Samstag, 30. April 2016

{Krimi - Humor - Skandinavien} Die drei fröhlichen Seniorinnen

Hallo Leute!

Finnland ist bei meiner Reise durch die Skandinavienkrimis bisher so gut wie überhaupt nicht aufgetaucht. Und so ist der kleine Krimi, den ich euch heute vorstellen werde, tatsächlich auch "etwas anders".

Rotwein für drei alte Damen oder Wie starb der junge Koch?
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Daten
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Autorin: Minna Lundgren
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 3462047248
Preis: 14,99€
Broschiert, 288 Seiten


Inhalt
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Im Alter hat man es schwer. Man hört schlechter, kann sich schlechter bewegen und muss ins Altenheim. Doch die drei reichen Witwen  Siiri, Irma und Anna-Liisa haben das beste daraus gemacht. Die rüstigen Seniorinnen verbringen ihren Tag gemeinsam in der Seniorenresidenz Abendhain am Rande von Helsinki, spielen Karten und trinken ganz gerne mal einen Rotwein zu viel - sie haben eine gewisse Vorliebe für Straßenbahnen, machen eben das, was man mit Mitte 90 normalerweise so macht.

Doch dann wird ihr vergnüglicher Alltag jäh durchbrochen - der nette junge Koch stirbt (natürlich keines natürlichen Todes). Und die rüstigen Rentnerinnen beginnen, im Pflegeheim zu ermitteln - dabei stoßen sie auf allerhand dubiose Figuren und schnell kommen sie den wahren Hintergründen auf die Spur - allerdings will ihnen keiner glauben, kurzerhand werden sie für dement erklärt.



Fazit
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Nun, zuallererst gibt es mal von mir ein dickes Minus. Das Buch frisch ausgepackt war es schon quasi aus dem Leim gegangen, keine 10 Seiten gelesen schon flogen einem die ersten Seiten entgegen. Ich weiß nicht, was da los war, denn der normalen Qualität von Büchern aus dem KiWi Verlag war das jedenfalls nicht. Da macht ein Buch eben einen schlechten Eindruck, noch bevor man so richtig mit dem Lesen angefangen hat. Dabei ist das Cover an sich echt schick gestaltet mit rauher Oberfläche und leichter Prägung.

Die Geschichte an sich ist - wenn man denn die Zettel in der richtigen Reihenfolge behält - recht amüsant zu lesen. Meine Oma war leider in dem Alter nicht mehr ganz so fit wie die drei doch recht putzigen Seniorinnen, die zwar nicht mehr so gut hören und nicht so schnell laufen können wie ihre jüngere Konkurrenz, den Kommissaren und der Heimleitung in Sachen Scharfsinn natürlich dicke die Show stehlen. Schade, dass so viele Damen in dem Alter dann tatsächlich pauschal für dement erklärt werden.

So recht mag die Geschichte in kein Schema passen - ernst aber auch zum schreien komisch, spannend aber kein wirklicher Krimi, sowas mag ich ja spätestens seit "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" wahnsinnig gerne. Und eben das macht die drei Damen aus der Seniorenresidenz Abendhain eben wahnsinnig sympathisch - sie lassen sich nichts sagen und jagen ihren Mörder weiter, egal wie dement sie sein sollen oder welche Strafe ihnen droht. Manchmal ist das ein kleines bisschen drüber, zu sehr gewollt, aber trotzdem sehr unterhaltsam zu lesen.

An und für sich würde es von mir 4 Sterne geben, aber das Buch, das nach 3 Seiten aus dem Leim ging, gibt leider noch einen Stern Abzug, so dass ich nur 3 Sterne geben kann.

In diesem Sinne

Eure Anke



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