Freitag, 22. Juli 2016

{Thriller - Schweden} Der Stein des Anstoßes

Hallo Leute!

Tolle Thriller kommen oft aus Schweden. Und wenn auf dem Umschlag einen Vergleich zu "Da Vinci Code" von Dan Brown sehe, wandert sowas doch schnell in meinem Warenkorb. Daher darf ich euch heute "Der Jungfrauenstein" von Michael Mortimer vorstellen.


Der Jungfrauenstein
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Daten
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Autor: Michael Mortimer
Verlag: btb
ISBN: 9783865745170
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 640 Seiten


Inhalt
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Ida ist eigentlich eine glückliche Studentin der Biophysik in Stockholm. Doch eines morgens, es ist der Tag des Nobeldinners, ruft sie ihre Oma Alma an. Sie soll irgendein Kästchen bekommen und 2 Tage darauf aufpassen. Sehr merkwürdig, doch von ihrer Oma, bei der sie aufgewachsen ist, ist sie einiges gewohnt - sie lebt als Forscherin in Moskau.

Dann ist Ida in der Kantine am Karolinska-Institut, als der neue Nobelpreisträger für Physik durch den Raum läuft. Sie weiß kaum, wer er ist, als er sie anspricht und sie für das Nobeldinner am Abend einlädt. Ida ist perplex, doch sie muss wieder an die Worte ihrer Oma denken.

Am Abend erscheint sie auf dem Dinner. Ihr gegenüber sitzt eine Russin, mit der sie schnell ins Gespräch kommt. Doch dann trennt Lobow sie von den Massen. Er überreicht ihr ein Kästchen. Als Ida den Inhalt sehen will, willigt Lobow ein. Doch in dem Moment, als er es öffnet, gibt es einen Knall, er bricht tot zusammen.

Ida gelingt es, das kleine Kästchen zu schnappen und von der Gala zu fliehen. Und die Jagd beginnt, denn für den "Jungfrauenstein", der in der Kiste liegt, sind einige Menschen zu töten bereit. Außerdem erfährt sie, dass der Stein ihre Mutter, die sie nie kennengelernt hat, retten kann.

Nebenbei erfährt man die Geschichte des Steins im Kästchen, der im 18. Jahrhundert von Solander in Neuseeland bei Eingeborenen entwendet und anschließend durch berühmte Hände wie Greta Garbo und Frank Sinatra gegangen ist. Er soll enorme Kräfte haben.

Ida bleibt nur eins - sie flieht mit dem Stein in ihre Heimat Östersund um sich dort nach Almas Anweisung im Jagdhaus ihrer Kindheit zu verstecken.


Fazit
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Wer mit dem Klappentext "Dan Browns Da Vinci Code trifft auf Umberto Eccos Der Name der Rose" so auf die Kacke haut, erweckt natürlich große Erwartungen.

Mit Dan Brown kann sich Michael Mortimer kaum messen. Über einige Strecken war ich dann doch etwas gelangweilt - bei der Tankstelle zum Beispiel hätte was passieren müssen oder die Erkundung des Jagdhauses ist irgendwie auch eher irritierend und langatmig.


Atemlose Spannung entsteht höchstens über einige Passagen - das wird dann aber wieder durch die historischen Passagen und Erklärungen gebrochen, die das Buch für mich nur künstlich aufplustern.

Insgesamt ist die Geschichte schon ganz interessant, aber mehr eben auch nicht. Es gibt zu viele gute Thrillerautoren, die besser sind als durchschnittlich.

In diesem Sinne

Eure Anke

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