Montag, 31. März 2014

Großstadtdschungel


Hallo Leute!



Kürzlich habe ich schon berichtet, dass ich jetzt unter die Wiener Radler gegangen bin. In der Bibliothek meines Vertrauens finden sich zu dem Thema so einige Publikationen. Eine davon stelle ich euch heute vor...


Ausgenommen Radfahrer
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Daten
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Titel: Ausgenommen Radfahrer - Auf zwei Rädern durch den Wiener Großstadtdschungel
Autoren: Uwe Mauch, Mario Lang, Christine Wurnig
Verlag: Metro
ISBN: 3993000447
Preis: keine aktuelle Auflage
Seitenzahl: 96


Inhalt
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In diesem Buch kommen die Wiener Radfahrer zu Wort. In verschiedenen Testemonials zum Thema Radfahren in Wien werden unterschiedliche Themen abgearbeitet, etwa das Verhältnis zu den Autofahrern oder auch das abends auf dem Balkon den Manager auf dem Ergometer beobachten und denken "Das habe ich mir mit dem Arbeitsweg erspart". Auch Themen wie die freitäglichen Raddemos der Critical Mass (eine weltweite Bewegung der Radfahrerlobby) oder auch die Verkehrssicherheit und das "Fladern" sprich den Raddiebstahl werden beschrieben. Auch unterschiedliche Typen von Radfahrern kommen ins Gespräch, vom Rowdy bis hin zum überängstlichen. Spannend sind auch die verschiedenen Statistiken. So endet jede zweite Autofahrt in Wien nach weniger als 5 km.

Jedes Kapitel mündet in der Vorstellung eines berühmten Wiener Radlers, etwa dem Radwegbeauftragten oder auch eine der Wiener Radkuriere.


Aufmachung
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Insgesamt ist das Buch recht nett bebildert und zeigt zahlreiche Wiener Radler in Action, sei es im Prater oder auch am Donaukanal, auf der Donauinsel oder auch mitten im Dschungel.


Fazit
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Das Buch ist zwar an sich ganz interessant, auch dass Themen wie etwa der Critical Mass sehr kritisch gegenübergestanden wird. Also nicht jedes Thema was Radfahren angeht wird ausschließlich positiv gesehen. Aber eigentlich alle Themen sind sehr generell gehalten. Ich denke, die Themen werden in München oder Hamburg nicht viel anders sein.

Mir erscheint das Buch insgesamt weniger als systematische Aufarbeitung des Themas Radfahren in Wien sondern viel mehr als eine Art religiöse Beschreibung. Autofahrer sind generell Böse und generell gibt es zu wenige Radwege in Wien. Aber wenn man sich so manche Radfahrer so anschaut, sind nicht immer die Autofahrer oder Fussgänger dran schuld. Auf das Thema gegenseitige Rücksichtnahme wird größtenteils verzichtet. Natürlich wird auf Gefahren hingewiesen, aber die sind an sich schon selbstverständlich. Dass Busfahrer nicht gerade die besten Freunde der Radler sind, ist in Gießen so, in Hamburg oder Berlin, und natürlich auch in Wien. Dass Räder geklaut werden ebenso.

Insgesamt ist das Buch recht nett bebildert und zeigt Radler in allen möglichen Situationen im Wiener Stadtverkehr also quasi in Action. Aber sonst könnten die meisten erzählten Geschichten auch in anderen Großstädten stattfinden, kaum Wien spezifisch.

Daher gibt es von mir 3 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke


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