Freitag, 30. Januar 2015

[Rezension] Abgewrackter Bulle auf Mörderjagd


Weißglut


Hallo Leute!

Heute darf ich euch wieder einmal einen ganz netten Dänemark-Krimi vorstellen.

Weissglut
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Daten
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Autor: Jesper Stein
Verlag: Kiepenheuer und Witsch
ISBN: 978-3-462-04696-0
Preis: 12,99€


Inhalt
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Die Geschichte beginnt 4 Jahre vor der Hauptstory. Kommissar Axel Steen steht an einem See im Orsted-Park. Man vermutet dort die Leiche von Marie Schmidt, einer 18-jährigen Abiturientin, deren Kleidung man neben dem See gefunden hat. Und tatsächlich bringen Taucher die Leiche des Mädchens aus dem 4 m tiefen See.

Dann macht die Geschichte einen Sprung von 4 Jahren. Nach der Trennung von seiner Frau ist Axel Steen ein noch schwierigerer Charakter geworden. Seine Tochter und seine Frau leben jetzt nicht mehr in Kopenhagen und so gibt er sich sehr gerne dem Haschisch hin - ganze 3 Joints nimmt der von Todesängste geprägten Polizisten.

Doch dann erfährt er etwas neues im "Blackbird" Fall. Der Mord an Marie konnte damals nicht aufgeklärt werden. Und 4 Wochen nach einer Vergewaltigung wird Steen, der damals an dem Fall Schmidt fast zerbrochen wäre, dass in dem neuen Fall die gleiche DNA gefunden wurde wie damals an der Mütze des Mädchens. Steen wird fast schon euphorisch doch schnell bemerkt er, dass in dem neuen Fall sehr schlampig ermittelt wurde. Und das ausgerechnet von seiner ehemaligen Kollegin Tine. Doch ob Steen auf der richtigen Spur ist - er hat Zweifel.


Fazit
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Ein völlig abgewrackter Cop dessen Ex-Frau mit seinem Chef schläft - irgendwie kennt man das, aber es funktioniert irgendwie dann doch immer wieder. Ein bisschen wirkt Axel Steen wie der Dr. House der Kopenhagener Polizei, der eben auch mal nachts im Park nach einem Joint einschläft und von Jugendlichen angepinkelt wird.

Aber dennoch ist Steen - wie Dr. House - sofort wie besessen, wenn es um seine Arbeit geht. Das geht so weit, dass sogar seine Ehe am Fall Marie Schmidt zerbricht.

Das Buch ist durch die vielen Tempiwechsel einfach zu lesen - es gibt kaum echte längen.

Auch wenn mich das manchmal nervt, wenn wieder das Thema "Unkonventioneller Cop mit Drogenproblem" aufgegriffen wird, weil das eben in so vielen Krimis kommt. Deshalb war ich anfangs auch ein bisschen der Zweifel da, ob das Buch und ich Freunde werden. Aber diese Geschichte hat mich gepackt und nicht losgelassen, bis zur letzten Seite. Spätestens nach Seite 30 war es um mich geschehen.

Ich bin begeistert. Jesper Stein war mir bisher noch völlig unbekannt - er kommt bei mir aber auf jedenfall auf die Liste von "Ich will mehr" Autoren.

Von mir gibt es klare 5 Sterne

In diesem Sinne

Eure Anke

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