufen. Der Bauer sitzt inzwischen im Knast, als ein Vertreter von religiösen Devotionalien vom Mähdrescher angefahren wird.

Schließlich wird Kreuzeder dann noch in den bayrischen Wald gerufen. Der Förster hat einen Mann mit Kopfschuss gefunden. Da Kreuzeder jedoch keine Lust auf Ermittlungen hat, trägt er die Leiche kurzerhand über die Grenze nach Tschechien.


Fazit
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Hmmmmmm, eigentlich ist der Krimi recht rundes Werk, leichte Sommerkost, die man an einem langen Nachmittag im Freibad durchhat.

Allerdings wird natürlich sehr stark mit Klischees gearbeitet, was fast schon ein bisschen anstrengend ist. Der Mörder des Sparkassenangestellten ist schon nach 1/3 klar - also nach geschätzten 35 Weißbier und 70 Obstler - das wird natürlich immer genau gezählt.

Das Buch setzt wohl weniger auf Spannung als viel mehr auf Skurilität. Kreuzeder löst die Fälle eben auf seine Art - was meist nicht viel zur Aufklärungsquote seines Dezernates beiträgt. Aber ab 5 Weißbier scheint er zu funktionieren. Dabei hat er Herz und löst die Probleme eben manchmal nicht nach Recht und Gesetz, sondern nach seinem Herzen. Manchmal ist das skurile eben auch etwas drüber - natürlich findet er das zweite Opfer des Mähdreschers zwischen lauter Buddhafiguren und Jesussen. Es hätte ja auch einfach ein Staubsaugervertreter sein können.

Das Buch ist leichte Kost, man muss nicht allzu viel denken, sogar wesentlich weniger als bei normalen Krimis - wie gesagt, der Mörder ist ab Seite 85 schon klar - ein lockerer, netter Sommerroman.

In diesem Sinne

Eure Anke


Donnerstag, 10. Juli 2014

[Rezension] Ein kleines bisschen Heimat (3)

Hallo Leute!

Als Wahlwiener vermisst man seine ruhige, hessische Heimat schon manchmal. Aber es gibt ja immernoch ein paar schöne Bücher für die Ausflugsplanung, wenn man mal wieder zu den Eltern fährt...


fünfzig Dinge - die ein Hesse getan haben muss!
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 Daten
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Verlag: Zeitgeist
ISBN: 978-3-934-04633-7
Preis: 9,95€


Inhalt
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Die Schulausflüge als Kind oder der Sonntagsausflug mit den Eltern... Wenn man in Hessen wohnt, gibt es die gesamte Kindheit jedes Wochenende irgendwas Neues zu gucken.

Das Buch entstand im Rahmen der "Fünfzig Dinge" Sendereihe des Hessischen Rundfunks. Hier werden die 50 tollsten Ausflüge in Hessen vorgestellt - vom Felsenmeer im Odenwald (Schulausflug in der 7. Klasse) bis wie Goethe eine Freundin in Wetzlar haben (die ganze Schulzeit über) habe ich davon auch tatsächlich schon so einiges erledigt. Giraffe. Erdmännchen & Co im Frankfurter Zoo und im Opelzoo habe ich schon in der Grundschule besucht, genauso wie die Kasseler Wasserspiele. Den Keltenfürst im Glauberg (check) oder Deutschland zum Äppler bekehren (das habe ich schon nach Österreich expandiert) gehören natürlich auch zum hessischen Leben dazu.

Zu den 50 Erlebnissen gehört aber auch Tauchen im Edersee (dem hessischen Atlantis) oder ungewöhnliche Dinge, wie den Vogelsberg mit dem Lama erkunden. So werden alle Facetten des abwechslungsreichen Bundeslandes in der Mitte Deutschlands gezeigt, vom Odenwald bis zum Edersee, vom Rothargebirge bis zur Rhön.

Reich bebildert und mit allen wichtigen Infos versehen werden die Ausflugszíele vorgestellt. Dazu gehören auch insgesamt 30 Aktionsgutscheine, die insgesamt 500€ wert sind - Rabatt auf Lamatouren oder Baggerfahren, ein gratis Glas Äppler oder 2 Eintrittskarten zum Preis von Einer auf der Saalburg. Leider sind die Gutscheine nur noch bis 31.12.2014 gültig.


Fazit
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Wenn ich in diesem Buch blättere, bekomme ich glatt Heimweh, da ich viele dieser Ziele mit tollen Erinnerungen aus der Schulzeit verbinde, meinen Besuch auf der Saalburg mit Katy, meiner Austauschschülerin aus England oder meine zahlreichen Besuche auf der Hengstparade in meiner Heimatstadt Dillenburg.

Das Buch ist wirklich genial für alle Hessen oder Wahlhessen. Gerade aufgrund der Größe des Bundeslandes lernt man einige Ecken auch erst kennen, wenn man etwa Freunde dort hat, so wie ich die schöne Rhön erst mit Mitte 20 kennenlernte, da sie doch weit von Dillenburg weg ist.

Die Klassiker (Äppler, Felsenmeer, Kassel oder der Frankfurter Zoo) sind in diesem Buch genauso vertreten wie ungewöhnliche Sachen, etwa die Lama-Tour durch den Vogelsberg oder ein Segelflug über die Wasserkuppe (was ich tatsächlich mal gemacht habe). Gerade bei den ungewöhnlichen Touren haben wir uns jetzt schon einiges rausgeguckt, wenns das nächste mal zu den Eltern geht...

In diesem Sinne

Eure Anke


Mittwoch, 9. Juli 2014

[Rezension] Ein kleines bisschen Heimat (2)

Hallo Leute!

Als Exilhesse freut man sich doch immer wieder, wenn man mal wieder was über die Heimat liest. Ich weiß, viele von euch sind nicht gerade Fans solcher "Listen" aber mit diesem Buch ist dem hessischen Rundfunk ein ganz spezielles Buch gelungen...

Fünfzig Dinge, die ein Hesse wissen muss
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Daten
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Verlag: Klartext
ISBN: 978-3-8375-10232
Preis: 9,95€


Inhalt
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In 50 Beiträgen haben die Autoren in diesem Band zur HR-Sendung "Fünfzig Dinge..." allerhand Wissen zusammengetragen, das die Zuschauer des HR eingesendet haben.

Wie die Hessen durch die Römer zu ihrem Namen kamen
Warum es die Niederländer ohne Dillenburg nicht gäbe
Ob man im Wiesbadener Kochbrunnen auch kochen kann
Wie viele Ostdeutsche Flüchtlinge in Gießen eine erste Zuflucht hatten
oder auch dass die Knoblochsaue im Sommer die meisten Mücken Hessens zählt

All das sind Dinge aus der Heimatgeschichte, die man in Hessen häufig schon in der Grundschule lernt und - wenn nicht - sich später aneignet.

Dazu kommen 26 Gutscheine für wichtige Erlebnisse, die man in Hessen getan haben muss, etwa für die Dampflok, die bei Kassel verkehrt oder für das Eintracht Frankfurt Museum. Hier gibt es eben Rabatte oder 2 für 1 Tickets usw. (gültig bis Ende 2015).


Fazit
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Als echtes Hessenkind lernt man so allerhand über sein Heimatbundesland. Ich war immer der größte Fan von den Sonntagsausflügen mit meinen Eltern oder auch von den Schulexkursionen.

An vieles, was man dabei gelernt hat, kommt einem bei der Lektüre dieses Buches wieder in Erinnerung.

Ich finde dieses Buch absolut klasse, weil es so viele Erinnerungen weckt, an meinen Besuch im Marburger Karzer oder an meinen Besuch mit Papa im Stadion von Eintracht Frankfurt oder natürlich an die Arbeit in den Dillenburger Museen (meine Heimatstadt).

Es vermittelt umfangreiches Wissen und weckt das Interesse an seiner Heimat. Man lernt neue Ausflugsziele fernab seiner eigenen Heimatstadt kennen und wenn wir das nächste mal bei den Eltern sind, werden wir da mal wieder ordentlich auf Tour gehen!

Dieses Buch ist ein tolles Geschenk für alle eingefleischten Hessen oder für alle, die noch Hessen werden wollen.

Von mir gibt es ganz klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke


[Rezension] Das Salz in der Suppe

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder einen tollen neuen Roman vorstellen...

Bretonisches Gold
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Daten
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Autor: Jean-Luc Bannalec
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 978-3-462-04622-9
Preis: 14,99€ (D) 15,50€ (A)


Inhalt
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Commissaire Dupin wurde vor einigen Jahren unfreiwillig von Paris in die Bretagne versetzt. Dort muss er sich in eine völlig neue, ländliche Welt einfinden.

Als seine Freundin, die Journalistin Lilou Breval, ihn anruft und ihn auf seltsame Machenschaften in den Salinen am Golfe du Morbihan aufmerksam macht, macht er sich auf den Weg dorthin, obwohl er dort keine Zuständigkeit besitzt.

Als er dort ankommt, wird er sofort beschossen. Er kann sich in einen Holzverschlag retten, ist jedoch angeschossen. Da sein Handy noch dazu keinen Empfang hat, sitzt er erst einmal fest, bis Commissaire Rose, die eigentlich zuständige Polizistin, ankommt. Natürlich ist klar, dass hier merkwürdige Machenschaften im Gange sind, vor allem weil Lilou Breval spurlos verschwunden ist. Die Kommissare Rose und Dupin machen sich auf die Suche und finden dabei 4 Fässer in einer Saline, doch in den Salzbecken können zunächst keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Der selbständige Salzbauer Daeron verstrickt sich immer weiter in Widersprüche, als schließlich Lilou Brevals Leiche gefunden wird, mitten im Golf.


Fazit
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Die Geschichte ist absolut genial gestrickt. Rund um das Salzbusiness, ein Kartell, das die selbständigen Bauern aufkaufen will, mögliche Lebensmittelverunreinigungen und das alles in der traumhaften, fast schon märchenhaften Landschaft der Salinen in der Bretagne. Dazu kommt noch anfangs ein gewisses Kompetenzgerangel zwischen den beiden Kommissaren.

Ich muss sagen, beim Lesen war ich anfangs ein wenig irritiert, weil ich den Überblick über die ganzen Inspektoren verloren habe, wer zu welchem Kommissar gehört usw. Aber es steigt eigentlich sofort mit Spannung ein, mit dem Schusswechsel in den Salinen. Schnell konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Es gibt so viele Spannungsmomente - das Kartell, die Liebe und das gute Essen, das am Ende sogar die Kommissare versöhnt.

Es ist ein absolut gelungener Krimi. Ich hatte die beiden vorherigen Bände vorher noch nicht gelesen, jetzt stehen sie aber ganz oben auf meiner Wunschliste!

In diesem Sinne

Eure Anke


Dienstag, 8. Juli 2014

[Rezension] Kurzweil (2)

Hallo Leute!

Da ich ja sehr gerne reise, mag ich kurzweilige Bücher, die Reisen zum Grundthema haben. So geriet ich neulich beim Stöbern an das folgende:

Dieses Loch ist weit entfernt von Spaß
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Daten
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Autor: Thomas Überall
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-30577-8
Preis: 9,99€ (D) 10,30€ (A)


Inhalt
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Tomas Überall ist selbst weit gereist und hat daher in Sachen Hotels so einiges erlebt. Mit diesem Buch jedoch hat er sich weltweit in diversen Hotelbewertungsportalen umgetan und die einzelnen Bewertungen durch einen Übersetzungscomputer gejagt. Geordnet nach unterschiedlichen Kategorien (Gastfreundschaft, Tiere und Sensationen, Abstriche in puncto Ausstattung, Seine Nachbarn kann man sich nicht aussuchen und Abschied aus dem Irrenhaus) gibt er in diesem Buch die skurrilsten (anonym natürlich) zum besten.

Von Nachtportiers, die jede Nacht von Freunden für eine Partie Strippoker besucht werden, von Gästen, die in billiger Kleidung nicht willkommen sind, von Zombie-Man an der Rezeption bis hin zu Zimmern, die so klein sind, dass das Fenster zerbricht, wenn man den Schlüssel ins Schloss steckt kommen so allerhand lustige Geschichten zu tage.


Fazit
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Alleine daran, dass ich für ciao schreibe, erkennt man ja, dass ich durchaus auf solche Bewertungsportale stehe. Gerade bei Hotels kann man ja schon mal ordentlich ins Klo greifen (oder besser nicht). Wenn man solche Kurzbewertungen auf holidaycheck oder tripadvisor liest, habe ich mich schon so manches mal gegen ein Hotel entschieden.

Dieses Buch, das doch die Ausmaße eines Taschenbuchs hat, enthält amüsantes aus diesen Bewertungen, die mich zum Teil an eigene Urlaubserlebnisse von Rumänischen Autobahnhotels erinnert.

Das einzige, was ein bisschen Schade ist, es ist sehr ersichtlich, dass sich der Autor einfach vor den Google-Übersetzer gesetzt hat und die fremdsprachigen Kommentare reinkopiert hat. Klar kommt dabei sprachlich teils amüsantes raus, was aber so amüsant gar nicht gemeint ist. Eine bessere Übersetzung wäre manchmal nicht so schlecht.

Ansonsten ist dieses Buch eine rundum gelungene, sehr kurzweilige Lektüre, die bei jeder Urlaubsplanung einem wieder bewusst macht, wo man im Urlaub landen könnte. Sie bringt mich jedesmal zum Schmunzeln, wenn ich mal wieder darin blättere, da ich jedesmal aufs Neue lustige Sachen finde.

In diesem Sinne

Eure Anke

[Rezension] Ein kleines bisschen Heimat [1]

Hallo Leute!

Ich bin auf zahlreichen "Piefke"-Foren auf Facebook unterwegs. Da wird immer wieder die Frage gestellt "Was vermisst du in Österreich am meisten?". Am häufigsten fallen hier Currywurst und Wackelpudding. Was ein echter Hesse ist, so wie ich, vermisst aber am allermeisten Muttis Grie Soß. Schon Goethe konnte niemals ohne sein Leibgericht. Ein Buch über das leckerste, was aus Kräutern und Ei werden kann, ist im Societätsverlag erschienen...

Die Grüne Soße Bibel
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Daten
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Autoren: Bert Bresgen, Anton Le Goff
Verlag: Societätsverlag
ISBN: 978-3-95542-071-0
Preis: 12,80€


Inhalt
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In diesem Buch erfährt man alles, wirklich alles, über die originale Frankfurter Grüne Soße - von den Schutzheiligen der Grie Soß (Sauerampfer, Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Borretsch, Kerbel und Pimpinelle) über die Schöpfungsgeschichte über das Frankfurter Grie Soß Festival bis hin zu den besten Grie Soß Rezepten (bis hin zum Grüne Soße Eis und zur Grüne Soße Torte ist hier alles dabei). Sogar Ratschläge, was man zur Grie Soß trinkt (na Äppler natürlich) und den bekanntesten Grie Soß liedern erfährt man.


Fazit
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Von unseren Freunden werden wir hier immer wieder gefragt "Was ist eigentlich ein typisch deutsches Gericht?". Ich finde die Antwort darauf sehr schwierig: Der Münchner sagt sicher Schweinshaxn, der Hamburger sagt vielleicht Labskaus. Aber mein (bald) Mann (aus Osthessen) und ich (aus Mittelhessen) sind uns da immer recht schnell einig: a gude grie Soß.

Man schlägt dieses Buch auf und fühlt sich gleich wie zu Hause. Hessische Größen kommen als Schutzheilige zu Wort (Bodo Bach ist wohl überregional bekannt). Man sieht Bilder von Äppler und von Goethe und man erfährt eben alles über die hessische Kultspeise, die bei uns zu Hause zumindest am Gründonnerstag wirklich aus dem Speiseplan nicht wegzudenken war. Und wenn man sich die Auswahl an Rezepten anschaut (es sind zwar nicht viele) sieht man, Grie Soß ist einfach universell einsetzbar - vom Grie Soß Nudelsalat über Tafelspitz mit Grie Soß oder Austern mit Grie Soß bis hin zum Grie Soß Smoothie und zum Grie Soß Eis ist einfach alles dabei.

Das Buch ist super genial und inzwischen habe ich gleich 4 Ausleih-Bestellungen, wenn ich mal nach Deutschland komme, von Mama, Oma, Schwiegermama und Schwiegeroma - man sieht, die Grie Soß gehört zu einer hessischen Kindheit, sei es in Frankfurt oder in Ost- oder Mittelhessen.

In diesem Sinne

Eure Anke


Montag, 7. Juli 2014

[Rezension] Kurzweil (1)

Hallo Leute!

Manchmal sucht man sich für den Urlaub oder auch nur für eine kleine Zugfahrt ja eher kurzweilige Literatur aus. So landete das folgende Buch bei mir...

Was Morgenmüdigkeit mit Vögeln zu tun hat
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Daten
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Autor: Dr. Allwissend
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-30156-6
Preis: 9,99€ (D) 10,30€ (A)


Inhalt
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Dr. Allwissend ist ein Youtubestar, der alle möglichen Antwortvideos hat auf Fragen, die niemand wirklich stellt. Mit diesem Buch kommt sein erstes Druckwerk auf den Markt.

Man erhält Antworten auf Fragen, die die Welt bewegen. So erfährt man etwa, wer der Babo ist, warum Facebook süchtig macht, warum wir Selbstgespräche führt , warum alle Apple lieben. Aber auch die wichtigen Dinge im Leben - Wie man die Führerscheinprüfung garantiert besteht oder wie man ein Vorstellungsgespräch perfekt meistert - werden beantwortet.

Aufgebaut ist das Buch wie eine Art Blog. Bei jeder Frage werden die Leser mit "Liebe Allwissende" oder "Guten Morgen liebe Allwissende". Die Texte an sich sind sehr kurzweilig zu lesen und man muss dafür nicht unbedingt studiert haben.




Fazit
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Nun, solche Fragebücher gibt es ja viele. Und leider ist es natürlich so, dass sich der Leser tatsächlich hinterher für allwissend hält. Dieses Buch ist angenehm kurzweilig, ich hatte es nach einer 3 Stunden Zugfahrt durch. Aber ob das Wissen darin tatsächlich so weltbewegend ist, wage ich etwas zu bezweifeln.

Auch fehlt in vielen Kapiteln einfach der Pfiff. Irgendwie habe ich mir unter dem Buchtitel etwas mehr Pepp und Spaß versprochen, aber irgendwie fehlt mir das. Die Schreibweise entspricht leider sehr stark der Generation Facebook.

Ich denke insgesamt, das Buch ist eher durchschnittlich, es gibt unzählige bessere, aber auch einige schlechtere derartige "Frage-Antwort-Bücher", aber mir fielen nicht viele Gründe ein, warum man sich jetzt für oder gegen dieses Buch entscheiden sollte. Es mehrt das Wissen schon, aber es amüsiert nicht. Es unterhält für 3 Stunden, mehr aber auch nicht.

In diesem Sinne

Eure Anke

Dienstag, 1. Juli 2014

[Rezension] Der Außenseiter...

Hallo Leute!

Heute habe ich mal wieder einen spannenden Roman für euch...

Der Schock
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Daten
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Autor: Marc Rabe
Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3-548-28524-5
Preis: 9,99€ (D) 10,30€ (A)


Story
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Der Psychologe Jan Floss macht mit seiner Schwester Katy und dessen Freund Greg Urlaub an der Côte d'Azur. Mit dabei ist eine Freundin aus Schulzeiten, Laura. Bei einem Einkauf verschwindet Laura plötzlich. Jan, der am Abend zuvor Laura etwas näher gekommen ist, findet nur ihr Smartphone in Gregs Auto. Doch da sie lange auf der Straße lebte und ein wahrer Freigeist ist, und da es zuvor einen Streit gab, geht man davon aus, dass Laura einfach abgehauen ist. Man kehrt zurück nach Berlin und geht davon aus, dass sie schon wieder auftaucht.

Doch auf dem Smartphone findet Jan ein verstörendes Video, das Laura kurz vor ihrem Verschwinden aufgenommen hat. Ein Mann in einem SUV bedrängte Gregs Auto. Sein Gesicht mit vermeintlichen Tattoos überzogen. Doch dann - oder hat Jan sich getäuscht - blitzen seine Augen rot auf.

In Berlin bleibt Laura weiter verschwunden. Doch als Jan sich auf die Suche macht und unter anderem auch Lauras Wohnung. Dort sieht er eine Ansammlung von Fotos mit Laura zu ihren Zeiten auf der Straße.

Gleichzeitig wacht Laura wieder auf. Sie ist frei, sie ist bei Gandalf, ihrem Freund aus der Zeit auf der Straße. Doch sie ist auf der Flucht vor dem Mann mit den roten Augen, der sie entführt hat.

Jan jedoch spürt in dem Moment den Atem des Tattoomannes. Als er in seine Wohnung zurückkehrt, findet er dort die Leiche seiner Nachbarin, die sich um seine Pflanzen kümmern sollte, in seiner Tiefkühltruhe. Auf ihre Stirn eingeritzt "Nicht Laura". Nun beginnt die Jagd.

Dabei verstrickt sich Jan immer tiefer in der Familiengeschichte von Lauras Familie, um am Ende den Fall lösen zu können.


Fazit
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Zugegeben, anfangs wusste ich nicht so genau, wo die Reise mit diesem Buch hingeht. Eine verregnete Nacht, ein entführtes Mädchen, ein vermeintlich tätowierter Dämon mit roten Augen - das erinnerte mich doch ein bisschen an einen schlechten Hollywood-Horror-Film.

Doch irgendwann, als dann klar wird, dass es kein Dämon ist, sondern ein Psychokiller, wird das Buch dann auch etwas spannender. Gerade die Situation des Jan, der seine Freundin, den Schwarm seiner Jugend, retten will und plötzlich finden sich nur noch Leichen auf seinem Weg. Die Spannung baut sich allerdings auch nur sehr langsam auf und das plötzliche Erscheinen des "Tattoomanns" scheint eigentlich immer weder logisch nachvollziehbar noch zufällig. Irgendwas ist dabei immer merkwürdig.

Der Thriller ist für mich mehr unterer Durchschnitt. Auf jeden Fall gibt es bessere!


In diesem Sinne

Eure Anke