Mittwoch, 8. Juli 2015

[Rezension] Das Verhalten geschlechtsreifer Tiere zur Paarungszeit

Hallo Leute!

Andreas Kieling ist ja für mich einer der faszinierendsten Gestalten im deutschen Fernsehen. Die meisten werden ihn nicht kennen - er ist einer der bekanntesten, wenn nicht sogar DER bekannteste Tierfilmer.

Heute stelle ich euch sein neuestes Buchprojekt vor...

Maikäfer können am längsten
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Daten
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Autor: Andreas Kieling
Verlag: Malik - National Geographic
ISBN: 978-3-492-40577-5
Preis: 14,99€ [D] 15,50€ [A]


Inhalt
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Für seine Filmprojekte reist Andreas Kieling seit Jahren um die Welt. Aus diesen Erlebnissen berichtet er in diesem Buch - unter dem besonderen Aspekt der Fortpflanzung. Und so begibt der Leser sich mit ihm auf eine kleine, abenteuerliche Weltreise - von den Eisbären in Alaska bis zum Flussdelphin in Shanghai, vom Maikäfer oder dem Rotwild in Deutschland bis zum sibirischen Tiger in der Tundra. Und dabei berichtet er von außergewöhnlichen Begegnungen, bei denen ihm wirklich seltene Aufnahmen gelangen - und von großen Kindheitsträumen, die für ihn in Erfüllung gingen, etwa das Schwimmen mit Flussdelphinen am Rio Negro in Brasilien, aber auch von spannenden Begebenheiten, etwa wie die Einheimischen reagieren, wenn in Alaska sich mal kurzfristig eine Insel vom Packeis löst und abdriftet. Er berichtet von Wodkagelagen und Skidoofahren im eisigen Russland oder von den Berggorillas in China, bei denen ein Weibchen zu ihm kam und ihn umarmte.


Fazit
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Das Leben als Tierfilmer ist schon ein großes Abenteuer - das Andreas Kieling seit 20 Jahren lebt. Mal wandert er mit seiner Schweißhündin Cleo entlang der alten innerdeutschen Grenze, mal taucht er mit Flussdelphinen am Amazonas.

Anfangs dachte ich bei dem Buch, dass doch mehr Andreas Kieling im Mittelpunkt steht und weniger das Sexualverhalten der Tiere. Irgendwann jedoch kommt man zu dem Punkt, an dem man es als spannend empfindet - findet man nun den sibirischen Tiger und gelingt es, ihn bei der Balz zu fotografieren, besonders bei den Berggorillas ist man schier gerührt, wenn man liest, wie sanft die große Gorilladame ihm signalisiert, dass er anerkannt ist und näher kommen darf. Da gehört eben nun einmal ein bisschen Abenteuer dazu, das Buch wäre ja auch langweilig - Bilder sind nämlich nur ganz wenige drin, die sieht man ja dann im Fernsehen.

Mir gefällt die Auswahl besonders bedrohter Arten - auch wenn der Autor immer mal wieder vom Hauptthema abschweift, beschreibt er doch persönliche Erlebnisse, die man so sicherlich in keinem Lehrbuch findet. Es weckt das Bewusstsein für die Schönheit der Natur, die schützenswert ist wie noch nie.

In diesem Sinne

Eure Anke

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