Montag, 10. November 2014

[Rezension] Och da kommt ja der Paul

Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder ein super Buch vorstellen. Da ich in einem echten Hundehaushalt aufgewachsen bin, kenne ich die Probleme...

Is was, Dog?
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Daten
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Autorin: Dunja Hayali
Verlag: Ullstein
ISBN: 3864930219
Preis: 14,99€


Inhalt
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Dunja Hayali ist als Moderatorin aus dem Fernsehen bekannt. Dort trat sie gemeinsam mit ihrer Retriever Hündin Emma bei Martin Rütter auf und stellte in seiner Hundeflüsterer Show ein Projekt vor, in dem Retriever als Blindenhunde ausgebildet werden.

In diesem Buch erzählt Dunja Hayali, was sich im Alltag eines Hundebesitzers so ändert, wenn ein kleines Knäuel Fell ins Haus kommt, das bellen kann. Plötzlich unterhält man sich mit wildfremden Menschen darüber, was für Verdauungsprobleme der Hund hat, während der Retriever mit dem Chihuahua über die Hundewiese tobt. Plötzlich muss man 2 Monate im Jahr täglich den Staubsaugerbeutel wechseln - Haare findet man plötzlich einfach überall und das ganze Leben richtet sich nur noch am Hund aus.


Fazit
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Sehr lebendig und eigentlich immer zutreffend erzählt Dunja Hayali nicht übe ihr Leben als Moderatorin, sondern viel mehr als Hundebesitzerin. Noch heute ist es so, wenn ich meine Eltern besuche, dass ich über den Hund in der Nachbarschaft identifiziert werde - ach, da ist ja der Paul... Und, zu Besuch aus Wien?

Plötzlich sind lauter eklige Sachen im Kühlschrank - sowas wie getrocknete Schweineohren. Plötzlich gibt man 1000€ beim Hundehomöopathen aus, selbst geht man aber nicht zum Arzt. Der Hund geht plötzlich über alles.

Und gerade das macht das Buch so witzig. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich meine Eltern darin wiedererkannt habe, die seit die Töchter ausgezogen sind und sie in Rente sind, plötzlich ihr Leben an Paul - einem schokofarbenen Labrador - ausrichten. Sie suchen den Urlaub nach Hundefreundlichkeit aus und kaum bekannte Nachbarn werden zu engen Vertrauten, weil die Hunde sich so gut verstehen und der Nachmittagsspaziergang aufeinander abgestimmt wird. Das Leben als Hundebesitzer ist nicht leicht - aber schön. So ist das Fazit des Buchs.

Es ist ein tolles Buch, nicht nur für Hundebesitzer, sondern alle, die ihre Liebe zum Hund noch entdecken wollen.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

Freitag, 7. November 2014

[Rezension] Eine echte Liebeserklärung

Hallo Leute!

Heute darf ich euch ein ganz besonders schönes Buch vorstellen, das meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat...

Stadtgespräche aus Leipzig
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Das Buch gehört zur "Stadtgespräche" Reihe, die aus verschiedenen deutschsprachigen Städten erschienen ist.

Daten
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Autoren: Lene Hoffmann und Volly Tanner
Verlag: Gmeiner
ISBN: 978-3-8392-1634-7
Preis: 14,99€



Inhalt
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In diesem Buch stellen die Leipziger selbst ihre Stadt vor. So begleiten wir Markus Böhme in seine Lieblingskneipe oder Alex Huth auf einen Aussichtsturm über der Stadt gemeinsam mit einer Flasche Rotwein. Wir besuchen die Gründerin eines Vereins, der den Straßenkindern von Leipzig hilft, treffen eine junge Forscherin vom Max-Planck-Institut und eine junge Theaterschauspielerin.

So erlebt man verschiedene Seiten der Stadt Leipzig, die man so nicht kennenlernen würde.


Fazit
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Zugegeben, als ich den Titel las, hatte ich irgendwie etwas anderes im Sinn - nämlich irgendwas in die Richtung Mundart. Und solche Bücher sind meistens eher doof, vor allem, weil man alles laut lesen muss, um den Sinn und den Humor dahinter zu verstehen.

Daher hat mich das Buch sehr positiv überrascht. Prominente und weniger prominente Menschen kommen zu Wort und so entsteht ein sehr liebevoller Guide, der ein Niveau erreicht, den Marco Polo nie erreichen kann. Ich bin selbst nicht aus Leipzig und war auch noch nie da. Aber nach der Lektüre dieses Buches habe ich richtig Lust, hinzureisen, abends ein Wein auf dem Aussichtsturm zu genießen und den Sonnenuntergang zu schauen.

Das Buch stellt aber auch die unterschiedlichsten Menschen vor, die eine Verbindung zu Leipzig haben. Vom "Prinzen" Sebastian Krumbiegel, der in Leipzig geboren wurde, bis hin zur sozial engagierten Ansprechperson für Straßenkids oder die Gothik-Tagesmutter ist alles dabei und auch das zeigt Seiten einer Stadt, die sehr sympathisch wirkt und die man gerne kennenlernen möchte.

Dabei helfen auch die wirklich tollen Bilder.

Ich jedenfalls freue mich schon, Leipzig irgendwann mal persönlich kennenzulernen. Obwohl ich nach dem Buch schon ein bisschen das Gefühl habe, sie zu kennen.

In diesem Sinne

Eure Anke



Donnerstag, 6. November 2014

[Rezension] Schuldlos langweilig

Schuldlos tot 

Hallo Leute!

Wie ihr wisst, bin ich ein großer Krimi und Thriller Fan. Besonders die deutschen und österreichischen Krimis haben es mir angetan. Diesmal führte mich diese Leidenschaft in die Nähe der Heimat meiner Schwester...

Schuldlos tot
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Daten
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Autor: Angela L. Forster
Verlag: Acabus
ISBN: 3862822648
Preis: 13,90€


Inhalt
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Nach einem schockierenden Einsatz wird Petra Talers Partner getötet. Daraufhin entschließt sich Petra, ihr Erbe anzutreten. Von ihrer Großmutter hat sie einen etwas maroden Bauernhof im Alten Land bei Hamburg geerbt. Da trifft es sich gut, dass derzeit eine Stelle bei der Kripo in Harburg frei wird.

Ihr erster Fall führt sie in eine Tierarztpraxis. Die beiden Tierärzte Made und Carlsen sind übel zugerichtet, ins Koma geprügelt. Weniger gut ergeht es Carlsens Frau Regine, die die Folter nicht überlebt. An einen Praxistisch gebunden und mit einer weißen Rose neben dem Kopf wird sie tot aufgefunden. An der Wand steht in roter Schrift S. Sine culpa.

Nachdem das Haus vier Wochen davor von einem Sprayer mit einem ähnlichen Graffity verunstaltet wurde, führen die Ermittlungen schnell in die Sprayerszene. Gleichzeitig wird aber auch in eine andere Richtung ermittelt. Die Praxishelferin wurde mit 15 von Carlsen vergewaltigt und hat einen mittlerweile 20 jährigen Sohn. Auch finden sie heraus, dass in der Praxis vermehrt Tiere ohne Grund getötet und gequält wurden, um illegale Arzneimittel herzustellen.

Nebenbei hat sich Petra noch Horst ins Haus geholt, einen Obdachlosen, der beginnt, ihren Garten mit mehr als 10000 Obstbäumen aus dem Alten Land auf Vordermann zu bringen.


Fazit
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Hmmm, irgendwie schwierig. Auf der einen Seite nimmt der Krimi ab der Hälfte ganz gut an Fahrt auf. Dennoch kann ich den Thriller nicht wirklich empfehlen. Irgendwie sind es mir viel zu viele Handlungsstränge, die nicht wirklich zusammenführen und auch sonst kein logisches Ende finden.

Mir gehen auch die ellenlangen Schilderungen der Straßen, die Taler mit ihrem Auto entlangfährt auch irgendwie auf den Nerv. Was will man mit den Straßennamen beweisen? Dass man vor Ort war und recherchiert hat? Das trägt irgendwie nicht sinnvoll zur Geschichte bei, genausowenig wie die potentielle Romanze mit dem Staatsanwalt und die ständigen Bezüge auf Talers letzten Fall in München (es gibt kein Vorgängerbuch, also was soll das). Die ganze Story verzettelt sich gerade im mittleren Teil total.

Was mir auch überhaupt nicht gefällt, ist die Gestaltung der Kapitel. Insgesamt gibt es 148 Stück, was ja generell gar nicht so schlecht ist, weil das bei mir gerade bei Thrillern immer wieder das "Na ein Kapitel noch" Feeling auslöst. Hier scheint es aber mehr so zu sein, dass die Autorin auf die Uhr geschaut hat "Na, Schluss für heute, ich mach das Kapitel fertig"... Die Kapitel scheinen teils wirklich willkürlich gesetzt.

Echt schade, die Story an sich ist echt nicht so schlecht, aber gerade weil in dem Genre so viele richtig gute Bücher unterwegs sind, kann ich leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben.

In diesem Sinne

Eure Anke

[Rezension] Viel Unterhaltung - Wenig Wissenschaft


Viagra hilft Hamstern bei Jetlag 

Hallo Leute!

Jeder ist bei Facebook wohl schon auf das "unnütze Wissen" gestoßen. In kurzen und prägnanten Sätzen werden kuriose Fakten gegeben, die im Gedächtnis bleiben. In diesem Buch werden diese Fakten zusammengefasst...

Viagra hilft Hamstern bei Jetlag
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Daten
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Verlag: Riva
ISBN: 978-3-86883-346-1
Preis: 8,99€ (D) 9,30€ (A)


Inhalt
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Die prägnanten Fakten aus der Wissenschaft kommen aus den Gebieten:

Biologie & Zoologie
Physik & Chemie
Psychologie & Soziologie
Medizin & Anatomie
Technologie & Technik
Sprachwissenschaften
Geografie & Astronomie
Seltsame Wissenschaft

In 1-2 Sätzen werden verschiedene Dinge angesprochen.

So wird etwa von der Größe der Venen eines Blauwals gesprochen, in denen ein Mensch schwimmen könnte. Oder dass 9 von 10 Banknoten in Europa Spuren von Kokain enthalten.

Viele Fakten drehen sich um Statistiken, so etwa dass 60% des Regens aus der Verdunstung von Pflanzen entstammen. Im Feld Psychologie erfährt man beispielsweise, dass es 66 Tage dauert, eine Gewohnheit herauszubilden. Im Bereich Psychologie erfährt man, dass wenn man alle Schiffe gleichzeitig aus dem Meer heben würde, der Meeresspiegel um 6 Tausendstel Millimeter sinken würde.

Alles Dinge, die ganz amüsant sind, deren Wissen einem aber im Alltag nicht wirklich weiterhilft. Wissen, mit dem man beeindrucken kann, meist aber nur den Satz "Wieso weißt du so einen Blödsinn?" hören wird.



Fazit
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Viagra hilft Hamstern bei Jetlag - so heißt nicht nur der Titel, sondern auch der allererste Satz im Buch. Warum und wie erfährt der Leser nicht. Das ist symptomatisch für das Buch. Die Fakten sind unterhaltsam, aber wirklich weiterbringen tun sie einen nicht. Wenn mir nämlich jemand sagt, dass Viagra Hamstern bei Jetlag hilft, würde ich mir als erstes die Frage stellen "Wie?".

Das Buch ist wahrlich leichte Kost, beim Blättern findet man immer wieder spannende Fakten, denen man aber ein bisschen nachrecherchieren muss. Man erfährt einiges, was man zusammenhangslos am Stammtisch fallenlassen kann - auf weitere Nachfragen antworten kann man aber nur mit der nötigen Neugier und dem nötigen Ehrgeiz, das ganze nochmal selbst zu googlen und nachzurecherchieren.

Es ist ein witziges Geschenkbuch, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Meiner Meinung nach wirft es mehr Fragen auf als dass es welche beantwortet.

In diesem Sinne

Eure Anke

[Rezension] Eine Frage der Familie

Hallo Leute!

In meinem Alter - um die 30 - kennt man wohl inzwischen mehrere Fälle, bei denen Menschen gepflegt werden müssen oder mussten. Bei mir waren es die eigenen Großeltern, erst Opa, den meine Oma gemeinsam mit meinen Eltern gepflegt wurde und nach Opas Tod kam dann Oma, die man nicht mehr alleine lassen konnte. Dass solche Fälle zu einem riesigen Problem für die Familie werden können, habe ich dabei gespürt, Von solchen "Fällen" spricht auch dieses Buch.








Eine Polin für Oma
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Daten
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Autorin: Ingeborg Haffert
Verlag: Econ
ISBN: 3430201667
Preis: 16,99€


Inhalt
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Das Buch spricht nicht nur theoretisch vom Pflegenotstand in Deutschland. Was früher die Töchter oder Schwiegertöchter machten, kann heute in Zeiten der Berufstätigkeit nicht mehr geleistet werden. Altenheime platzen aus allen Nähten und gleichzeitig haben diese zu wenig Personal um sich adäquat um die alten Menschen kümmern zu können. Häufig springen häusliche Pflegekräfte aus Osteuropa - hauptsächlich aus Polen - ein, um bei den alten Menschen einzuziehen, für sie zu kochen und sie zu pflegen, ohne dass sie die gewohnte Umgebung verlassen müssen.

In dem Buch kommen sowohl Betroffene alte Menschen oder deren Kinder zu Wort, die teils schwer zu kämpfen haben, nicht nur mit der Situation an sich, sondern auch damit, sich tatsächlich jemand Fremden ins Haus zu holen.

Auch die Arbeitskräfte aus Polen kommen zu Wort. Sie sprechen über ihre Arbeitsbedingungen, die in einer rechtlichen Grauzone liegen. Man erfährt, mit welchen Tricks gearbeitet wird, damit die Polinen nicht nach Deutschem Recht angestellt werden müssen. Viele sind bei Agenturen in Polen angestellt und somit quasi auf "Dienstreise" viele arbeiten auch einfach schwarz. Auch sprechen sie über ihren Kampf mit manch starrsinnigem Senioren, über Sprachbarrieren und ständig wechselnde Arbeitsstätten.


Fazit
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Nun Pflege ist eine sehr schwierige Geschichte, gerade heute, wenn die Kinder beruflich stark eingebunden sind, können sie es selbst nicht leisten. Wir waren selbst damals davor, für unsere Oma eine Polin zu holen. Doch meine Oma war nie einfach und hätte das wohl nicht gedultet. So kam sie in ein Altenheim in der Nähe, allerdings in ein wirklich Gutes, wo die Pflegerinnen sich sogar die Zeit nahmen, ein persönliches Verhältnis zu ihr aufzubauen. Trotzdem kam sie sich immer ein bisschen wie abgeschoben vor, obwohl sie wirklich fast jeden Tag Besuch von einem von uns bekam.

Anders war es bei einer Dame, die ich während meines Studiums in Gießen kennenlernte. Die hatte eine Pflegekraft aus Polen, die für sie fast zur Freundin geworden zu sein schien. Und sie schien auch wirklich happy damit zu sein. Aber wie schwer es die Polin hatte, merkte man schon alleine daran, dass sie alle 3 Monate (glaub ich) für einige Wochen zurück nach Polen musste. Sie war wohl von so einer Agentur.

Das Buch geht mit dem Thema Pflegenotstand wirklich schonungslos um und ist alleine dadurch so eindringlich, dass Betroffene aller Seiten - mit Angehörigen im Heim, mit einer Polin im Haus - aber auch Pflegekräfte an sich über ihr Leben und Leiden berichten. In vielen Dingen erkenne ich meine Eltern wieder. Mein Vater, der sich während der Zeit, die er meinen Opa mitpflegte quasi halbiert hat und während meine Oma im Heim war ihre Vorwürfe kaum ertragen konnte, die Kämpfe, die meine Mutter vor allem mit meiner - teils schon ein bisschen dementen - Oma aber auch mit den Pflegekräften im Heim ausfocht, der häusliche Pflegedienst, der zu meinem Opa kam. All diese eigenen Erlebnisse entdeckt man in diesem wirklich guten Sachbuch wieder. Es wird eine Hilfe sein für jeden, der irgendwann einmal sich der Frage stellen muss - Was tun mit Oma? Wohin mit Opa?

In diesem Sinne

Eure Anke

Montag, 3. November 2014

[Rezension] Krimikomödie

Hallo Leute!

Heute darf ich euch einen ganz außergewöhnlichen Krimi aus dem Feuerwerkeverlag vorstellen, das ich dank bloggdeinbuch rezensieren darf.

Außergewöhnlich ist der Krimi für mich vor allem deshalb, weil es sich diesmal um eine Krimikomödie handelt, schließlich habe ich normalerweise ja meistens harte Psychothriller zur Rezension...








Am Ende des Tunnels
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Daten
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Autor: Tobias Klatt
Verlag: Feuerwerke
ISBN: 978-3-945362-01-3
Preis: 8,99€

Inhalt
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Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, wie sie sich 2012/13 in Stieglitz ereignet hat. Damals raubten Gangster eine Bank in Berlin aus, indem sie einen Tunnel in den Tresorraum gruben.

Auf Basis dieser Geschichte entwickelt der Autor folgende Handlung:

Für den Flaschensammler Frank ist das Leben eigentlich ganz OK. Doch dann trifft er am Berliner Hauptbahnhof auf den obdachlosen Amerikaner Ben. Der ist ein wahrer Draufgänger. Ein paar Tage später kommt Frank gerade mit dem stark blutenden Iraker Mozdeh nach Hause als Ben auf ihn wartet.

Ben, der sich selbst als erfahrenen Verbrecher bezeichnet, teilt seinen Plan mit. Die drei wollen eine Bank ausrauben, indem sie sich in den Tresorraum graben.

Diesmal ist aller Anfang ganz leicht, doch mit jedem Meter, den der Tunnel länger wird, wird das ganze chaotischer. Ein polnischer Mafiaboss beginnt, die drei zu jagen und die Gegensätze zwischen dem Moralisten Mozdeh, dem Draufgänger Ben und dem quasi ausversehen dazugekommenen Frank treten immer mehr zu Tage.


Fazit
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Das Buch ist ein echtes Meisterwerk. Natürlich konnte ich mich an die Geschichte damals erinnern, ging ja durch die Nachrichten. Doch das ganze so genial mit so viel Witz und Spannung aufzuarbeiten... Gut, die Story ist kein Gänsehautthriller, aber dafür brüllt man gelegentlich vor Lachen.

Die drei völlig gegensätzlichen Menschen finden am Ende doch zusammen und verfolgen gemeinsam ein Ziel, ein Neues Leben mit viel Geld. Anfängliche Skepsis wird weggewischt. Es ist einfach eine gelunge Mischung aus Humor, Skurilität und Spannung.

Das Buch ist erstaunlich locker zu lesen und man muss nicht hin und her denken, weil das Buch einfach einer Chronologie folgt. Es ist eine erstaunlich lockere Geschichte, sehr entspannt zu lesen. Ideal für den Urlaub.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

[Rezension] Der Code


Der Code 
Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder einen ganz netten Thriller vorstellen... Na eigentlich ein Thriller mit Einflüssen aus dem Bereich Science Fiction. Im Piper-Verlag ist "Der Code" von Frederik T. Olsson erschienen.












Der Code
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Daten
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Autor: Frederik T. Olsson
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-05639-7
Preis: 16,99€


Inhalt
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Die junge Sumerologin Janine Haynes und der Kryptologe William Sandberg werden in ein Schloss in Liechtenstein entführt und sie haben nur eine Aufgabe, sie müssen die Welt retten. Doch sie wissen noch nicht, was genau dahintersteckt, als sie über einem komplexen Code brüten, der Jahrtausende alt zu sein scheint. Ihre Entführer Connors und Franquin sind dabei keine große Hilfe, da sie noch keine Informationen über das Projekt weitergeben, an dem sie seit mehr als 30 Jahren brühten, um die Menschheit zu retten.

Während Sandberg und Haynes am geheimnisvollen Code arbeiten, passieren draußen immer mehr merkwürdige Dinge, die als Zeichen des nahen Weltuntergangs gedeutet werden. In Berlin wird ein Obdachloser ermordet und entsorgt.


Fazit
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Ich fand das Buch irgendwie merkwürdig - vielleicht aber auch nur, weil ich die merkwürdige Kombination aus Mystery, Science Fiction und Wissenschaftsthriller nicht wirklich gewohnt bin. Ich hätte zum Beispiel aufgrund des Mordes in Wien keine Zeichen für den nahen Weltuntergang gesehen - sowas passiert doch täglich in einer Großstadt in Europa. Irgendwie ging das ganze ein bisschen in Richtung "Der Schwarm" von Schätzing.

Ich bin irgendwie nicht wirklich warm geworden mit dem Buch, mich hat es nicht "gepackt" wie ich es eben von einem Thriller erwarte (beim Schwarm gings mir übrigens ähnlich - den hab ich nach dem Kampf mit der Gallerte weggelegt und nie wieder angefasst).

Dazu kommt noch, dass der Autor mich nicht so ganz mit seinen teils doch seht weit hergeholten Pseudowissenschaftlichen Erklärungen (über unzählige Seiten) überzeugen konnte. Das waren für mich dann im Endeffekt überflüssige Seiten, die man sich auch hätte schenken können.

Sicherlich ist das Geschmackssache - wer aber Schätzings  "Schwarm" ganz toll fand, wird das Buch sicherlich lieben. Wer ihn eher doof fand, so wie ich, der wird das Buch wohl nicht ganz so super finden.

In diesem Sinne

Eure Anke