Montag, 26. August 2013

Tödlicher Absturz für Julia Durant

Tödlicher Absturz


Hallo Leute!
Heute stelle ich euch mal wieder einen netten neuen Thriller vor…

Andreas Franz – Tödlicher Absturz
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Daten
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Autoren: Andreas Franz (inzwischen verstorben) und Daniel Holbe
Verlag: Knaur
ISBN: 3426512378
Preis: 9,99€

Story
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Frankfurt, Bankermilieu. Julia Durant wird bei eisiger Kälte zu einem Mord gerufen. Gefunden wurde die junge Frau im Hinterhof eines Frankfurter Bankgebäudes, brutal verprügelt, vergewaltigt und einfach weggeworfen. Allerdings wurde sie nicht vermisst. Relativ schnell kommt man dem Großindustriellen Karl von Eisner auf die Spur, immerhin wird sein Sperma identifiziert. Doch der hat schnell eine Heerschar von Anwälten parat.

Beinahe zur gleichen Zeit passiert im gleichen Milieu ein Selbstmord. Natalie Löbler, Vermögensberaterin, liegt mit aufgeschnittenen Pulsadern in der Badewanne. In den Tagen vorher wurde aus dem Hause Löbler häufiger Gewalt gemeldet, die sich allerdings als unbestätigt erwiesen haben sollen.

Bald findet sich ein Zusammenhang zwischen Löbler und von Eisner, nämlich Lars Manduschek, der fleißige Anwalt. Schnell kommen Julia Durant und ihrem Team Zweifel an Löblers Selbstmord, vor allem, als noch weitere merkwürdige Selbstmorde in diesem Milieu auftauchen. Schnell gerät auch die Mutter des jungen Mädchens, die geistig nicht ganz gesund ist, unter Verdacht, Rache für den Tod ihrer Tochter nehmen zu wollen, besonders, als sie als Putzfrau verkleidet auf einem Überwachungsvideo auftaucht.

Fazit
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Ich finde die Erzählweise von Daniel Holbe irgendwie merkwürdig. Als Leser weiß man doch aufgrund der häufigen Perspektivwechsel zwischen Julia Durant und dem Täter (den ich namentlich nicht erwähne, da das Buch sonst sofort langweilig wird). Eigentlich kommt man schon beim Titel fast drauf, dass es jemand war, der Löbler und von Eisner kennt und dass die beiden Morde natürlich zusammenhängen.

Mir war auch beim ersten Auftreten des Täters schon klar, wer es war, auch wenn es da noch nicht offiziell verraten wird. Ich mag ja Thriller lieber, wenn um den Täter ein gewisses Verwirrspiel betrieben wird und am Ende ist es der Therapeut von der Schwester der Mutter des ersten Opfers (oder so ähnlich). In diesem Falle jedoch weiß der versierte Thrillerleser sofort, wer es war.

Ich lese die Andreas Franz Romane eigentlich sehr gerne, irgendwie habe ich auch diesen Roman ganz gerne gelesen, dennoch finde ich, die vom verstorbenen Autor vollständig geschriebenen Bücher spannender. Daniel Holbe hat nun das zweite Werk (nach Todesmelodie) vollendet und ich fand beide irgendwie nicht so extrem gut, wie die älteren Bücher, die ich beinahe verschlungen habe. Ich habe das Buch zu Ende gelesen, was bei mir bei einem Psychothriller schon ein gutes Anzeichen ist, aber ich habe dafür einen Monat gebraucht, für normale Franz-Bücher war das maximal 1 Woche.

Daher gibt es von mir insgesamt durchschnittliche 3 Sterne. Der Thriller an sich ist gut, aber alleine dadurch, dass man schon weiß, wer der Mörder ist und dabei zuschaut wie Julia Durant in seine Fallen tappt, wird das Buch schon weniger spannend. Auch das Ende fand ich persönlich ein bisschen sehr konstruiert (aber das müsst ihr wohl selber lesen).

In diesem Sinne

Eure Anke

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