Hallo Leute!
Bei Thrillern haben die Schweden ja ein ganz besonderes Talent - eigentlich jeder ist duster und jeder ist richtig gut... Und immer neue Autoren drängen auf meinen SuB...
Und morgen du
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Daten
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Autor: Stefan Anhem
Verlag: List
ISBN: 3548612903
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 560 Seiten
Inhalt
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Fabian Risk hatte sich eigentlich einen ruhigeren Start gewünscht, als er mit seiner Familie aus Stockholm zurück in seine Heimat Helsingborg in Schonen zieht. Doch die Umzugskartons sind noch voll, als er in seine alte Schule gerufen wird. Der Werklehrer liegt tot im Werkraum, seine Hände fehlen - Risk findet sie im Duschraum. Doch das spezielle daran - neben der Leiche wird ein Klassenfoto gefunden - darauf Risks alte Klasse. Der Tote war der Klassenschläger - der Tod schien symbolisch, da er besonders gerne in der Jungsdusche zuschlug.
Risk beendet seinen Urlaub früher und beginnt, zu ermitteln. Der Tote war vor seinem Tod in Dänemark - dort findet Risk seine Spuren. Doch er darf dort nicht ermitteln, zu komplex ist der Umgang zwischen den Polizeistationen der beiden Länder. Das Auto, das er dort findet, muss er stehenlassen. Er montiert aber ein Rad ab und deponiert es in der Tankstelle. Das Mädchen an der Kasse soll ihn kontaktieren, wenn der Wagen abgeholt wird.
Ein tragischer Fehler, denn einige Tage später ruft sie tatsächlich an - kurze Zeit später sind sie und ein dänischer Polizist tot. Risk fühlt sich schuldig und im Kompetenzgerangel mit den Nachbarn wird er als Bauernopfer vom Fall abgezogen. Währenddessen wird der zweite Klassenschläger, der immer zugetreten hatte, tot aufgefunden - seine Füße abgehakt. Claes, das Klassenopfer gerät unter Verdacht. Und jeder in der Klasse kann sein nächstes Opfer sein.
Doch dann nimmt Risk Kontakt mit Dunja auf, der Kommissarin aus Kopenhagen. Sie erlaubt ihm heimlich, sich das Auto anzusehen. Im Navigationssystem findet er eine Adresse. Dort ist das nächste Opfer - 17 Tage auf eine Platte gefesselt, mit Sonnenlicht versenkt doch erst seit 3 Tagen tot. Das Opfer ist Claes.
Fazit
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Schwedenthriller gibt es viele, und die meisten davon sind richtig gut. Und so konnte mich auch dieser Thriller mit seinen völlig unerwarteten Wendungen wirklich fesseln - darin zu versinken war gar kein Problem.
Natürlich hat man wieder den klassischen Einzelgänger-Kommissar, der sich einen Kehricht darum schert, was seine Vorgesetzten sagen und ob es irgendwelche Grenzrangeleien gibt - und vor allem ob er nun suspendiert ist oder nicht. Gleichzeitig sind natürlich die privaten Probleme obligatorisch - diesmal ist es aber endlich mal kein Alki, sondern nur ein nicht allzu erfolgreicher Vater, dessen Verhältnis zu den Kindern stark unter dem Job leidet - aber das gehört ja irgendwie zu einem ordentlichen Schwedenthriller dazu.
Besonders interessant macht die Geschichte dabei, dass die Wendungen wirklich kaum vorhersehbar sind. Sie legt ein enormes Tempo vor, dass man sich kaum losreißen kann. Am Ende allerdings überholt er sich ein bisschen selbst, wodurch ich beim Folgen ein bisschen Schwierigkeiten hatte - die Ereignisse überschlagen sich derartig, dass ich fast den Faden verloren hätte.
Von mir gibt es dennoch klare 4 Sterne, ich freue mich schon auf den Nachfolger.
In diesem Sinne
Eure Anke
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