Sonntag, 31. Juli 2016

{Extremsport - Biografie} Also ich hab ja Höhenangst

Hallo Leute!

Ehrlicherweise bin ich, wenn es um Höhen geht mit Abstand der größte Schisser, den es gibt. Ich bin einer von denen, die nicht einmal auf einen Stuhl steigen können, ohne dass es ihnen schwumrig wird.

Umso beeindruckender sehe ich beim Wandern immer denen zu, die sich in die unzähligen Steinwände wagen, gesichert auf Klettersteigen. Glücklicherweise habe ich Leuten wie Alex Honnold noch nicht zugesehen...


Allein in der Wand
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Daten
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Autor: Alex Honnold
Verlag: Malik
ISBN: 3492405991
Preis: 15€
Taschenbuch, 304 Seiten



Inhalt
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Mit 30 Jahren kann Alex Honnold schon auf eine beeindruckende Karriere als Freeclimber zurückschauen. Ganz ohne Seil und Sicherung wagt er sich in die gefährlichsten Steinwände der Welt.

Auf die Highlights schaut er nun zurück. Egal ob »Moonlight Buttress« in Utah oder »The Nose« im Yosemite-Nationalpark und die »Fitz Traverse« in Alaska - Honnold hat sie alle erklettert immer mit der Gefahr eines Absturzes lebend. Besonders als Solist und im Speedklettern hat sich Honnold einen Namen gemacht.

Gleichzeitig betrachtet er aber auch den Zwiespalt zwischen seinem Privatleben und der Gefahr, der er sich immer wieder auf seinen Touren aussetzt, ganz ohne Raum für sportliche Fehler.


Fazit
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Auf der einen Seite bin ich immer sehr beeindruckt, wenn ich den Kiddies zuschaue, die irgendwo hochklettern, mit Helm und Seil gesichert oder auch ganz ungesichert. Je jünger sie sind, umso weniger Gedanken machen sie sich über die Gefahr eines Absturzes. Auf der anderen Seite sehe ich sie aber auch immer fallen. Das "schlimmste" was ich mal gewagt habe, war ein Hochseilgarten, bei dem sich aber immer hinter mir eine Schlange genervter 10jähriger gebildet hat, die immer nur sagten "Hey, guck mal, die Alte kann das ja gar nicht". Für mich hat das schon eine enorme Überwindung gekostet.

Wenn ich nun von den Abenteuern von Extremsportler Alex Honnold lese, bekomme ich schon Höhenangst - aber es muss schon ein ganz besonders adrenalinhaltiges Gefühl sein, sich dieser Gefahr auszusetzen und ohne Sicherung in bisher wenig gekannte Höhen vorzudringen. Einen kleinen Schuss muss man da schon haben - allerdings welcher Extremsportler hat diesen Schuss nicht. Und immerhin hat dies Honnold zum bekanntesten Extremkletterer des letzten Jahrzehnts gemacht.

Spannend und Unterhaltsam berichtet Honnold von seinen extremsten Klettertouren und von seinen Ängsten und dem Gefühl, endlich oben anzukommen.

Spannend ist dabei auch, dass Honnold auch ein klein wenig Einblicke in den Aspekt Privatleben gibt - die Frau an seiner Seite, die immer Angst hat, aber auch die Vorsicht, die aufkommt.

Die Geschichten sind Extrem - ich würde das sicherlich niemals machen. Aber beim Lesen fühlt man tatsächlich ein bisschen den Adrenalinrausch und kann fast verstehen, warum jemand so etwas macht.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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