Samstag, 29. Oktober 2016

{Reisen} Chellas...


Hallo Leute!


Was haben wir zuletzt geschimpft auf die Griechen - das "Armenhaus" Europas, viel Geld musste nach Griechenland gehen, um das Land in der Eurozone zu halten. Trotzdem verbinden viele mit Griechenland auch eine intensive Liebe, erwachsen in vielen Urlauben dort. Auch ich habe 2012 einen Roadtrip über die Peloponnes gemacht und Land und Leute dabei sehr zu Lieben gelernt.

Gebrauchsanweisung für Griechenland



Daten

Autor: Martin Pristl
Verlag: piper
ISBN: 3492275931
Preis: 14,99€
Taschenbuch, 208 Seiten

Inhalt

Das Buch handelt von des Autoren großen Liebe. In seiner Gebrauchsanweisung für Griechenland geht es - wie soll es auch anders sein - um das Land der vielen Inseln, um eins der liebsten Urlaubsländer der Deutschen, um ein Land, das die Antike maßgeblich mitgestaltet hat - kurz, es geht natürlich um Griechenland.

Aber der Autor erzählt uns weit mehr als das, was wir als Tourist kennenlernen. Er erzählt uns von der Spezies des Kaffee schlürfenden Griechen, der irgendwo zwischen alten, griechischen Ruinen seine Landwirtschaft betreibt, dafür die geringsten Steuern zahlt und die höchsten EU Zuschüsse kassiert.

So lernt man den Griechen näher kennen und verstehen - "Nein" heißt da auch häufiger mal "Ja" und "Morgen" heißt "Nie". Der Grieche - und damit auch jeder, der mit ihm zusammenlebt - ist ein Meister der Improvisation. Dennoch schlägt er sich geschickt durch das Leben.


Fazit

Ich habe nun schon zahlreiche "Gebrauchsanweisungen" gelesen. Die Bücher der Reihe haben alle ganz unterschiedliche Qualitäten. Dieses zeigt vor allem zwei Dinge - Liebe zum Land und ganz viel Humor und Sarkasmus. Sympathisch und lustig geht Martin Pristl mit vielen der gängigen Vorurteile über Griechenland ins Gericht und zeigt dabei, dass am Ende dann doch vieles wahr ist.

Trotzdem gelingt es Prestl, den Griechen nicht als Faul und der EU unwürdig darstehen zu lassen. Die humorvolle Darstellung weckt Sympathie für die Lebensart der Griechen, für die Freundschaften und die Feindschaften.

Das Buch liest sich sehr flüssig und (nachdem ich auf meinem Roadtrip selbst einige Griechen kennengelernt habe) habe ich vieles in seinen Darstellungen wiederentdeckt und kam aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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