Hallo Leute!
Wir
haben ja ein gewisses Händchen für leicht durchgeknallte Reiseideen -
unsere letzten 3 Reisen führten uns schließlich in die derzeit nicht
allzu beliebten Reiseländer Israel, Ägypten und Russland. Und auch
unsere nächste Reise wird etwas verrückt, wenn aber auch nicht aus
politischen Gründen...
In Vorbereitung dazu habe ich
einiges gelesen - gerade weil es mal wieder in eine besonders fremde
Kultur geht... Es geht nämlich in die Stadt des weltbekannten
Klimaprotokolls - nach Kyoto.
Gebrauchsanweisung für Japan
^^^^^^^^^^
Daten
^^^^
Autor: Andreas Neuenkirchen
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-27632-0
Preis: 14,99€
Broschiert, 237 Seiten
Inhalt
^^^^
Den Bremer Andreas
Neuenkirchen prägt seit jeher ein enges Verhältnis zu Japan. Der
Journalist schreibt seit 1993 regelmäßig für diverse online und offline
Medien über die japanische Gegenwartskultur und ist auch Autor diverser
Sachbücher und Romane - alle mit Bezug zu Japan.
Entsprechend
häufig ist er auch schon durchs Land gereist und lässt uns in seiner
Gebrauchsanweisung für Japan an seinen ganz persönlichen Erfahrungen
teilhaben - sei es mit dem Verhältnis der Japaner zu Ausländern oder
sein es seine ganz persönlichen Reiseerfahrungen.
Denn
er hat in Japan schon alles probiert - er war in diversen
Vergnügungsparks und Einkaufszentren, er war bei einer Teezeremonie oder
im Onsen, bekommt gezeigt, wie man im Schrein betet oder war in Tokio
auf dem Fischmarkt usw.
Und mit seinen Erlebnissen
bekommt man gleichzeitig einen kleinen Reiseführer und eine Einführung
in die Japanische Kultur. Denn vielleicht wirkt es auf einen
befremdlich, als Ausländer bei einem japanischen Lokal abgewiesen zu
werden, obwohl es völlig leer ist - der Japaner aber macht sich Sorgen,
weil er sich mit seinem Gast nicht gescheit unterhalten kann. Man könnte
das befremdlich finden, in Japan ist das aber normaler Alltag,
Fazit
^^^^
Die
Reihe der "Gebrauchsanweisungen" von Piper wird immer größer und bisher
fand ich alle Bücher absolut toll, interessant oder spannend. Dieses
hier hat jedoch die Superlative nochmal um eine Stufe nach oben gesetzt,
weil es noch dazu sehr witzig und humorvoll vom Leben in Japan erzählt
und dabei zeigt, wie Japaner häufig ticken. Dabei holt er zu einem
gelungenen Rundumschlag aus. Er erzählt, was spannend anzuschauen ist
und was nicht, er erzählt, wie man sich in einem Shintu-Schrein zu
verhalten hat oder in einem Onsen, er berichtet aber auch über die
Eigenheiten der Japanischen Politik in seinem leichten und humorvollen
Stil - ein beeindruckend leicht zu lesendes Buch.
Und
diese humorvolle Art vom Leben in Japan zu erzählen, macht einem nicht
nur den Autor, sondern auch das Land irgendwie auf Anhieb sympathisch,
denn er lässt einen bereits vor der Reise die mir bisher völlig fremde
Kultur besser verstehen und vor allem sind dadurch Irritationen und
mögliche Fettnäpfchen schonmal offengelegt.
Ich bin
mir aber trotzdem sicher, dass noch das eine oder andere Fettnäpfchen in
Japan auf mich warten wird - aber das ist ja der ganze Spaß am Reisen.
In diesem Sinne
Eure Anke
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen