Hallo Leute!
Als gelernte Biologin hat man irgendwie einen besonderen Spleen entwickelt - ich mag Blumen und entdecke sie auch immer an den ungewöhnlichsten Orten. Denn das witzige ist ja, dass aufgrund der exzessiven Landwirtschaft inzwischen die Stadt den größeren Artenreichtum bietet.
Jürgen Feder nimmt uns mit auf seine Exkursionen durch 10 verschiedene deutsche Städte.
Feders fantastische Stadtpflanzen
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Daten
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Autor: Jürgen Feder
Verlag: Rowohlt
ISBN: 3499631148
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 256 Seiten
Inhalt
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Jürgen Feder ist wieder unterwegs und nimmt die interessierten Leser mit auf seine botanischen Großstadtsafaris in 10 große, deutsche Städte:
Frankfurt
Hamburg
München
Düsseldorf
Bremen
Leipzig
Stuttgart
Essen
Dresden
Berlin
Dabei ist er immer auf der Suche nach besonderen Pflanzenhabitaten - egal ob Parks, Bahnhöfe, Friedhöfe, unter Reklametafeln, auf Kalksteinmauern. Auch ist er zu ganz unterschiedlichen Jahreszeiten unterwegs und zeigt damit, wie sich das (natürlich) auch in der Botanik wiederfindet. Natürlich findet er dabei die unterschiedlichsten Pflanzen, die er alle beschreibt, allerdings in einem Text und nicht in einer Art Stammbaum, wie herkömmliche Bestimmungsbücher. Dazu kommt zu jeder Pflanze ein kleines Bildchen.
Und Jürgen Feder stellt uns diese Exkursionen auf spannende Weise vor. Zu jeder Pflanze hat er eine kleine Geschichte zu erzählen - egal ob seltenes Pflänzchen auf einem Mauerrest oder überall dominanter Löwenzahn.
Fazit
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Das Buch hat nur ein Ziel - man muss nur mal genauer hinsehen und kann dabei so viele unterschiedliche Pflanzen entdecken, auch mitten in der Stadt. Und dabei ist es eigentlich fast egal, ob man die Pflanzen dann ganz bald selbst bestimmen kann, sondern es kommt viel mehr darauf an, dass man von nun an die Augen auf hält und selbst die unterschiedlichen Pflanzenhabitate erkennt.
Ein bisschen äußert sich Feder auch über verschiedene politische Themen aus - darüber bin ich immer ein bisschen gestolpert - das gehört meiner Meinung nach nicht in so ein Buch, aber das ist sicher Geschmackssache.
Hätte es dieses Buch damals zu meinen Studienzeiten gegeben, hätte ich vielleicht sogar mehr Interesse an Botanik gefunden - schließlich bin ich ja in einem dunklen Genetiklabor gelandet und geflohen...
Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne, manchmal könnten etwas bessere Bilder helfen, die Pflanzen vielleicht sogar wiederzuentdecken - aber das wäre für so ein schmales Taschenbuch vielleicht sogar zu viel verlangt.
In diesem Sinne
Eure Anke
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