Hallo Leute!
Ich bin ja ein begeisterter Pubquiz-Gänger. Und was man da so alles wissen will, ist unglaublich... Und dieses Buch liefert einiges an "Wer hätte das gedacht?" Wissen und amüsante Momente...
Jörg Pilawa war Chauffeur von Hape Kerkeling
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^
Autor: Pascal Pieschke
Verlag: Riva
ISBN: 978-3-86883-680-6
Preis: 9,99€ [D] 10,30€ [A]
Inhalt
^^^^^^^
Der Mutter von Karl Lagerfeld wurde einst prophezeit, dass ihr Sohn mal Bischof wird... Dass da was schiefgelaufen ist, dürfte wohl jeder mitbekommen haben. Und Mick Jagger wollte mal mit Jürgen Drews einen flotten Vierer haben, aber Drews lehnte ab.
Das Buch ist etwas interessanter aufgebaut als viele "Unnützes Wissen" Bücher. Unzähligen Deutschen Prominenten ist ein eigenes Kapitel gewidmet - von Barbara Schöneberger über Tatortstar Axel Prahl bis hin zu Thomas Gottschalk oder Andrea Berg. Die TV-Köche sind so gut wie alle dabei - von Mälzer bis Rosin, von Lafer bis Lichter.
Dazu kommen in bestimmten Kategorien die "Best of", etwa die Drogensünder oder die ungewöhnlichsten Ängste - Nacktfrosch Micaela Schäfer hat etwa Angst vor allem, Jürgen Vogel eine Wasserphobie, die er mit einem Tauchkurs besiegte.
Fazit
^^^^^^^^
Dieses Buch ist für alle, die immer schon mal wissen wollten, wie Günther Jauchs Hamster gestorben sind (keiner an Altersschwäche). Mit dem Fokus auf den deutschen Prominenten werden hier ungewöhnliche Geschichten aus dem Leben von Prominenten gezeigt - Geschichten, von denen man nicht unbedingt was weiß.
Oder wer hätte erwartet, dass Saubermann und Nachrichtensprecher Claus Cleber auf Tonga mal einen Drogencocktail getrunken hat.
Das Buch ist witzig, es ist interessant aber sicherlich nicht jedermanns Sache - jemanden, der Bildzeitung oder Gala normalerweise meidet, wird sicherlich keinen Spaß dran haben. Ich jedoch liebe das "Unnütze Wissen", das sich bei mir angehäuft hat.
Und vieles ist eben unerwartet und daher eben super lustig - und man kann auf Partys wunderbar mit dem Wissen glänzen, dass Steffen Henssler beim Idiotentest durchfiel oder dass Carl Lagerfeld nur Trockenschampoo benutzt.
In diesem Sinne
Eure Anke
Sonntag, 19. Juli 2015
Freitag, 17. Juli 2015
[Rezension] Prinz George und seine Familie
Hallo Leute!
In kaum einen Land spricht man mehr von den Royals als in England. Und das nicht erst seit Kate & William, die momentan Thronfolger produzieren. Schon seit rund 1000 Jahren ist die englische Krone in aller Munde...
Englands Krone
^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^
Autor: Bettina Musall, Eva-Maria Schnurr
Verlag: DVA
ISBN: 3421046743
Preis: 19,90€
Inhalt
^^^^^^^^
Dieses Buch erzählt die Geschichte der britischen Krone, beginnend mit den Wikingern und den Angelsachsen bis zu den Windsors. Immerhin ist die britische Krone die älteste Europas und kaum eine hat mehr berühmte Könige hervorgebracht - Heinrich VIII., dessen Frauen häufiger mal den Kopf verloren, seine Tochter, Elisabeth I., die Virgin Queen, danach die Stuart-Linie, in deren Amtszeit unter Oliver Cromwell die Krone sogar kurzzeitig abgeschafft wurde. Zwischendurch dann die Amtszeit der Hannoveraner auf dem englischen Thron, danach Victoria mit ihren vielen Kindern, nach der gleich ein ganzes Zeitalter in England benannt wurde - bis schließlich in die heutige Zeit, in der William und Harry die Boulevardpresse unsicher machen und ihre Mutter Diana der Oma Elisabeth das Leben schwer machte.
Fazit
^^^^^^^^
Das Buch wirft in verschiedenen Assays einen spannenden Einblick in die Geschichte des ältesten Königreichs der Erde. Beinahe 1000 Jahre herrschen die unterschiedlichsten Könige über die Insel und das damit verbundene Überseeterritoriums.
Chronologisch aufgebaut begibt man sich auf eine tolle Zeitreise in die Geschichte Englands und zeigt die unterschiedlichsten Charaktäre auf dem Thron. Dazu kommen auch die Vorstellungen verschiedener anderer Charaktäre, die die englische Geschichte prägten, wie Shakespeare oder John Locke.
Auch die Entwicklungen der Funktion des Königs werden dargestellt - immerhin haben die Windsors heute fast ausschließlich repräsentative Aufgaben hat.
Für geschichtlich weniger bewanderte liest sich das Buch sehr angenehm, wirkt fundiert recherchiert und sehr informativ. Prinz George sollte es lesen, damit er weiß wie seine Familie so tickt - wenn er denn mal lesen kann...
In diesem Sinne
Eure Anke
In kaum einen Land spricht man mehr von den Royals als in England. Und das nicht erst seit Kate & William, die momentan Thronfolger produzieren. Schon seit rund 1000 Jahren ist die englische Krone in aller Munde...
Englands Krone
^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^
Autor: Bettina Musall, Eva-Maria Schnurr
Verlag: DVA
ISBN: 3421046743
Preis: 19,90€
Inhalt
^^^^^^^^
Dieses Buch erzählt die Geschichte der britischen Krone, beginnend mit den Wikingern und den Angelsachsen bis zu den Windsors. Immerhin ist die britische Krone die älteste Europas und kaum eine hat mehr berühmte Könige hervorgebracht - Heinrich VIII., dessen Frauen häufiger mal den Kopf verloren, seine Tochter, Elisabeth I., die Virgin Queen, danach die Stuart-Linie, in deren Amtszeit unter Oliver Cromwell die Krone sogar kurzzeitig abgeschafft wurde. Zwischendurch dann die Amtszeit der Hannoveraner auf dem englischen Thron, danach Victoria mit ihren vielen Kindern, nach der gleich ein ganzes Zeitalter in England benannt wurde - bis schließlich in die heutige Zeit, in der William und Harry die Boulevardpresse unsicher machen und ihre Mutter Diana der Oma Elisabeth das Leben schwer machte.
Fazit
^^^^^^^^
Das Buch wirft in verschiedenen Assays einen spannenden Einblick in die Geschichte des ältesten Königreichs der Erde. Beinahe 1000 Jahre herrschen die unterschiedlichsten Könige über die Insel und das damit verbundene Überseeterritoriums.
Chronologisch aufgebaut begibt man sich auf eine tolle Zeitreise in die Geschichte Englands und zeigt die unterschiedlichsten Charaktäre auf dem Thron. Dazu kommen auch die Vorstellungen verschiedener anderer Charaktäre, die die englische Geschichte prägten, wie Shakespeare oder John Locke.
Auch die Entwicklungen der Funktion des Königs werden dargestellt - immerhin haben die Windsors heute fast ausschließlich repräsentative Aufgaben hat.
Für geschichtlich weniger bewanderte liest sich das Buch sehr angenehm, wirkt fundiert recherchiert und sehr informativ. Prinz George sollte es lesen, damit er weiß wie seine Familie so tickt - wenn er denn mal lesen kann...
In diesem Sinne
Eure Anke
Donnerstag, 16. Juli 2015
[Rezension] Was wir den Griechen schulden
Hallo Leute!
Griechenland ist ja derzeit an aller Munde - und das nicht gerade positiv. Aber umso weiter man in der Geschichte zurückgeht, umso mehr findet man, für das wir die Griechen heute noch bezahlen sollten - denkt zumindest der Autor...
Hellas sei Dank!
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^^^^
Autor: Karl-Wilhelm Weeber
Verlag: btb
ISBN: 3442748046
Preis: 11,99€
Inhalt
^^^^^^^^^^^
Karl-Wilhelm Weeber nimmt die aktuelle Griechenland-Debatte zum Anlass, einmal in die Geschichte zu blicken um zu schauen, was wir Griechenland so alles zu verdanken haben.
Damit schaut er in alle Lebensbereiche - beginnend mit der Politik selbst über sämtliche Kultur- und Geisteswissenschaften bis hin zu den Naturwissenschaften oder der Medizin gibt es unzählige Bereiche, in die das Weltbild der griechischen Antike bis heute eine Rolle spielt.
Ein ausführliches Kapitel beschäftigt sich mit den Traditionen, auf denen unsere heutigen Olympischen Spiele basieren. Und das natürlich spannendste Kapitel beschäftigt sich mit den griechischen Auffassungen von Erotik.
Am Ende des Buches findet man dann zusätzlich eine ausgiebige Liste mit griechischen Vokabeln, die sich größtenteils in unserer heutigen Sprache wiederfinden (erstaunlich viele übrigens).
Fazit
^^^^^^^^^^^
Also ich persönlich finde es ein wenig grenzwertig, Dinge aufzurechnen, die vor mehr als 2000 Jahren passiert sind. Ich meine, meine Generation hat ja auch das Bedürfnis, nicht mehr mit den Taten Hitlers gleichgesetzt zu werden (und das ist nicht einmal 100 Jahre her). Aber da hat wohl jemand die Gunst der Stunde genutzt, sein Buch zu vermarkten... Ich bin da bei dem Begriff "Schuld" im historischen Kontext immer ein bisschen vorsichtig. Sicherlich haben wir den alten Griechen in Philosophie oder Politik, Erotik oder Sport viel zu verdanken, aber eben den alten Griechen. Man mag von der Schuldenkrise halten, was man will. Ich werde meine Meinung hier auch nicht kundtun. Ich finde es einzig und alleine Schwierig, hier ein System aus Schulden zu konstruieren, die Jahrtausende zurückreichen.
Das Buch an sich ist gut und beschreibt äußerst informativ das Gedankengut des alten Griechenlands - seit unserem Urlaub dort vor 3 Jahren kenne ich mich ja so einigermaßen aus. Dabei sind Zusammenhänge schön anschaulich beschrieben, die man sonst erst interpretieren müsste - also auch etwas für echte Anfänger-Hellenisten.
An manchen Stellen wird es ein bisschen langatmig - beispielsweise stellt der Autor fest, dass Politikverdrossenheit ja ein Sakrileg gewesen wäre im alten Griechenland und das wälzt er für mich dann etwas zu lang aus. Ein kleines bisschen kompakter würde mir das Buch besser gefallen.
Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Und gerade was historische Zusammenhänge angeht, mögen die einen es kompakter, die anderen etwas ausgewälzter (das Buch ist definitiv gut für die letzteren).
In diesem Sinne
Eure Anke
Griechenland ist ja derzeit an aller Munde - und das nicht gerade positiv. Aber umso weiter man in der Geschichte zurückgeht, umso mehr findet man, für das wir die Griechen heute noch bezahlen sollten - denkt zumindest der Autor...
Hellas sei Dank!
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^^^^
Autor: Karl-Wilhelm Weeber
Verlag: btb
ISBN: 3442748046
Preis: 11,99€
Inhalt
^^^^^^^^^^^
Karl-Wilhelm Weeber nimmt die aktuelle Griechenland-Debatte zum Anlass, einmal in die Geschichte zu blicken um zu schauen, was wir Griechenland so alles zu verdanken haben.
Damit schaut er in alle Lebensbereiche - beginnend mit der Politik selbst über sämtliche Kultur- und Geisteswissenschaften bis hin zu den Naturwissenschaften oder der Medizin gibt es unzählige Bereiche, in die das Weltbild der griechischen Antike bis heute eine Rolle spielt.
Ein ausführliches Kapitel beschäftigt sich mit den Traditionen, auf denen unsere heutigen Olympischen Spiele basieren. Und das natürlich spannendste Kapitel beschäftigt sich mit den griechischen Auffassungen von Erotik.
Am Ende des Buches findet man dann zusätzlich eine ausgiebige Liste mit griechischen Vokabeln, die sich größtenteils in unserer heutigen Sprache wiederfinden (erstaunlich viele übrigens).
Fazit
^^^^^^^^^^^
Also ich persönlich finde es ein wenig grenzwertig, Dinge aufzurechnen, die vor mehr als 2000 Jahren passiert sind. Ich meine, meine Generation hat ja auch das Bedürfnis, nicht mehr mit den Taten Hitlers gleichgesetzt zu werden (und das ist nicht einmal 100 Jahre her). Aber da hat wohl jemand die Gunst der Stunde genutzt, sein Buch zu vermarkten... Ich bin da bei dem Begriff "Schuld" im historischen Kontext immer ein bisschen vorsichtig. Sicherlich haben wir den alten Griechen in Philosophie oder Politik, Erotik oder Sport viel zu verdanken, aber eben den alten Griechen. Man mag von der Schuldenkrise halten, was man will. Ich werde meine Meinung hier auch nicht kundtun. Ich finde es einzig und alleine Schwierig, hier ein System aus Schulden zu konstruieren, die Jahrtausende zurückreichen.
Das Buch an sich ist gut und beschreibt äußerst informativ das Gedankengut des alten Griechenlands - seit unserem Urlaub dort vor 3 Jahren kenne ich mich ja so einigermaßen aus. Dabei sind Zusammenhänge schön anschaulich beschrieben, die man sonst erst interpretieren müsste - also auch etwas für echte Anfänger-Hellenisten.
An manchen Stellen wird es ein bisschen langatmig - beispielsweise stellt der Autor fest, dass Politikverdrossenheit ja ein Sakrileg gewesen wäre im alten Griechenland und das wälzt er für mich dann etwas zu lang aus. Ein kleines bisschen kompakter würde mir das Buch besser gefallen.
Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Und gerade was historische Zusammenhänge angeht, mögen die einen es kompakter, die anderen etwas ausgewälzter (das Buch ist definitiv gut für die letzteren).
In diesem Sinne
Eure Anke
Montag, 13. Juli 2015
[Rezension] Maja und die wilden Hunde
Hallo Leute!
TV-Hundepsychologen sind ja derzeit In - egal ob Cesar Millan in den USA oder Martin Rütter in Deutschland, die Einschaltquoten steigen genauso stark wie die Zahlen der Hundebesitzer. Eine weniger bekannte Hundeflüsterin, die im ZDF gezeigt wird, ist Maja Nowak, die mit ihrem Rudel in Berlin lebt...
Ein Abend mit der Hundeflüsterin
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^
Autorin und Sprecherin: Maike Maja Nowak
Verlag: Random House Audio
ISBN: 3837128458
Preis: 12,99€
Dauer: 2 h 32 min
Inhalt
^^^^^^^^^
Maja Nowak propagiert die sanfte Variante der Hundeerziehung, bei der man mehr auf seine Instinkte als auf seinen Kopf hören sollte - und damit hat sie Erfolg. Sie lebte mehrere Jahre gemeinsam mit einem Rudel wilder Hunde im russischen Dorf Lipowka und lernte dort die Kunst, Hunde zu führen.
Diese 2 CDs sind ein Mitschnitt einer abendfüllenden Bühnenveranstaltung.
In inzwischen mehreren Büchern erzählt sie die Geschichte von Lipowka und die Geschichten von ihren unterschiedlichen Klienten, wie sie manchen Hundebesitzern eigentlich völlig fassungslos gegenübersteht. So erzählt sie etwa die Geschichte von einem vermeintlich rettungsbedürftigen Leithund, der zu einem älteren Ehepaar kommt, sich aber nicht unterordnet was den alten Herrn fassungslos und aggressiv macht.
Maja Nowak hat allerdings noch eine andere Leidenschaft - und die gehört der Musik. Und die kommt in diesem Hörbuch auch zu Wort. Mit selbstkomponierten Vertonungen von Gedichten der russischen Dichterin Marina Zwetajewa trifft sie einen regelrecht ins Herz.
Fazit
^^^^^^^^^^
Ich mag Maja Nowak sehr gerne. Man spürt in jedem Wort ihre Leidenschaft zur Natur und zu ihren Hunden. Spannend finde ich, dass sie die Hunde aufgrund ihrer Eigenschaften in ihrer natürlichen Position im Rudel sieht und mit diesen Hunden dann auch jeweils ganz unterschiedlich umgeht. Dinge, die sie in ihrem Leben in Lipowka mit Wanja, dem Leithund gelebt hat.
Besonders spannend fand ich die Geschichte mit dem Leithund, den vermeintliche Tierschützer in Spanien zur Vermittlung eingefangen haben. Dazu sagt Maja Nowak nämlich eigentlich unerwartetes - der Leithund kommt dann auch noch in eine Familie, in der ein Mann den Hund unterwerfen will. Aber das funktioniert nicht. Dazu sagt Frau Nowak nämlich mehr oder minder, dass es häufig für die Tiere besser ist, sie zu kastrieren und in ihrer Umgebung zu lassen, als sie unbedingt "retten" zu wollen.
Auch sehr beeindruckend ist für mich die Seite von Frau Nowak, die mir bisher nicht bekannt war. Mit selbst komponierten Liedern geht sie direkt unter die Haut.
Von mir gibt es klare 5 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
TV-Hundepsychologen sind ja derzeit In - egal ob Cesar Millan in den USA oder Martin Rütter in Deutschland, die Einschaltquoten steigen genauso stark wie die Zahlen der Hundebesitzer. Eine weniger bekannte Hundeflüsterin, die im ZDF gezeigt wird, ist Maja Nowak, die mit ihrem Rudel in Berlin lebt...
Ein Abend mit der Hundeflüsterin
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^
Autorin und Sprecherin: Maike Maja Nowak
Verlag: Random House Audio
ISBN: 3837128458
Preis: 12,99€
Dauer: 2 h 32 min
Inhalt
^^^^^^^^^
Maja Nowak propagiert die sanfte Variante der Hundeerziehung, bei der man mehr auf seine Instinkte als auf seinen Kopf hören sollte - und damit hat sie Erfolg. Sie lebte mehrere Jahre gemeinsam mit einem Rudel wilder Hunde im russischen Dorf Lipowka und lernte dort die Kunst, Hunde zu führen.
Diese 2 CDs sind ein Mitschnitt einer abendfüllenden Bühnenveranstaltung.
In inzwischen mehreren Büchern erzählt sie die Geschichte von Lipowka und die Geschichten von ihren unterschiedlichen Klienten, wie sie manchen Hundebesitzern eigentlich völlig fassungslos gegenübersteht. So erzählt sie etwa die Geschichte von einem vermeintlich rettungsbedürftigen Leithund, der zu einem älteren Ehepaar kommt, sich aber nicht unterordnet was den alten Herrn fassungslos und aggressiv macht.
Maja Nowak hat allerdings noch eine andere Leidenschaft - und die gehört der Musik. Und die kommt in diesem Hörbuch auch zu Wort. Mit selbstkomponierten Vertonungen von Gedichten der russischen Dichterin Marina Zwetajewa trifft sie einen regelrecht ins Herz.
Fazit
^^^^^^^^^^
Ich mag Maja Nowak sehr gerne. Man spürt in jedem Wort ihre Leidenschaft zur Natur und zu ihren Hunden. Spannend finde ich, dass sie die Hunde aufgrund ihrer Eigenschaften in ihrer natürlichen Position im Rudel sieht und mit diesen Hunden dann auch jeweils ganz unterschiedlich umgeht. Dinge, die sie in ihrem Leben in Lipowka mit Wanja, dem Leithund gelebt hat.
Besonders spannend fand ich die Geschichte mit dem Leithund, den vermeintliche Tierschützer in Spanien zur Vermittlung eingefangen haben. Dazu sagt Maja Nowak nämlich eigentlich unerwartetes - der Leithund kommt dann auch noch in eine Familie, in der ein Mann den Hund unterwerfen will. Aber das funktioniert nicht. Dazu sagt Frau Nowak nämlich mehr oder minder, dass es häufig für die Tiere besser ist, sie zu kastrieren und in ihrer Umgebung zu lassen, als sie unbedingt "retten" zu wollen.
Auch sehr beeindruckend ist für mich die Seite von Frau Nowak, die mir bisher nicht bekannt war. Mit selbst komponierten Liedern geht sie direkt unter die Haut.
Von mir gibt es klare 5 Sterne.
In diesem Sinne
Eure Anke
[Rezension] Demenz muss kein Ende sein
Hallo Leute!
Meine Oma war zwar nicht dement, trotzdem starb sie in einem Altenheim - einem schönen Altenheim, in dem sich die Mitarbeiterinnen perfekt kümmerten (ich war mehrmals dabei, als sie ihr beim Waschen halfen, später als sie nichts mehr trank, kamen sie jedesmal und versuchten sie vom Trinken zu überzeugen.
Trotzdem war Oma einsam. Sie hat nie zugelassen, dass jemand sie zu den Aktivitäten des Altenheims brachte, wenn niemand sie besuchte, war sie allein. Anders ist es mit der Omma der Journalistin Chantal Louis...
Ommas Glück
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^^^
Autorin: Chantal Louis
Verlag: KiWi
ISBN: 3462047183
Preis: 14,99€
Inhalt
^^^^^^^^^^
Omma hat Demenz - das ist zunächst einmal ein Schock. Und heutzutage eine gute Betreuung für so jemanden zu finden, ist echt ein Problem. Deshalb gibt die Familie der Autorin Omma zunächst in ein Altenheim - allerdings keine gute Erfahrung, deshalb muss eine neue Lösung her...
Sie zieht mit 6 anderen Demenzkranken zieht Edeltraut Karczewski mit 83 Jahren in ihre erste Wohngemeinschaft. Ob das wohl gutgeht? Zwei Damen kümmern sich rund um die Uhr um die Seniorinnen, helfen ihnen beim Anziehen und Essen, nehmen ihnen eben alles mit, was sie selbst aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr regeln können.
Und am Wochenende kommen die Angehörigen und packen mit an - streichen die Küche oder tun, was eben sonst noch zu erledigen ist.
Fazit
^^^^^^^^^^
Wenn ich mal alt werde, möchte ich genau so leben - mit ein paar alten Damen, die man jeden Tag aufs Neue kennenlernt.
Demenz - diese Krankheit klingt ja zunächst einmal nach einer unbeschreiblichen Hilflosigkeit. So geht es auch der Autorin, als sie die Diagnose bei ihrer Oma hört. Doch mit ihrem unbeschreiblichen Ruhrpotthumor berichtet sie von diesem Schicksal und wie Omma ihr Leben meistert - gemeinsam mit 6 anderen Damen.
Und dabei bleibt sie immer unglaublich positiv. Es ist kein Bericht darüber, wie schlimm das alles ist, etwa wenn Omma den Opa zum Kaffee einladen will (der schon lange tot ist). Sie nimmt es mit Humor und sagt, der muss heute arbeiten... Weil, dass es schlimm ist, wenn die eigene Großmutter einen nicht mehr erkennt, weiß wohl jeder. Und gerade dieser Aspekt erweckt in mir einen wahnsinnigen Respekt.
Gleichzeitig ist diese Reportage auch ein Plädoyer für alternative Formen der Betreuung alter Menschen - ein Betreuungsschlüssel von 1:3 ist ja der glatte Wahnsinn.
Ein Buch nicht nur für Betroffene Familien, sondern auch für diejenigen, die nicht glauben, dass man mit Demenz sein Glück nicht mehr finden kann...
In diesem Sinne
Eure Anke
Meine Oma war zwar nicht dement, trotzdem starb sie in einem Altenheim - einem schönen Altenheim, in dem sich die Mitarbeiterinnen perfekt kümmerten (ich war mehrmals dabei, als sie ihr beim Waschen halfen, später als sie nichts mehr trank, kamen sie jedesmal und versuchten sie vom Trinken zu überzeugen.
Trotzdem war Oma einsam. Sie hat nie zugelassen, dass jemand sie zu den Aktivitäten des Altenheims brachte, wenn niemand sie besuchte, war sie allein. Anders ist es mit der Omma der Journalistin Chantal Louis...
Ommas Glück
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^^^
Autorin: Chantal Louis
Verlag: KiWi
ISBN: 3462047183
Preis: 14,99€
Inhalt
^^^^^^^^^^
Omma hat Demenz - das ist zunächst einmal ein Schock. Und heutzutage eine gute Betreuung für so jemanden zu finden, ist echt ein Problem. Deshalb gibt die Familie der Autorin Omma zunächst in ein Altenheim - allerdings keine gute Erfahrung, deshalb muss eine neue Lösung her...
Sie zieht mit 6 anderen Demenzkranken zieht Edeltraut Karczewski mit 83 Jahren in ihre erste Wohngemeinschaft. Ob das wohl gutgeht? Zwei Damen kümmern sich rund um die Uhr um die Seniorinnen, helfen ihnen beim Anziehen und Essen, nehmen ihnen eben alles mit, was sie selbst aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr regeln können.
Und am Wochenende kommen die Angehörigen und packen mit an - streichen die Küche oder tun, was eben sonst noch zu erledigen ist.
Fazit
^^^^^^^^^^
Wenn ich mal alt werde, möchte ich genau so leben - mit ein paar alten Damen, die man jeden Tag aufs Neue kennenlernt.
Demenz - diese Krankheit klingt ja zunächst einmal nach einer unbeschreiblichen Hilflosigkeit. So geht es auch der Autorin, als sie die Diagnose bei ihrer Oma hört. Doch mit ihrem unbeschreiblichen Ruhrpotthumor berichtet sie von diesem Schicksal und wie Omma ihr Leben meistert - gemeinsam mit 6 anderen Damen.
Und dabei bleibt sie immer unglaublich positiv. Es ist kein Bericht darüber, wie schlimm das alles ist, etwa wenn Omma den Opa zum Kaffee einladen will (der schon lange tot ist). Sie nimmt es mit Humor und sagt, der muss heute arbeiten... Weil, dass es schlimm ist, wenn die eigene Großmutter einen nicht mehr erkennt, weiß wohl jeder. Und gerade dieser Aspekt erweckt in mir einen wahnsinnigen Respekt.
Gleichzeitig ist diese Reportage auch ein Plädoyer für alternative Formen der Betreuung alter Menschen - ein Betreuungsschlüssel von 1:3 ist ja der glatte Wahnsinn.
Ein Buch nicht nur für Betroffene Familien, sondern auch für diejenigen, die nicht glauben, dass man mit Demenz sein Glück nicht mehr finden kann...
In diesem Sinne
Eure Anke
Donnerstag, 9. Juli 2015
[Rezension] Süchtig nach Zucker
Hallo Leute!
Ich gebe es zu, ich bin süchtig... Süchtig nach Zucker! Wenn andere Leute Koffein brauchen, brauche ich Zucker zum wach werden... Das ist nicht gut und macht sich schon in der Verdauung bemerkbar (Pilze im Darm). Daher hat mein Arzt mir eine Zuckerarme Diät verschrieben. Eine große Hilfe ist dabei dieses Buch...
Goodbye Zucker
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^
Autorin: Sarah Wilson
Verlag: Goldmann
ISBN: 3442175402
Preis: 12,99€
Mein Eindruck
^^^^^^^
Der Autorin geht es nicht darum, Zucker zu verteufeln, das betont sie auch. Sie präsentiert viel mehr in 108 Rezepten, wie man auch ohne Zucker ein glückliches Leben führen kann. Sie zeigt dabei deutlich auf, wie wir uns wieder weg von der kalorienreichen Ernährung hin zu einer gesunden Ernährung bewegen können. Vor 100 Jahren konsumierten die Menschen noch 1 kg Zucker über das Jahr hinweg, heute sind es über 60.
Das Buch an sich wirkt sehr modern. Die Rezepte und Beschreibungen sind sehr leicht nachzukochen und übersichtlich gestaltet. Zu den Rezepten gibt es größtenteils großformatige Abbildungen.
Das gelingt ihr auch in ihren Rezepten, die jeweils meist auf 2 Personen ausgelegt sind, somit auch relativ leicht nachzukochen. Die Süße wird bei Nachspeisen beispielsweise häufig durch Stevia erreicht oder durch Sirup.
Die Rezepte sind abwechslungsreich, ich habe auch schon das eine oder andere durchprobiert. Ob allerdings Rinderhackmuffins mit Ei und geriebenen Käse jetzt so extrem gesund sind, ist für mich dann doch irgendwie leicht fragwürdig. Ich habs probiert - lecker sind sie... Die Fenchelsuppe hingegen ist sehr lecker und gesund. Auch das selbstgemachte Pesto ist absolut super.
Nun, in 8 Wochen ohne Zucker, dafür ist die Sucht bei mir wohl noch ein bisschen zu stark, aber eine Reduktion ist schon gelungen... Aber einmal die Woche ein Eis bei meiner Lieblingseisdiele um die Ecke, das muss schon sein-
In diesem Sinne
Eure Anke
Ich gebe es zu, ich bin süchtig... Süchtig nach Zucker! Wenn andere Leute Koffein brauchen, brauche ich Zucker zum wach werden... Das ist nicht gut und macht sich schon in der Verdauung bemerkbar (Pilze im Darm). Daher hat mein Arzt mir eine Zuckerarme Diät verschrieben. Eine große Hilfe ist dabei dieses Buch...
Goodbye Zucker
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^
Autorin: Sarah Wilson
Verlag: Goldmann
ISBN: 3442175402
Preis: 12,99€
Mein Eindruck
^^^^^^^
Der Autorin geht es nicht darum, Zucker zu verteufeln, das betont sie auch. Sie präsentiert viel mehr in 108 Rezepten, wie man auch ohne Zucker ein glückliches Leben führen kann. Sie zeigt dabei deutlich auf, wie wir uns wieder weg von der kalorienreichen Ernährung hin zu einer gesunden Ernährung bewegen können. Vor 100 Jahren konsumierten die Menschen noch 1 kg Zucker über das Jahr hinweg, heute sind es über 60.
Das Buch an sich wirkt sehr modern. Die Rezepte und Beschreibungen sind sehr leicht nachzukochen und übersichtlich gestaltet. Zu den Rezepten gibt es größtenteils großformatige Abbildungen.
Das gelingt ihr auch in ihren Rezepten, die jeweils meist auf 2 Personen ausgelegt sind, somit auch relativ leicht nachzukochen. Die Süße wird bei Nachspeisen beispielsweise häufig durch Stevia erreicht oder durch Sirup.
Die Rezepte sind abwechslungsreich, ich habe auch schon das eine oder andere durchprobiert. Ob allerdings Rinderhackmuffins mit Ei und geriebenen Käse jetzt so extrem gesund sind, ist für mich dann doch irgendwie leicht fragwürdig. Ich habs probiert - lecker sind sie... Die Fenchelsuppe hingegen ist sehr lecker und gesund. Auch das selbstgemachte Pesto ist absolut super.
Nun, in 8 Wochen ohne Zucker, dafür ist die Sucht bei mir wohl noch ein bisschen zu stark, aber eine Reduktion ist schon gelungen... Aber einmal die Woche ein Eis bei meiner Lieblingseisdiele um die Ecke, das muss schon sein-
In diesem Sinne
Eure Anke
Mittwoch, 8. Juli 2015
[Rezension] Das Verhalten geschlechtsreifer Tiere zur Paarungszeit
Hallo Leute!
Andreas Kieling ist ja für mich einer der faszinierendsten Gestalten im deutschen Fernsehen. Die meisten werden ihn nicht kennen - er ist einer der bekanntesten, wenn nicht sogar DER bekannteste Tierfilmer.
Heute stelle ich euch sein neuestes Buchprojekt vor...
Maikäfer können am längsten
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^^
Autor: Andreas Kieling
Verlag: Malik - National Geographic
ISBN: 978-3-492-40577-5
Preis: 14,99€ [D] 15,50€ [A]
Inhalt
^^^^^^^^^
Für seine Filmprojekte reist Andreas Kieling seit Jahren um die Welt. Aus diesen Erlebnissen berichtet er in diesem Buch - unter dem besonderen Aspekt der Fortpflanzung. Und so begibt der Leser sich mit ihm auf eine kleine, abenteuerliche Weltreise - von den Eisbären in Alaska bis zum Flussdelphin in Shanghai, vom Maikäfer oder dem Rotwild in Deutschland bis zum sibirischen Tiger in der Tundra. Und dabei berichtet er von außergewöhnlichen Begegnungen, bei denen ihm wirklich seltene Aufnahmen gelangen - und von großen Kindheitsträumen, die für ihn in Erfüllung gingen, etwa das Schwimmen mit Flussdelphinen am Rio Negro in Brasilien, aber auch von spannenden Begebenheiten, etwa wie die Einheimischen reagieren, wenn in Alaska sich mal kurzfristig eine Insel vom Packeis löst und abdriftet. Er berichtet von Wodkagelagen und Skidoofahren im eisigen Russland oder von den Berggorillas in China, bei denen ein Weibchen zu ihm kam und ihn umarmte.
Fazit
^^^^^^^^^
Das Leben als Tierfilmer ist schon ein großes Abenteuer - das Andreas Kieling seit 20 Jahren lebt. Mal wandert er mit seiner Schweißhündin Cleo entlang der alten innerdeutschen Grenze, mal taucht er mit Flussdelphinen am Amazonas.
Anfangs dachte ich bei dem Buch, dass doch mehr Andreas Kieling im Mittelpunkt steht und weniger das Sexualverhalten der Tiere. Irgendwann jedoch kommt man zu dem Punkt, an dem man es als spannend empfindet - findet man nun den sibirischen Tiger und gelingt es, ihn bei der Balz zu fotografieren, besonders bei den Berggorillas ist man schier gerührt, wenn man liest, wie sanft die große Gorilladame ihm signalisiert, dass er anerkannt ist und näher kommen darf. Da gehört eben nun einmal ein bisschen Abenteuer dazu, das Buch wäre ja auch langweilig - Bilder sind nämlich nur ganz wenige drin, die sieht man ja dann im Fernsehen.
Mir gefällt die Auswahl besonders bedrohter Arten - auch wenn der Autor immer mal wieder vom Hauptthema abschweift, beschreibt er doch persönliche Erlebnisse, die man so sicherlich in keinem Lehrbuch findet. Es weckt das Bewusstsein für die Schönheit der Natur, die schützenswert ist wie noch nie.
In diesem Sinne
Eure Anke
Andreas Kieling ist ja für mich einer der faszinierendsten Gestalten im deutschen Fernsehen. Die meisten werden ihn nicht kennen - er ist einer der bekanntesten, wenn nicht sogar DER bekannteste Tierfilmer.
Heute stelle ich euch sein neuestes Buchprojekt vor...
Maikäfer können am längsten
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Daten
^^^^^^^^^
Autor: Andreas Kieling
Verlag: Malik - National Geographic
ISBN: 978-3-492-40577-5
Preis: 14,99€ [D] 15,50€ [A]
Inhalt
^^^^^^^^^
Für seine Filmprojekte reist Andreas Kieling seit Jahren um die Welt. Aus diesen Erlebnissen berichtet er in diesem Buch - unter dem besonderen Aspekt der Fortpflanzung. Und so begibt der Leser sich mit ihm auf eine kleine, abenteuerliche Weltreise - von den Eisbären in Alaska bis zum Flussdelphin in Shanghai, vom Maikäfer oder dem Rotwild in Deutschland bis zum sibirischen Tiger in der Tundra. Und dabei berichtet er von außergewöhnlichen Begegnungen, bei denen ihm wirklich seltene Aufnahmen gelangen - und von großen Kindheitsträumen, die für ihn in Erfüllung gingen, etwa das Schwimmen mit Flussdelphinen am Rio Negro in Brasilien, aber auch von spannenden Begebenheiten, etwa wie die Einheimischen reagieren, wenn in Alaska sich mal kurzfristig eine Insel vom Packeis löst und abdriftet. Er berichtet von Wodkagelagen und Skidoofahren im eisigen Russland oder von den Berggorillas in China, bei denen ein Weibchen zu ihm kam und ihn umarmte.
Fazit
^^^^^^^^^
Das Leben als Tierfilmer ist schon ein großes Abenteuer - das Andreas Kieling seit 20 Jahren lebt. Mal wandert er mit seiner Schweißhündin Cleo entlang der alten innerdeutschen Grenze, mal taucht er mit Flussdelphinen am Amazonas.
Anfangs dachte ich bei dem Buch, dass doch mehr Andreas Kieling im Mittelpunkt steht und weniger das Sexualverhalten der Tiere. Irgendwann jedoch kommt man zu dem Punkt, an dem man es als spannend empfindet - findet man nun den sibirischen Tiger und gelingt es, ihn bei der Balz zu fotografieren, besonders bei den Berggorillas ist man schier gerührt, wenn man liest, wie sanft die große Gorilladame ihm signalisiert, dass er anerkannt ist und näher kommen darf. Da gehört eben nun einmal ein bisschen Abenteuer dazu, das Buch wäre ja auch langweilig - Bilder sind nämlich nur ganz wenige drin, die sieht man ja dann im Fernsehen.
Mir gefällt die Auswahl besonders bedrohter Arten - auch wenn der Autor immer mal wieder vom Hauptthema abschweift, beschreibt er doch persönliche Erlebnisse, die man so sicherlich in keinem Lehrbuch findet. Es weckt das Bewusstsein für die Schönheit der Natur, die schützenswert ist wie noch nie.
In diesem Sinne
Eure Anke
Abonnieren
Posts (Atom)