Donnerstag, 17. April 2014

[Rezension] Ein kleines bisschen Monk


Hallo Leute!

Heute darf ich euch mal wieder einen tollen Krimi vorstellen. Diesmal ist es ein etwas weniger aufgeregt, blutiger Thriller, sondern viel mehr ein Krimi, der von seinen Charaktären lebt.

Ein toter Mann ist doch kein D-Zug
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Daten
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Autor: Victor Thoma
Verlag: Berlin Verlag
ISBN: 3833309377
Preis: 9,99 €

Inhalt
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Herr Ellermann führt eigentlich ein sehr ruhiges und bescheidenes Leben. Der Konzertpianist gibt gelegentlich Klavierstunden und ab und zu passt er auf seine Nachbarin Sophia auf. Er geht mit der 94jährigen zu Konzerten oder ins Kino, alles im Auftrage von ihrem Sohn.

Als dieser eines Tages vor der Tür steht und ihm ein hohes Honorar dafür bietet, einige Tage auf Sophia aufzupassen, schwant ihm Böses. Doch weil er Schulden hat, vor allem bei seiner Haushälterin Martha, nimmt er widerwillig an.

Doch bereits am ersten Abend passiert es. Als er mit ihr im Restaurant ist, muss er auf die Toilette. Als er zurückkommt, ist Sophia verschwunden. Da die alte Dame schon ein wenig schusselig ist, fährt er zunächst zu ihr nach Hause. Doch dann meint er, die alte Dame im Haus der Nachbarn entdeckt zu haben.

Doch die Nachbarn, die Brechts, sind weniger begeistert, als Ellermann nachts klingelt und nach Sophia fragt. Weil ihm das etwas merkwürdig vorkommt, bricht er ein und wird fast entdeckt. Er kann sich nur noch aufs Dach retten.

Am nächsten Morgen taucht Sophia dann doch wieder auf. Und gleichzeitig taucht die Leiche vom Chauffeur von Sophias Sohn erstochen in einem Teich auf und damit stürzt sich Ellermanns Leben langsam aber sicher ins Chaos. Und irgendwie kommt es dann auch noch soweit, dass Ellermann selbst in den Verdacht gerät, eine Bank ausgeraubt und seinen Komplizen ermordet zu haben.

Erzählt wird die Geschichte übrigens von Ellermanns über 80jährigen ehemaligen Therapeuten, der in einem Café auf Ellermann wartet.


Fazit
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Das Buch ist einfach klasse. Es hat so vieles. Auf der einen Seite ist es spannend, weil man sich sofort mit der Figur des Ellermann identifizieren kann. Irgendwie erinnert er mich ein kleines bisschen an Detective Monk, wie er immer in den skurrilsten Situationen einschläft, Phobien hat er auch einige und er schlittert quasi unschuldig von einem Kriminalfall in den nächsten, geleitet durch die resolute Sophia, die ihn fast zu seinen Ermittlungen drängt. Schließlich braucht er ja das Honorar von Sophias Sohn und wenn ihr was passiert, kann er sich dieses Honorar abschminken.

Auch Sophia ist irgendwie sofort sympathisch, die resolute alte Frau, die eigentlich noch ganz klar im Kopf ist, aber gelegentlich auch ihr Alter mal vorschiebt, um ungestört bestimmte Sachen zu machen.

Irgendwie ist diese Verbindung alleine schon super spannend und man ist ständig gespannt, was sich als nächstes ergibt und wo Ellermann als nächstes hinschlittert. Auch wenn der Plot nicht immer ganz logisch ist - worin das unlogische liegt, das würde zu viel verraten - ist er dennoch irgendwie absolut genial. Er lebt von skurrilen Wendungen und Ereignissen und die sind ja nicht immer logisch.

Demnächst kommt Band 2 der Ellermann-Reihe und ich bin schon sehr gespannt darauf. Das Buch ist toll für alle, die Bücher wie die von Jonas Jonasson mögen. Es macht einfach Lust auf mehr.

In diesem Sinne

Eure Anke


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