Freitag, 1. Mai 2015

[Rezension] Die Straßenkinder von Berlin

Hallo Leute!

Krimis und Thriller sind ja genau mein Genre. Heute stelle ich euch einen Krimi vor, der im Mileu der Obdachlosen am Berliner Alexanderplatz spielt...


Wer ruhig schlafen kann
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Daten
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Autorin: Mechthild Lanfermann
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-74724-5
Preis: 9,99€ [D] 10,30€ [A]


Inhalt
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Hochsommer - Berlin steht vor Hitze. Keine gute Jahreszeit für die junge Radiomoderatorin Emma Vonderwehr - kaum einer ihrer Kollegen ist überhaupt in der Stadt. Daher muss sie auch einspringen, als die Verhandlung des Mordfalls Hilke ansteht. Das junge Straßenmädchen ist tot in einem alten Parkhaus gefunden worden. Unter Verdacht steht Paule, der ihren Gaskocher bei sich trug.

Doch schon bei Gericht kommen Emma Zweifel an dieser Version, auch weil sie Maike kennenlernt, die beste Freundin von Hilke, die einfach nicht glaubt, dass Paule so etwas tut. Aber zu allem Überfluss trifft sie bei Gericht auch noch auf Kommissar Blume, ihren Exfreund. Der lässt sich von den Zweifeln anstecken und entdeckt tatsächlich Unstimmigkeiten im Verhör.

Emma will mehr wissen und recherchiert für eine Radiodokumentation über die Obdachlosen am Alexanderplatz und merkt dabei schnell, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt.


Fazit
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Straßenkinder in Berlin, das ist doch ob der ganzen Regionalkrimis aus Bayern doch mal was anderes - keine Almidylle, sondern Großstadtrealität - und diese Atmosphäre bringt Mechthild Lanfermann in ihrem Roman absolut glaubhaft rüber - eine Mischung aus Mißtrauen und schlechten Erfahrungen bei ihren potentiellen Interviewpartnern und mit der Zeit gerät sie immer tiefer in die Situation hinein.

Allerdings hat der Thriller bei mir kleine Abzüge, vor allem, weil die Handlung ähnlich zäh in Gang kommt, wie man sich bei ca. 40°C so fühlt, gelegentlich könnte das Tempo für mich etwas angezogen werden. Aber etwa nach 60 Seiten hat das Buch dann ausreichend Fahrt aufgenommen, dass es einen packt und nicht mehr loslässt - bis zum Showdown, der dann wieder gigantisch gut ist.

Nun ist es schon Krimi Nummer 3, in dem es um Emma Vonderwehr geht - daher hat man vielleicht die eine oder andere Entwicklung verpasst - etwa was war mit Kommissar Blume - die Sachen sind allerdings zwar interessant zu wissen, aber nicht essentiell für die Story. Und weil mir die Schreibweise echt gefallen hat, warten nun noch mindestens 2 gute Bücher auf mich - Berichte folgen.

In diesem Sinne

Eure Anke

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