Hallo Leute!
Ich muss ja zugeben, ich gehöre ja der Generation an, die beim Abitur noch ein Handy hatte, mit dem man NUR telefonieren konnte - selbst die Diplomarbeit habe ich noch mit einem klassischen Handy an meiner Seite geschrieben - und das ist noch gar nicht so lange her.
Als ich dann von diesem Hörbuch hörte, musste ich es einfach haben - denn ja liebe U20 Generation, es gab wirklich ein Leben VOR dem Internet.
Als wir zum Surfen noch ans Meer gefahren sind
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Daten
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Autor: Boris Hänssler
Verlag: Random House Audio
ISBN: 3837133974
Preis: 14,99€
Lesedauer: 2 Stunden 15 Minuten
Gelesen von: Christian Ulmen
Inhalt
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Boris Hänssler und Christian Ulmen gehen mit uns auf eine Zeitreise in die Zeit, in der man auch ohne Facebook und Smartphone zurecht kam, den Partner in der Disco fand und ganz ohne google maps von A nach B fand - eine Zeit, in der man noch im Brockhaus nachschlagen musste und nicht bei wikipedia und eine Zeit, in der man mit Freunden den Sommer am Strand verbracht hat, anstatt alleine mit der Nase im Smartphone.
Es handelt sich um eine Zeit, in der nicht von jeder Party ein Selfie gepostet werden muss mit besonders dicken Lippen und mit besonders vielen Freunden um sich herum - weil man hat ja gesellschaftlich was zu sagen - im Mittelpunkt stehen ist großartig. Damals blieb das alles unter sich, und Mutter konnte nicht bei Facebook nachlesen, wie viel Alkohol auf der letzten Party geflossen ist und wer mit wem und so.
Lesung
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Christian Ulmen ist für mich die goldrichtige Wahl für dieses Hörbuch. Er liest es mit der richtigen Mischung aus Melancholie und einer gehörigen Portion Humor. Für mich einfach großartig.
Fazit
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Die Welt hat sich mit der Erfindung der Smartphones gehörig verändert - vor allem die Kindheit und Jugend. Das sehe ich immer wieder, wenn ich mit der U-Bahn fahre - oder besonders wenn ich aussteige und erstmal in 2 oder 3 Teenies reinlaufe, die erstmal posten müssen, dass sie gerade aus der U-Bahn aussteigen um in eine andere einzusteigen. Ich bin ja sogar durchaus in der Lage, das Smartphone mal zu Hause zu lassen (meins ist so alt, dass der Akku eh nicht den ganzen Tag hält).
Mit viel Humor erzählt Boris Hänssler, wie es damals so war, wie man mit Freunden in Kontakt blieb und wie schön das war, mal eine Postkarte aus dem Urlaub zu bekommen anstatt jeden Tag 30 Selfies. Dabei schafft es der Autor (und der Leser natürlich auch) einen Bogen zu schlagen, ohne weder die eine noch die andere Zeit abzuwerten. Es ist also kein "früher war alles besser"-Buch, sondern viel mehr eine schöne, nostalgische Erinnerung an den Sommer am See.
Von mir gibt es klare 5 Sterne
In diesem Sinne
Eure Anke
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