Sonntag, 10. Juli 2016

{Krimi - Frankreich - Dupin} Ab in die Rente

Hallo Leute!

Häufig ist es ja leider so, dass Krimiserien mit der Zeit etwas nachlassen - ich hatte mich trotzdem auf den neuesten Krimi rund um den Pariser Kommissar Dupin gefreut, den es nicht ganz freiwillig in die Bretagne verschlagen hat...

Nun kam ja immerhin schon Band 5...


Bretonische Flut
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Daten
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Autor: Jean-Luc Bannalec
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 3462049372
Preis: 14,99€
Broschiert, 448 Seiten



Inhalt
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Kommissar Dupin wurde vor langem von Paris in die Bretagne versetzt. Doch jetzt ist auch endlich Schluss mit der Fernbeziehung zu seiner Freundin Claire jetzt als Kardiologin im nahegelegenen Quimper arbeitet. Und so langsam gewöhnt er sich auch an das eigenwillige Völkchen im Westen Frankreichs. Wenn auch nur mit ganz viel Kaffee.

Seine Ermittlungen führen ihn diesmal in das Fischermilieu. Denn die Leiche der jungen Fischerin Celine Kerkrom wird gefunden - in einem Eimer mit Fischabfällen mit durchgeschnittener Kehle. Und, als wäre das nicht genug, taucht kurze Zeit später auf der Ile de Sein eine weitere Leiche auf. Auf einem keltischen Friedhof wurde einer Delphinforscherin ebenfalls die Kehle durchtrennt.

Schon auf den ersten Blick scheinen die beiden Fälle zusammenzuhängen, schließlich stammt Celine ebenfalls von der Ile de Sein... und so muss es Dupin diesmal nicht nur mit den eigenwilligen Kelten aus der Bretagne aufnehmen, sondern auch noch mit den noch eigenwilligeren Einwohnern von der Insel, die 9 km vor der Küste liegt.


Fazit
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Ich habe diesmal wirklich lange mit mir gekämpft, weil ich die Reihe um die eigenwillige Polizeitruppe aus der Bretagne wirklich mochte. Aber diesmal ist mir die ganze Geschichte von Beginn an etwas zu dürr geraten. Die Handlung schleppt sich nur so dahin. Und irgendwann merkt man, dass 150 Seiten vergangen sind und dabei kaum ein halber Tag um ist. Ein bisschen mehr Geschwindigkeit hätte dem ganzen sicherlich sehr gut getan.

 Dabei sind nichtmal die ausführlichen Erzählungen von Nolwenn oder Riwal Schuld - ganz im Gegenteil, ich mag es sogar ganz gerne, wenn die beiden Sagen und Geschichten aus der Heimat erzählen. Das Problem war für mich diesmal ganz klar Dupin selbst, der ein bisschen so wie ein Zuschauer wirkt - seltsam unbeteiligt und gar nicht richtig drin im Geschehen. Und da er die Hauptfigur ist, konnte man ihm gar nicht so recht ins Geschehen folgen.

Leider ist wohl Zeit für die Rente Monsieur le Commisaire. Mehr wie 2 Sterne kann ich kaum geben. Es ist ein sehr seichter Krimi, der bis zur Hälfte wirklich nur vor sich hin plätschert - und als ich dann zum zweiten mal innerhalb eines Kapitels einschlief, musste ich leider aufgeben...

In diesem Sinne

Eure Anke

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