Mittwoch, 19. März 2014

Auf Facebook geht der Mörder um

Hallo Leute!

Heute wirds mal wieder spannend...


Blinde Vögel
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^



Daten
^^^^^^^^^^^^^^
Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Wunderlich
ISBN: 3805250452
Preis: 16,95€


Inhalt
^^^^^^^^^^^^^^
Nach dem ersten Thriller "Fünf" spielt auch dieser in Salzburg mit dem Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger. Gleich zu Anfang werden die beiden an einen Tatort gerufen. Alles sieht nach einer Beziehungstat aus. Eine junge Frau ist erdrosselt worden. Daneben liegt ein junger Mann, der sich scheinbar in den Kopf geschossen hat. Doch bald ergeben die Ermittlungen, dass beide jungen Leute sich anscheinend gar nicht kannten.

Einzige Verbindung ist die Facebook-Gruppe "Lyrik lebt" in der sich verschiedene Leute über Lyrik austauschen. Beatrice begibt sich mit ihrer Undercover-Identität "Tina Herbert" auf die Jagd. Schnell wird klar, wo sich etwas vordergründig harmloses befindet, versteckt sich eine Welt voller Abgründe.

Dort fallen ihr 2 Personen besonders auf: eine junge Frau, Ira Sagmeister, postet ständig Gedichte voll von Todessehnsucht. Außerdem erkennt sie Boris Ribar wieder, ein aufsässiger Reporter, der sich schon mit ihrem letzten Fall, dem Koordinatenmörder einen Namen gemacht hat. Florin und Bea vernehmen beide.

Als Tina Herbert dann wieder die Facebook-Gruppe unter Beobachtung hat, kündigt Ira Sagmeister ihren Selbstmord an. Kurze Zeit später werden Bea und Florin zu einem Bahndamm gerufen. Schnell ist die ganze Gruppe in Aufruhr, doch bald wird klar, dass die Gründe für die Morde viel tiefer liegen.


Fazit
^^^^^^^^^^^^^^
Leider reicht das Buch an "Fünf" nicht so ganz heran. Anfangs ist es deutlich zäher als Fünf, dafür habe ich aber die letzten 200 Seiten quasi in einem Rutsch durchgelesen. So gibt es am Anfang einige Entwicklungen der aus dem ersten Roman bekannten Figuren, die einem zunächst etwas merkwürdig vorkommen.

Insgesamt hat "Fünf" mir deutlich besser gefallen. Zwar fühlte ich mich wirklich gut unterhalten, das Buch ist auch spannend bis zum Schluss, aber die Geschichte hat an einem bestimmten Punkt einen "Hä?" - Effekt, der mir irgendwie nicht gefällt. Der Killer, der Lyrik-Freunde tötet ist am Ende der, von dem man es am Rande erwartet hat, aber irgendwie wirken die Hintergründe warum sehr merkwürdig.

Auch die Ermittlungen an sich kommen mir etwas wirr vor: Der tote Informant, der plötzlich in der Salzach schwimmt, Drogenmileu oder doch lieber Facebook? Mit Facebook beschäftigt sich "Tina Herbert" natürlich fast ausschließlich frisch geduscht im weichen Bademantel auf der Couch (was immer wieder betont wird) und irgendwie steht sich vor allem Beatrice immer wieder selbst im Weg aufgrund der Gefühle zwischen ihr und Florin, der eigentlich eine Fernbeziehung mit der Niederländerin Anneke führt. Das ist für mich immer so eine Geschichte, die in einem Thriller kein Mensch braucht.

Der Thriller ist zwar im Groben gelungen, reicht aber an "Fünf" bei weitem nicht heran. Dennoch bin ich auf eine Fortsetzung gespannt. Das Ermittlerduo und auch die Autorin haben wirklich Potential, wenn sich die Autorin darauf einigt, welches Genre sie bedienen will. Sie kann "Thriller", aber das mit einem Frauenroman zu mixen, muss nicht wirklich sein.

Es gibt von mir 3 Sterne mit dem Wunsch nach mehr.

In diesem Sinne

Eure Anke


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen