Hallo Leute!
Reisen und Geschichte - beides fasziniert mich. Und natürlich weiß man auch so grob, was es mit Napoleons Russlandfeldzug auf sich hatte.
Der französische Reisejournalist Sylvain Tesson begibt sich eben auf diese Reise - mit einem alten URAL Motorrad begibt er sich auf der Rückzugsroute Napoleons quer durch Russland.
Napoleon und ich
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Daten
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Autor: Sylvain Tesson
Verlag: Knaus
ISBN: 3813507181
Preis: 19,99€
gebundene Ausgabe, 224 Seiten
Inhalt
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200 Jahre ist es her, dass Napoleon sich aus Russland zurückziehen musste, als sich Sylvain Tesson mit einer Gruppe von 4 anderen auf alten russischen Motorrädern im Dezember 2012 aufbricht. Er will entlang Napoleons Rückzugsroute von Moskau nach Paris fahren, mitten durch den russischen Winter.
4000 km geht es durch Schnee und Eis - auf den Spuren Napoleons - über Smolensk und Warschau, über Berlin bis nach Paris. Das Motorrad macht das, was alte Motorräder nun mal machen - manchmal springt es an, mal nicht. Er fährt über Schlachtfelder, an denen die Grande Armee aufgerieben wurde.
Natürlich wird - wie es sich für Russland gehört - viel Wodka konsumiert, schließlich muss man sich ja gegen die Kälte schützen.
Fazit
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Puh, eigentlich hatte ich mich sehr auf dieses Buch gefreut - auf den Spuren Napoleons durch den russischen Winter. Leider aber konnte ich mich mit dem Schreibstil überhaupt nicht anfreunden.
Zum einen muss man schon wirklich tief in der historischen Materie drinstecken, um den Autor auf den Spuren des kleinen Korsen wirklich folgen zu können - ich habe mich bisher nur mit Napoleon in der Wiener Gegend beschäftigt (wo er ja etwas erfolgreicher war) und hätte mir etwas mehr Überblick gewünscht als nur eine Karte Russlands, auf der kommentarlos die Wege (Hin- und Rückzugsroute) verzeichnet sind.
Zum Anderen kaufe ich Sylvain wirklich ab, dass alte russische Motorräder geil sind - ich kann aber trotzdem nicht wirklich nachvollziehen, warum er etwa unbedingt am 2. Dezember aufbrechen muss (Napoleon begann seinen Rückzug im Oktober) - nur weil Sylvain halt zufällig in Russland auf einer Buchmesse ist oder weil der tiefe Winter ein Grund ist, viel Wodka zu trinken und über die Zicken seines alten Motorrades mit Beiwagen zu lästern, nun ja - verstanden habe ich es nicht. Und seinen Humor konnte ich kaum teilen. Jedenfalls wird Sylvain andere Bedingungen erfahren haben wie Napoleon 200 Jahre und 2 Monate früher.
Auch nicht verstanden habe ich, warum er einen Fotografen dabei hatte (was auch häufiger betont wird) - denn Fotos fehlen in dem Buch vollständig.
Eine besondere Reise, deren Beschreibung meiner Meinung nach nicht überzeugt hat - ich konnte keine Sympathie mit dem Protagonisten aufbauen, kurz gesagt, mehr als 2 Sterne kann ich kaum geben.
In diesem Sinne
Eure Anke
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