Samstag, 28. Mai 2016

{Krimi - Schweiz} Kommissar und Wickler

Hallo Leute!

Meine Reise in Form von Krimis führte mich diesesmal in die Schweiz - zu Gabriela Kasperski.

Sicht unsichtbar
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Daten
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Autorin: Gabriela Kasperski
Verlag: Monsenstein und Vannerdat
ISBN: 3956457676
Preis: 20,90€
Broschiert, 408 Seiten


Inhalt
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Mord am idyllischen Greifensee, irgendwo im italienischen Teil der Schweiz. Der Besitzer der Pension Seeblick - Johan Havemann wurde erschlagen. Der Hintergrund scheint schnell gefunden, unterstützt Havemann doch das Projekt VillageGreen, das den Bau von Luxusimmobilen am See vorantreiben und seine Pension an das Konsortion verkaufen will.

Ein potentieller Verdächtiger ist zwar schnell gefunden, der Naturranger vom See, doch je tiefer die beiden Kommissare graben, umso tiefere Geheimnisse kommen ans Tageslicht.

Schnell wird klar, es geht eigentlich nur um eins - um Macht.


Fazit
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Sicht unsichtbar ist nun schon der dritte Fall für Schnyder und Kommissar Meier. Die Reihe war bisher an mir vorübergegangen, was allerdings auch nicht weiter schlimm ist, denn die Fälle scheinen in sich abgeschlossen.

So beginnt die Geschichte doch recht vielversprechend - aus der Perspektive der Fliege, die den Kadaver von Pensionsbesitzer Havemann für sich als Kinderstube für ihren Nachwuchs entdeckt. Doch dann lässt es relativ schnell relativ stark nach.

Schon nach den ersten paar Seiten wollte ich das Buch ehrlicherweise weglegen, weil es mir einfach zu viel wurde - Luxusöko hier, pinkelnde Babys dort, alles sehr dicht erzählt, viele Personen wurden vorgestellt, so dass mir erst relativ spät beispielsweise klar wurde, dass die Kommissare sich auch privat sehr nahe sind.

Ich finde es ja immer ganz nett, wenn die Figuren in einem Krimi/Thriller ein Privatleben haben - eine Sexszene ist ja heute (vor allem in den Amerikanischen Büchern) keine Seltenheit mehr. Aber in diesem Buch gerät der eigentliche Mord schon fast in den Hintergrund - und die Probleme sind banal - etwa dass Söhnchen Finn ausgerechnet am Tag der Taufe morgens sein Taufkleid vollpinkelt und dass Meier bei den Ermittlungen nicht nur einen Hexenschuss, sondern auch ein Baby im Gepäck hat. Aber so ist das eben in der Schweizer Provinz, aus der Zita Schnyder unbedingt so schnell wie möglich fliehen will.

Ein kleines bisschen erinnert mich das Ganze an die Fälle in Fjällbacka von Camilla Läckberg, wo auch sich die Lebensgefährtin/Krimiautorin immer in die Fälle des Polizistengatten einmischt - nur hat Frau Läckberg da die sicherlich etwas bessere Mischung aus Fall und Privatleben gefunden - zwar ist da auch Kommissar Patrick mal auf einem Kindergeburtstag, aber da bleibt es eben auch ein Krimi und driftet nicht in ein Familiendrama ab.

Die Idee an sich ist gut, Teile sind auch sehr spannend und sehr atmosphärisch geschrieben, für meine Begriffe ist da aber noch sehr viel Luft nach oben.

Von mir gibt es leider nur eine Durchschnittswertung mit 3 Sternen.

In diesem Sinne

Eure Anke

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