Hallo Leute!
Regionalkrimis sind ja für mich eine besonders coole Kombination zwischen Reisebuch und Spannungsroman. Und manche können einen an Orte seiner Kindheit entführen - wie an den Lago Maggiore, dem Lieblingsurlaubsort meiner Eltern (heute noch übrigens).
Die Tote am Lago Maggiore
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Daten
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Autor: Bruno Varese
Verlag: KiWi
ISBN: 3462048198
Preis: 9,99€
Taschenbuch, 304 Seiten
Inhalt
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Matteo Basso will endlich ein ruhiges Leben, fernab von Mailand und fernab von seinem alten Job als Polizeipsychologe. Daher muss er nicht lange nachdenken und übernimmt die Macelleria (Fleischerei) seiner Eltern am Lago Maggiore. Mit besonderem Talent für Salcchia ist er zwar nicht gesegnet, aber für solche Dinge hat er die zuverlässige Gisella.
Morgens geht er gerne entspannt zum See um zu Angeln - fangen klappt zwar meistens nicht, aber er genießt die Ruhe. Wenn er dann in den Laden kommt, ist Gisella meistens schon bei der Arbeit. Nicht aber heute. Er wundert sich, wo seine zuverlässige Mitarbeiterin bleibt und stellt verwundert fest, dass sie in der Nacht auf seinem Handy angerufen hatte - er nutzt es nie, es liegt eigentlich immer in einer Schublade im Laden.
Am Abend wird dann eine Leiche gefunden - es ist Gisella. Die eigentlich doch so gute Schwimmerin war ertrunken. Doch Matteo will von Anfang an nicht so recht an einen Unfall glauben - ganz im Gegensatz zur Polizei, die sich schließlich auf die große Autoralley vorbereiten muss.
Natürlich begibt sich Matteo auf die Spuren des Mörders und gerät dabei immer tiefer in das Leben der Frau, die er eigentlich zu kennen glaubte.
Fazit
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Absolut super kann Varese das Lebensgefühl am Lago Maggiore transportieren. Der absolute Knüller dabei sind die drei Opis von der Autoreparaturwerkstatt, die sich ständig gegenseitig anbrüllen und ganz nebenbei die Macelleria auf den Kopf stellen. Über die drei habe ich wirklich schallend gelacht. Gleichzeitig gelingt es aber auch, den Gegensatz zu transportieren zwischen den Leuten unten am See und den zurückgezogenen und skeptischen Menschen weiter oben in den Bergdörfern.
Der Krimigeschichte fehlt es für meine Begriffe ein bisschen an Tempo. Klar gibt es die eine oder andere wirklich gute Szene, allerdings kommt mir vieles etwas vorhersehbar vor - außer der Schluss und darauf kommt es ja an.
Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne, vor allem, weil ich mich beim Lesen wieder gefühlt habe wie mit 13, als ich dort mit meinen Eltern wandern musste...
In diesem Sinne
Eure Anke
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