Donnerstag, 2. Juli 2015

[Rezension] In #10Tagen um die Welt

Hallo Leute!

In 80 Tagen um die Welt, die Geschichte vom britischen Millionär kennt wohl jeder. Der Reiseblogger und Journalist machte sich auf, diese Geschichte in die moderne Welt zu transferrieren. Und unsere Welt ist heutzutage ja etwas schneller... Und so hatte er für 5 Kontinente 10 Tage Zeit - beinahe die Hälfte davon verbringt er im Flugzeug. Seine Erlebnisse zeichnet er in diesem Buch auf...

#10Tage
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Daten
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Autor: Christoph Karrasch
Verlag: Ullstein
ISBN: 3864930286
Preis: 14,99€


Inhalt
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Christoph hat einen Plan - 5 Kontinente will er in 10 Tagen besuchen (inklusive Reisezeit). Das klingt nach vielen Stunden im Flugzeug... Doch er will eigentlich gar nicht selbst planen. Sein Projekt geht in die Social Media Planung. Wegen der Zeitverschiebung gibt er nur die Reihenfolge der Kontinente vor und lässt dann seine Follower auf Facebook Vorschläge machen. Die am häufigsten genannten werden bereist.

Und so fliegt er zunächst nach Lima (Peru), dann weiter nach Las Vegas (USA), dann nach Auckland (Neuseeland), nach Kathmandu (Nepal) und schließlich nach Kapstadt (Südafrika). 10 Tage und rund 3600€ Flugkosten.

Gemeinsam mit dem Dokumentarfilmer Thomas macht er sich auf den Weg nach Lima. Während er im Flugzeug sitzt, dürfen seine Follower ihm für Lima eine Aufgabe stellen - entweder probiere Meerschweinchen oder gehe Paragliden an Limas Steilküste.

In jeder Stadt hat er einen Guide gebucht, der ihm schließlich bei der Bewältigung der Aufgabe hilft und ihm die Stadt zeigt. Doch Christoph beginnt schon in Lima, sich krank zu fühlen. Das Paragliding macht es nicht einfacher.

Und schon geht es weiter - auf nach Vegas. Doch Vegas wird für ihn beinahe zum Totalausfall. Jetlag und Grippevirus schlagen voll zu - aber seine Aufgabe will er trotzdem erfüllen - gemeinsam mit Jan Rouven, dem deutschen Magier, tritt er am Strip auf. Doch danach stehen alle Zeichen auf Abbruch - ein Arztbesuch kann ihn überzeugen, weiterzumachen.

Und in Neuseeland dann blüht er wieder auf. Er besucht die Hobbits und tanzt mit den Maori den berühmten Kriegstanz.

Weiter in Kathmandu übernachtet er in einem Waisenhaus und erfüllt die Aufgabe - er bringt den Kindern Kleidung mit, tut etwas Gutes und ist sichtlich beeindruckt von dem Land (vor dem Erdbeben).

In Südafrika darf Christoph dann das tun, was er will. Er fährt auf den Tafelberg und arbeitet bei einem Freiwilligenprojekt in einem Township mit, bevor es dann wieder nach Hause geht.


Fazit
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Wow, und ich war nach einer Rundreise durch Peru schon fix und fertig. Für Christoph allerdings geht es innerhalb von nur 10 Tagen einmal um die Welt - nie kann sich der Körper an die Zeitzone gewöhnen und natürlich schlägt die Grippe voll zu. Doch das Durchhalten lohnt sich.

Natürlich kann man kritischerweise sagen, innerhalb von meist nur einem Tag kann man eine Stadt bzw. ein Land nicht kennenlernen. Das ist natürlich auch so. Und kritische Stimmen sagten auch, dass das ganze ökologisch auch nicht wirklich Sinn macht. Aber cool ist die Idee trotzdem.

Zwei Punkte finde ich an dem Projekt absolut klasse: Durch die Steuerung durch seine Facebook Follower muss Christoph sich immer wieder anpassen und durch die Aufgaben lernt er ganz andere Seiten des Landes kennen - die Situation im Waisenhaus, in dem er sich als Couchsurfer und Freiwilliger einquartiert (in Nepal) erlebt man als Normalreisender wohl eher nicht - und die Offenheit der Kinder, die sofort mit ihm Spielen und Singen - beeindruckt genauso wie sein Besuch im Township. Obwohl er eigentlich nur 5 Tage aktiv irgendwo reist (außerhalb eines Flugzeuges) erlebt er mehr als manch einer in 3 Wochen auf Malle.

Ein cooles Projekt, das übrigens durch QR Codes auch mit Videos unterlegt ist - wenn mich einer fragt, ich wäre sofort dabei. Optimale Urlaubslektüre!

In diesem Sinne

Eure Anke

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